1820 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 1 865 167, Zs. 75 226, Schuld- verschr.-Zs. 313 238, Abschr. auf Fahrzeuge 37 702, do. auf Betriebs-Inv. u. Werkzeuge 34 241, do. auf Installations-Inv. 54 647, Überweis. an Wertvermind.-F. 1 100 000, Gewinn 1 608 812 (davon R.-F. 79 789, Div. 1 408 000, Wohlfahrts-F. 25 000, Tant. an A.-R. 78 222, Vortrag 17 801). – Kredit: Vortrag aus 1927: 13 030, Geschäftsgewinn aus Stromlieferung, Strassen- bahn u. Installationen 5 076 005. . Sa. RM. 5 089 036. Kurs Ende 1921–1928: 350, –, 2.6, 11.50, 60.75, 105, 113.50, 110.75 %. Eingeführt im Okt. 1921 in Frankfurt a. M. Dividenden: 1913/14–1915/16: 4½, 4½, 5 %. Vorz.-Akt. 1912/13–1915/16: 6, 6, 6, 6 % Gleichber. te- 1916/17–1922/23: 5, 5, 5, 5, 7, 10, 100 %; 1923 (1./4.–31./12.): 0 %; 1924–1928: 8, 83 % Direktion: Kurt Loebinger, Stellv. Fritz Becker, Berlin. Prokuristen: Betriebsdir. wWilhelm Schmok, Betriebsdir. Wilhelm Duis, Gotha; Betriebsdir. Siegfried Zinn, Schmalkalden. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-R. Dr.-Ing. e. h. Paul Mamroth, Berlin; Dir. Friedr. Egger, Gen.-Dir. Prof. Dr.-Ing. e. h. Bernh. Salomon, Frankfurt a. M.; Baurat Eug. Manke, Dir. Dr. Egon von Rieben, Berlin; Hofkammerpräsident a. D. Hans v. Bassewitz, Exz., Gotha; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Dir. Dr. Rob. Haas, Bad. Rheinfelden; Dir. Jos. Chuard, Zürich; Geh. Rat Oberbürgermeister a. D. Adolf Wächter, München; Oberbürgermstr. Dr. Fritz Janson, Eisenach; vom Betriebsrat: Erich Ortlepp, Richard Möller, Gotha. Zahlstellen: Berlin: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesell- schaft, Disconto-Gesellschaft, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Delbrück Schickler & Co.; Berlin u. München: Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbk., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Grunelius & Co., D. & J. de Neufville, Gebrüder Sulzbach. Ostpreussenwerk Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Königstrasse 28. Gegründet: 10./1. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Gründer: Die Ges. ist aus der Verschmelzung der „Ostpreussische Kraftwerke A.-G.“ u. der „Überlandzentrale Ostpreussen A.-G.' hervor- gegangen. Die „Ostpreuss. Kraftwerke A.-G.' war seinerzeit durch das Reich, die „Über- landzentrale Ostpreussen A.-G.“' durch den Provinzialverband der Provinz Ostpreussen ge- gründet worden. – Firma bis 19./3. 1921: Ostpreussische Kraftwerke A.-G. Zweck: Bau und Betrieb elektrizitätswirtschaftlicher Anlagen. Der Gesellschaft ist am 18./6. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der Wasserkraftanlagen in Friedland und Gross-Wohnsdorf einschl. der dazu gehörigen Staubecken, am 5./11. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der 60 000 Volt-Hochspannungsleitung und am 11./9. 1920 das Enteignungsrecht zur Herstellung der elektrischen Mittelspannungsnetze mit den Transformatorenstationen und der Niederspannungsnetze verliehen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Wasserkraftwerke Friedland von 12 000 KW Leistung u. Gross-Wohnsdorf von 3000 KW Leistung. Beide Werke können jährl. 36 Mill. Kilo- wattstunden abgeben. Die Ges. besitzt ferner ein Dampfkraftwerk in Elbing (install. Leistung 23 750 K W), ein Dieselkraftwerk in Gumbinnen, ein kleines Wasserkraftwerk in Goldap u. die Umspannwerke Cosse, Creuzburg, Elbing, Insterburg, Marienburg, Rastenburg, Liebstadt, Widminnen und Allenstein. Mit Wirkung ab 1./10. 1926 übernahm die Ges. die Überlandwerke Königsberg, Gumbinnen u. Osterode mit allen Aktiven u. Passiven. Diese 3 Überlandwerke bestanden vorher als Gesellschaften m. b. H. Die Mehrheit der Anteile besass die Ostpreussenwerk A.-G. An Hochspannungsleitungen waren am 31./12. 1928 in Betrieb an 60 kV-Leitungen 485 km, an 15 kV-Leitungen 5882 km mit 1828 Stationen. Erzeugt wurden in den Werken der Ges. insges. 1925–1928: 20 890 788, 37 183 052, 32 223 213, 39 266 700 k Wh. Angeschlossen waren Ende 1928: 63 Städte u. stadt-ähnliche Gemeinden, 2005 Landgemeinden, Genossen- schaften u. Güter, sowie 176 Industriegesellschaften. Verträge: Stromlieferungsverträge bestehen mit den Städten Elbing, Allenstein, Inster- burg, Danzig, den Kreisen Elbing. Marienburg u. Marienwerder, sowie ein Stromaustausch- vertrag mit den Städt. Königsberger Werken. Ausserdem besteht ein Stromlieferungsvertrag mit den Städt. Werken in Tilsit. 1928 Abschluss eines Vertrages mit dem Westpreuss. Überlandwerk Marienwerder, demzufolge das Kraftwerk Marienwerder ab 1./7. 1929 still- gelegt wird. Beteiligungen: Im Juni 1927 wurde gemeinsam mit dem Bezirksverband Altpreussen des Reichsverbandes des Deutschen Elektro-Installateur-Gewerbes e. V die Elektrizitäts- Kredit-Genossenschalt e. G. m. b. H. mit dem Sitz in Königsberg Pr., gegründet. Der Zweck dieser Genossenschaft ist es, den Anschlussnehmern langfristige Kredite zur Finanzierung ihrer Installationen usw. zu geben. – Sept. 1927 erwarb die Ges. die gesamten Geschäfts- anteile der Landkreis-Elektrizitätsversorgung G. m. b. H. Elbing. Kapital: RM. 24 000 000 in 1 200 000 St.-Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 000 000, erhöht 1920 um M. 89 Mill., 1921 um M. 1 Mill. behufs Übernahme der „Überlandzentrale Ostpreussen Akt.-Ges.' im ganzen, nochmals 1921 Erhöh. um M. 50 Mill., von Preussen übernommen. 13./5. 1922 weitere Erhöh. um M. 50 Mill. in 50 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, von der Provinz Ostpreussen zu 100 % übernommen. Nochmal. Erhöh. 11./10. 1924 um M. 400 Mill. (400 000 zu