――― ―‚‚‚ Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1839 Dividenden: 1922/23–1923/24: 0, 0 %; 1924–1928: 0 %. Direktion: Theodor Eggert, Barth i. Pomm. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. W. Müller, Henry Lamotte, Bremen; Dir. F. Arn- holz, Dir. C. Wessel, Delmenhorst. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Tremaline Aktiengesellschaft, Berlin N. 65, Sprengelstr. 10/11. Gegründet: 5./2. 1929; eingetr. 10./4. 1929. Gründer: Wolf Kirschenzweig, Heinz Schule- mann, Ernst Kuckuck, Max Berthhold, Prokurist Paul Köhler, Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kunstseiden-, Wirk- oder Webwaren u. sonst. Textilien, insbesondere solcher unter dem gesetzlich geschützten Namen „Tremaline“ u. die Konfektion dieser u. ähnlicher Artikel, sowie der Erwerb u. die Fortführ. gleichartiger Unternehmungen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Max Maier-Herrmann, Fritz Althoff. Aufsichtsrat: Emil Herrmann, Mannheim; Geh. Reg.-Rat Dr. Dr. Hermann Althoff, Münster i. W.; Dr. Arnold Peters, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Märkische Tuchfabriken Akt.-Ges. in Berlin SW 19, Leipziger Str. 76. Gegründet: 12./4. 1889; eingetr. 29./4. 1889. 0 Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1861 gegründeten Wollwarenfabrik wilhelm Müller. Firma lautete bis 15./9. 1911 Berlin-Luckenwalder Wollwarenfabrik-Akt.- Ges. vorm. Wilhelm Müller; 1911 nahm die Ges. die Konkurrenzfabriken John Blackburn Nachf. Albert Müller, Berhn-Niederschöneweide, u. Wittenberge'sche Wolle- u. Tuchfabrik Naylor & Co., Wittenberge, auf; ferner erwarb sie die der Ludwig Lehmann Akt.-Ges., Berlin, u. der Anton u. Alfred Lehmann Akt.-Ges., Berlin, gehörigen Tuchfabrikations- betriebe. 1922 erfolgte im Wege der Fusion die Angliederung der Saganer Woll- spinnerei u. Weberei in Sagan. Die Fabriken in Niederschöneweide u. in Luckenwalde wurden 1925/26 stillgelegt u. der ganze Betrieb auf die Fabriken in Wittenberge u. Sagan konzentriert. Der Grundbesitz in Niederschöneweide u. Luckenwalde wurde z. T. verkauft. Die Zentralverwaltung (Vorstand, Kasse u. Buchhaltung) befindet sich in Berlin. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf den: Gebiete der Wollwaren-Industrie, sowie gleichartiger oder ähnlicher Unternehmungen und Abschluss von allen hiermit zusammenhängenden Geschäften. Die Ges. kann sich auch an Unternehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf Tuche, auch Militärtuche, Herren- und Damen-Konfektionsstoffe und Decken. Besitztum: Die Ges. betreibt je eine Fabrik in Wittenberge u. Sagan. Die Betriebe umfassen im wesentl. Reissereien, Spinnereien, Webereien, Walkereien. Färbereien u. Appreturanstalten. Die Reissereien bestehen aus 21 Woll- u. Baumwoll-Reissmasch., die Spinnereien aus 40 Krempelsätzen u. Spinnmaschinen mit 31 328 Spindeln die Webereien enthalten 474 mechan. Webstühle. Kraftzentralen mit ca. 3000 indizierten PS u. ca. 1790 qm Kesselheizfläche versorgen die Anlagen mit elektr. Strom. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: Berlin-Niederschöneweide (Restgrundstück) 16 000 qm, davon bebaut 7000 qm, Luckenwalde 14 154 qm (bebaut 9766), Wittenberge 43 019 qm (19 144), Sagan 65 255 qm (22 232); Gesamtfläche 138 428 qm, davon bebaut 58 142 qm. Kapital: RM. 3 600 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 100, 2800 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. in Höhe des Reichsbank Diskonts, mind. 6 % ohne Nachzahl. verpflicht. u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 115 % aus der Liqu.masse. Die Vorz-Akt. können jederzeit von der Ges. zu 115 % zurückgezahlt werden. — Vorkriegskapital: M. 4 164 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, herabgesetzt bis 1911 auf M. 720 000, dann erhöht 1911 auf M. 4 164 000; herabgesetzt 1915 auf M. 2 776 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 100 000 000 in 90 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (ober Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 4 600 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 bzw. RM. 10 unter Zuzahlung von RM. 6929 auf die Vorz.-Akt. herabgesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 27./3. 1928 Herabsetz. des St.-Akt.-Kap. von RM. 4 500 000 auf RM. 3 500 000 durch Einzieh. von nom. RM. 1 000 000 im Besitz der Ges. befindl. St.-Akt. 4½ % Anleihe der Saganer Wollspinnerei u. Weberei von 1889: M. 450 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bezw. RM. 75. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. ab 1894 in 52 Jahren. 4 % Anleihe der Berlin-Luckenwalder Wwollwarenfabrik-A.-G. vorm. Wilh. Müller v. 1906. M. 500 0600 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 150. Zs.: 1./2. u. 1./7. Tilg.: Gekünd. zum 1./7. 1923. Die Anleihe wurde in Berlin notiert. Von den beiden Anleihen sind noch im Umlauf Ende 1928: aufgewertet RM. 23 025; RM. 37 575 beider Anleihen waren seiner- zeit als Altbesitz nachgewiesen; für die Genussrechte wurden Genussscheine ausgegeben.