Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1823 Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um M. 6 300 000 in 5700 St.-Akt. u. 600 8 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 27./9. 1924 Umstell. von M. 12 600 000 auf RM. 2 406 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 1200 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die in der G.-V. v. 28./4. 1927 beschlossene Erhöhung um RM. 800 000 auf RM. 3 206 000 wurde nicht durchgeführt, an deren Stelle wurde ein langfristiger Auslandskredit aufgenommen, der in der Bilanz als Hyp.-Kredit erscheint. Die G.-V. v. 18./4. 1929 soll Beschluss fassen über Erhöhung um RM. 1 000 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1929. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von ¼ % für jedes über 10 % an St.-Akt. Proz. (Grenze 20 %), 4 % Div. an St.-Akt., nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., RM. 4000 der Vors.), Rest zur Verfüg. der G.-V). Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Areal u. Gleisanl. 486 620, Geb. 773 206, Masch., maschinelle Anl. u. Einricht. 356 223, Beteil. 175 935, Patente 1, Kassa, Postscheck, Schecks u. Wechsel 145 227, Eff. 4475, Debit. 3 088 125, Waren u. Vorräte 1 496 813, Abt. Bandstahl- werke Dresden-Zschachwitz u. Filialen: Grundst., Geb. u. Einricht. 1 201 712. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 240 600, Spez.-R.-F. I 50 000, do. II 30 000, Hyp.-Kredit 1 431 360, Bank- Kkredit 786 837, Kredit. einschl. Anzahl. auf Liefer.-Verträge 1 913 981, Steuer- u. sonst. Rückstell. 486 174, unerhob. Div. 553, Gewinn 382 833. Sa. RM. 7 728 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs- u. Betriebs-Unk., Gehälter, Steuern, Patentgebühren usw. 2 388 613, Abschr. 158 736, Gewinn 382 833 (davon Div. 288 510, Ange- stellten-Unterstütz.-F. 10 000, Arbeiter- do. 10 000, Spez.-R.-F. II 40 000, Vortrag 34 323). – Kredit: Gewinn-Vortrag 51 037, Bruttogewinn 2 879 145. Sa. RM. 2 930 182. Kurs Ende 1924–1928: 21, 71, 134.50, 145, 136 %. St.-Akt. an der Leipziger Börse im Dez. 1923 zugelassen. Dividenden 1913–1928: St.-Akt. 10, 8, 10, 15, 15, 12, 15, 15 £ 5 % Bonus, 15 £ 15 % Bonus, 100 % £ M. 1000 als Geldentwertungsvergütung, GM. 5, 10, 10, 10, 10, 12 %, Vorz.-Akt. 1922 bis 1928: 20, 0, 8, 8, 8, 8, 8½ %. Direktion: Prof. Dr. Wilh. Pfanhauser, Dr. Walter Würker, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Friedrich Jay, Leipzig; Stellv. Kommerzialrat Alex. W. Neuman, Wien; Major a. D. Detwig von Oertzen, Zabeltitz; vom Betriebsrat: K. Hahn, P. Herrmann. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Electricitäts-Werke Liegnitz in Liegnitz, Kohlmarkt 21. Gegründet: 11./1. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Erricht., Betrieb u. Veräusser. elektrischer u. sonst. industrieller An- lagen aller Art. Die Ges. übernahm die der Elektrizitäts-Ges. Felix Singer & Co. in Berlin ab 1./10. 1898 für 40 Jahre verliehene, ausschliessliche Konzession für den Betrieb einer am 21./1. 1898 eröffneten elektr. Strassenbahn u. einer am 14./8. 1899 in Betrieb genommenen Licht- u. Kraftstation in Liegnitz (Konz. 40 Jahre). Verträge: Die Ges. hat mit der Stadt Liegnitz am 23. u. 24./6. 1896 einen Vertrag über die Errichtung einer elektr. Strassenbahn mit einer Konzessionsdauer von 40 Jahren (vom 1./10. 1898 an gerechnet) abgeschlossen, welcher unverändert weiter besteht. Als Zusatz- verträge zu dem vorbezeichneten Vertrag sind die Verträge vom 18. u. 24./1. 1912, betr. den Ausbau der Strecke Breslauer Strasse–Friedhof bis nach Gross Beckern, u. der Vertrag v. 15./4. u. 9./5. 1912, betr. den Ausbau der Strecke Jauerstrasse-–Dornbusch bis Prinkendorf, hinzugetreten. Der Vertrag mit der Stadt Liegnitz vom 28. u. 29./12. 1897, welcher die Errichtung eines Licht- u. Kraftwerks für die Stadt Liegnitz behandelt, ist unverändert geblieben. Da sich die Erzeugerstation als zu klein erwies, wurde unter dem 27./10. bis 21./11. 1913 ein Vertrag mit der Stadtgemeinde abgeschlossen, in welchem die Erricht. eines neuen Kraftwerks geregelt wird. Am 6./7. 1912 erfolgte der Abschluss eines Vertrags mit dem Landkreis Liegnitz, welcher den Bau der in diesem Kreis befindlichen Überlandversorgungs- anlagen, das Pachtverhältnis u. das Stromlieferungsverhältnis zwischen dem Kreis Liegnitz u. dem Elektrizitätswerk Liegnitz regelt. Am 26./3. 1914 wurde ein gleicher Vertrag mit dem Kreis Steinau, am 8./4. 1914 ein solcher mit dem Kreis Wohlau u. am 21./4 1915 ein solcher mit dem Kreis Lüben u. am 17./12. 1921 mit der K. E. G. Guhrau ein Stromliefer. Vertrag abgeschlossen. Für die ersten 15 Jahre ist die Konzession eine ausschliessliche. Nach Ablauf der ersten 15 Jahre u. von da ab jedes Jahr ist die Stadt berechtigt, nach mindestens einjähr. Kündig., die betriebsfähigen Anlagen nebst Zubehör zum Taxwert zu erwerben. Der Taxwert soll niemals niedriger sein als der Buchwert. Als Entgelt für die gewährte Überlassung der Strassen, Plätze, Brücken usw. hat das Elektrizitätswerk an die Stadtgemeinde Liegnitz von degn Bruttoeinnahmen innerhalb des Stadtgebiets 10 % an die Stadt zu zahlen. Bei einem Reingewinn über 7 % erhält die Stadt ausserdem einen Betrag, welcher der Hälfte der 7 % übersteigenden Div. entspricht. Sollte bis zum 31. Dez. 1938 ein neues Abkommen nicht