Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1843 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobilien 161 135, Masch. 36 544, Mobil. 540, Debit. 157 305, Vorräte 390 585, Verlust 85 400. – Passiva: A.-K. 500 000, langfrist. Kredit 270 000, Kredit. 61 509. Sa. RM. 831 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskost. u. Abschr. 126 246, Steuern u. soz. Last. 31 092. – Kredit: Bruttoüberschuss 66 854, Gewinnvortrag 5084, Verlust 85 400. Sa. RM. 157 338. Dividenden 1927–1928: 0 %. Direktion: Wilhelm Simon, Kirn; Eduard Wolf, Rotterdam. Aufsichtsrat: Fabrikant Ernst Becker, Offenbach-Bürgel; Bankdir. Karl Eichholz, Köln; Fabrikant Adolf Krawinkel, Bergneustadt; Landrat Erich Müser, Kreuznach; Notar u. Rechts- anwalt Dr. jur. Wilhelm Golling, Stromberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schkeuditzer Rauchwaren-Zurichterei und -Färberei, Akt.-Ges. vorm. Nagel & Co., Schkeuditz, Leipziger Str. 4/5. Gegründet. 26./8. 1922; eingetr. 26./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Zurichterei u. Färberei von rohen Fellen u. Rauchwaren jeder Art sowie Handel mit diesen Waren u. im besond. Übernahme u. Fortführ. der Firma Nagel & Co. zu Schkeuditz. Kapital. RM. 105 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 zu RM. 50, 1500 zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 8 500 000 in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 200 St.-Akt. zu M. 10 000, 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 105 000. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 66, Postscheck 52, Färberei- u. Zurichterei- vorräte 2975, Debit. 9707, Gewinnverteil. 692, Hyp.-Ausgleich 10 000, Vorratsaktien 8500, Masch. u. Geräte 14 860, Lastkraftwagen 4460, Kontoreinricht. 330, Dampfheiz.-, Wasser- u. Lichtanlage 2900, Grundst. u. Geb. 116 703, Verlust 13 995. – Passiva: A.-K. 105 000, Hyp. 16 735, Bank 49 284, Kontokorrent-K. 14 224. Sa. RM. 185 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Löhne 190 036, Abschr. 4630. – Kredit: Bruttogewinn 180 671, Verlust 13 995. Sa. RM. 194 666. Dividenden 1924–1928: 0 %. Direktion. Ernst Tauer, Schkeuditz. Aufsichtsrat. Vors. Dr. Hermann Halberstamm, Leipzig; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Erwin Müller, Schkeuditz; E. H. Bromberg, Leipzig. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Papierfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Düsseldorf, Wilhelmsplatz 3–6 (Ludwig-Loewe-Haus). (Börsenname in Berlin: Reisholz Papier.) Die a. o. G.-V. v. 27./3. 1929 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G. Stettin, wonach das Vermögen der Papierfabrik Reisholz mit allen Rechten u. Pflichten als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation mit Wirkung ab 1./7. 1928 auf die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G, Stettin, gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. übertragen wird. Es werden für je nom. RM. 6000 Reisholz-Aktien im Wege des Tausches nom. RM. 7000 Feldmühle-Aktien mit Div.-Ber. für 1929 gewährt. Ausserdem erhalten die Aktionäre der Reisholz A.-G. eine Barabfindung in Höhe von je 6 % des Nominalwertes der St.-Aktien. Die Vorz.-Akt. der Reisholz A.-G. werden gegen Vorz.-Akt. der Feldmühle A.-G. im gleichen Nennbetrage umgetauscht. Ausserdem wird den Reisholzschen Vorz.-Aktionären eine Barabfindung in Höhe von 3 % des Nennbetrages der Vorz.-Akt. ausgehändigt. Die Ges. ist lt. Bek. v. 18./4. 1929 aufgelöst; die Firma ist er- loschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Reisholz A.-G. mit dem Status vor der Fusion bzw. am Schluss des letzten Geschäftsjahres (30./6. 1928). Gegründet: 25./1. 1905; eingetr. 17./3. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Sitz bis 28./10. 1911 in Kabel. Zweck: Herstellung u. Handel von Papier, Karton u. ähnl. Erzeugnissen sowie daraus gefertigten Gegenständen u. Herstell. u. Handel mit den dafür erforderl. Rohstoffen. Besitztum? Die Ges. besitzt 5 nach modernen Grundsätzen einger. Fabrikanl. in Reisholz bei Düsseldorf, Flensburg, Uetersen bei Hamburg, Löhnberg a. d. Lahn u. Arnsberg i. Westf. – Die Anlage in Reisholz ist errichtet auf einem am Rhein geleg. Grundst. von 151 533 qm. Es ist durch Gleisanl. mit der Staatsbahn u. der Rheinwerft verbunden. An Kraftmasch. sind 4 Dampfturbinen von insges. ca 10 800 PS. vorhanden. Als Spezialität wird in Reis- holz Rotationsdruckpapier auf beiden Papiermasch. hergestellt. Im unmittelbaren Zus. hang mit der Papierstoffbereitung steht die zur Herstell. des wichtigsten Rohstoffes, nämlich des Holzschliffes, errichtete Dampfschleiferei. Die Anlage in Flensburg umfasst 105 958 qm. An Kraftmasch. sind Dampfturbinen mit insges. 6500 PS. vorhanden. Auf den beiden Papiermaschinen wird ausser Rotationsdruckpapier auch Tapetenpapier hergestellt; es ist ebenso wie in Reisholz eine Dampfschleiferei vorhanden. Die Anlage in Uetersen bei Hamburg umfasst 89 578 qm, wird von der schiffbaren Pinnau, einem Nebenfluss der Elbe, durchschnitten, besitzt auf beiden Seiten des Flusses eig. Ladestellen u. ist 116* 8