―. ―― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1803 Kapital: RM. 1 000 000 in Aktien zu RM. 20, 100 u. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 330 000, erhöht 1906 um M. 330 000, 1912 um M. 340 000. Weiter erhöht 1923 um M. 500 000, um M. 16 500 000 u. nochmals um M. 32 000 000. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 1 000 000 in der Weise, dass vorerst 20 000 wertlose, von-der letzten Kap.-Erhöh. noch nicht ausgegeb. Aktien zu je M. 1000 ver- nichtet wurden. Die restl. M. 30 000 000 Aktien wurden umgestellt auf RM. 1 000 000. Anleihen: Die Kündigung sämtl. Oblig. zum 30./6. 1926 ist erfolgt. Barablösung mit RM. 63.72 für je PM. 500 u. mit RM. 35.90 für je PM. 500 Altbesitz-Genussrechte. Noch nicht eingelöst Ende 1928 RM. 33 781. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jede Aktie zu RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 96 128, Geb. 360 898, Kraftstation 328 077, Betriebsanlage Unterstation 70 420, Gleichrichteranlagen 48 448, Stromzuführ. 385 800, Elektrizitätszähler 209 977, Hausanschlüsse 125 294, Werkstätteneinricht. 10 000, eigene In- stallat. 1, Inv. 27 680, Werkzeuge 1, Installat.- u. Betriebsvorräte 39 952, Kassa 5119, Debit. 222 944, Wertp. u. Beteilig. 22 628. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Darlehen 50 000, R.-F. 20 000, Abschr. 313 431, Kredit. 164 746, Akzepte 209 775, nicht eingelöste Schuldverschr. 33 781, nicht erhobene Zs. u. Div. 723, Übergangs-K. 73 487, Reingewinn 87. 428 (davon R.-F. 5000, Div. 80 000, Vortrag 2428). Sa. RM. 1 953 373. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 576 807, Steuern 65 945, Barabgaben an die Stadt 41 918, Zs. 26 910, Abschr. 82 578, Reingewinn 87 428. – Kredit: Vortrag 2333, Einnahmen aus Licht- u. Kraftbetrieb, Installat. sowie verschied. Einnahmen 879 264. Sa. RM. 881 597. Dividenden: 1913/14–1923/24: 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 9½, 0, 0; 1924 (½ J.) bis 1928: 6, 7, 7, 7, 8 % (Div.-Schein 5). Direktor: Herm. Zetzsche. Prokurist: W. Wissel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Westphal, Leipzig; Stellv. Justizrat Rud. Hase, Bank-Dir. Georg Hentschel, Altenburg; Komm.-Rat Ernst Petersen, Dir. Otto Weber, Leipzig; Synd. Dr. Willy Paatz, Geschäftsführer Karl Thiere, Altenburg; vom Betriebsrat: R. Bachmann, F. Erler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig; Hauptkasse der Thüringer Gasgesellschaft. Bayerische Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Akt.-Ges. in Bayreuth, Joseph-Platz 3. Gegründet: 13./2. 1900; eingetr. 26./2. 1900. Firma bis Anfang 1914: Solinger Kleinbahn Akt.-Ges. in Solingen-Nord. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung des elektrischen Stromes in jeder Art zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung u. Kraftübertragung insbes. in Bayern, u. zu dem Zweck: Herstellung, Erwerb u. Betrieb von elektr. Bahnen u. Elektr.-Werken, sowie Aus- führung aller zur Erfüllung des Zwecks der Ges. dienenden Geschäfte. 0 Entwicklung: Die Ges. sah sich infolge Übergangs ihrer Bahnanlagen an den Kreis Solingen (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913) vor die Aufgabe gestellt, sich einen anderen Wirkungskreis zu suchen, den sie in der Elektr.-Versorg. des östl.-nördl. Teils des Kreises Oberfranken gefunden hat. Für die Versorg. dieses Gebietes hatte die Elektr.-Lieferungs-Ges. in Berlin mit dem bayerischen Staat einen Vertrag abgeschlossen, welcher neben anderen mit verschiedenen Städten Oberfrankens getroffenen Abkommen auf die Solinger Klein- bahnen A.-G. überging, die ihre Firma in „Bayerische Elektricität-Lieferungs-Ges. Akt.-Ges.“ abänderte u. den Sitz nach Bayreuth verlegte. Die Elektr.-Lieferungs-Ges. überliess der Ges. ferner ihre Peitungsnetze in Marktredwitz, Waldsassen sowie in den an das frühere Überlandwerk Altenkundstadt angeschlossenen Ortschaften u. ihre Elektrizitätswerke in Arzberg u. Oberkotzau. Die Ges. übernahm ferner das in Flur. Arzberg gelegene, für die Erricht. des Kraftwerkes vorgesehene Grundstück, sowie einige bereits im Bau befindliche Fernleitungen u. Leitungsnetze. Der Bau des Kraftwerkes in Arzberg wurde so gefördert, dass im April 1915 die Inbetriebnahme des Werkes erfolgen konnte. Nach Vollendung der neuen Anlage gehört das Kraftwerk Arzberg zu den grössten Dampfkraftanlagen Bayerns u. bildet nach Fertigstellung der Bayernwerk-Leitungen eine wertvolle Ergänzung der in Ausführung begriffenen Wasserkraftanl. Südbayerns. Verträge: Der Vertrag mit dem Staate gibt der Ges. bis zum 31./12. 1963 die Erlaubnis zur Führung von Leitungen auf Staatseigentum innerhalb der zehn Bezirksämter Berneck, Kronach, Hof, Kulmbach, Münchberg, Naila, Rehau, Stadtsteinach, Teuschnitz u. Wunsiedel. Auf Grund einer Vereinbarung v. 23./7. 1921 mit dem Bayerischen Staate wurde das Versorgungsgebiet auf das Bezirksamt Bayreuth u. Gebietsteile der Bezirksämter Kemnath, Lichtenfels, Pegnitz u. Tirschenreuth ausgedehnt. Vom 31./12. 1923 ab hat der Staat das Recht, die gesamten Anlagen zu übernehmen, u. zwar zu einem Ablösungspreise, der sich aus dem Anlagewert u. einem Zuschlag, berechnet nach dem Geschäftswert, zusammensetat. Mit den einzelnen Gemeinden sind Zustimmungswverträge abgeschlossen, deren Wortlaut mit der Staatsregierung vereinbart ist. Auf Grund dieser Verträge ist der Gesellschaft das Recht zur Benützung des Gemeindeeigentums für Fortleitung u. Verteilung elektrischer