Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachfräge. 1845 1927 Verschmelz. mit der Papierfabrik Kabel G. m. b. H., Kabel (Druckpapierfabrik mit zwei Papiermasch. u. eigener Dampfschleiferei), mit Wirk. v. 1./1. 1927 u. Annahme von deren Firma. Zu dem Zwecke wurde lt. G.-V. v. 14./6. 1927 das A.-K. um RM. 2 000 000 erhöht u. die jungen Akt. an die Gesellschafter der G. m. b. H. zum Kurse von 110 % begeben. –— Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Druckpapier-Fabriken G. m. b. H., Berlin, an. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 14./6. 1927 Erhöh. um RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927; ausgegeben zu 110 %. Die neuen Akt. erhielten die Ges. der Papierfabrik Kabel G. m. b. H. zu Kabel gegen Einbring. der Vermögenswerte u. des Firmenrechts der G. m. b. H. Zwecks Verstärk. der Betriebs- mittel beschloss die G.-V. v. 21./12. 1927 Erhöh. um RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: £ 50 000 = RM. 1 022 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Schuldner 850 463, Kassa 10 857, Beteilig. 1, Waren 2 422 500, Fabrikgrundst. 80 500, Fabrikgeb. 1 061 324, Eisenbahnanschluss 4200, Masch. 2 564 228, Fuhrpark 11 052, Grundst. Schwerter Str. 29 000, Wohngeb. 138 716, Utensil. 26 500, Riemen 8500, Wasserversorgung 165 617. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 313 003, Anleihe (£ 50 000) 1 022 400, Gläubiger 1 998 805, Rückstell. für Steuern, Beiträge usw. 164 291, Akzepte 547 460, Reingewinn 327 498. Sa. RM. 7 373 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 157 759, Zs. u. Diskont 89 305, Versich. 22 190, Steuern u. Abgaben 230 582, soziale Lasten 59 287, Abschr. 254 076, Reingewinn 327 498 (davon R-F. 1996, Div. 300 000, Tant. 19 606, Vortrag 5896). – Kredit: Vortrag 9437, Verkauf von Wertpap. 3750, Betriebsgewinn 1 127 513. Sa. RM. 1 140 701. Dividenden 1927–1928: 10, 10 %. Direktion: Georg Beyer, H. E. Hoesch. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Heinrich Eduard Osthaus, Stellv. Gustav Adolf Kerckhoff, Hagen i. W.; Dr Dr. Rudolf Dalberg, Berlin; Anton Heller, Willingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kostheimer Cellulose- u. Papierfabrik A.-G. in Mainz-Kostheim. Gegründet: 1./6. 1885; eingetr. 2./7. 1885. Firma bis 28./12. 1899 Kostheimer Cellulosefabrik. Zweck: Betrieb einer Cellulose- u. Papierfabrik. Spezialität: Fabrikat. von einseitig glatten Düten- u. Packpapieren. Besitztum: In der Fabrik sind in Betrieb 10 Cellulosekocher, 12 Dampfkessel mit zus. 2246 qm Heizfläche, 1 Turbo-Dynamo von 3000 PS. für Drehstrom-Erzeugung, 1 Drehstrom- Gleichstrom-Umformer, 1 Drehstrom-Transformator, 51 Drehstrom- u. 50 Gleichstrom-Motore bezw. Dynamos, 2 Dampfmasch. mit zus. 920 PS. als Reserve, 7 Papiermasch. u. 3 Cellulose- Entwässer.-Masch., welch letztere zur Herstellung von Cellulose dienen. Die Fabrik liegt am Main mit ca. 250 m Wasserfront u. ermöglicht den grossen Rheinkähnen unmittelbar an den Ausladestellen anzulegen. Grundbesitz 97 876 qm. Beschäftigt 30 Beamte, 600 Arb. u. Arbeiterinnen. Die Ges. ist Mitglied der Vereinig. „Einseitig glatt“, der Vereinig. Sackpapier“, der Vereinig. „Briefumschlagpapier“ u. der Vereinig. „Packpapier“. Uber Umtausch von Akt. der Ges. in solche der Dresdner Chromo- u. Kunstdruckpapierfabrik s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Entwicklung: Nov. 1921 wurde die Fabrik von einem grossen Brandschaden betroffen, so dass die Ges. für 1921 dividendenlos war. Bis zum Mai 1922 musste die Erzeugung auf die Herstellung von Zellstoff beschränkt bleiben, von da ab konnte die Papierherstellung sukzessive wieder aufgenommen werden. 1923 wegen Beschlagnahme der Holzvorräte bedeutende Einschränkung des Betriebes, der im Oktober ganz stillgelegt werden musste. Der gegen Ende des Jahres 1925 abgestellte Probebetrieb konnte erst nach Vornahme weiterer umfangreicher Verbesserungen und Reparaturen gegen Mitte 1926 wieder auf- genommen und allmählich ausgestaltet werden. Es ist der Ges. jedoch bereits in den letzten Monaten des Jahres 1926 gelungen, die Cellulose-Erzeugung auf die Friedenshöhe zu bringen und auch die Papier-Produktion langsam zu steigern. Durch den Übergang der Aktienmajorität von dem Hartmann-Konzern an den Verein für Zellstoff-Industrie in Berlin (Anfang 1928) wird auch der Ausbau u. die Modernisier ung der Anlagen erfolgen. Die volle Durchführung des Bauprogrammes wird voraussichtlich im Frühjahr 1930 beendet sein, so. dass die Ges. zu diesem Zeitpunkte, nach Stillegung der alten Anlage, mit einer den höchsten Anforderungen genügenden, völlig neuen Cellulosefabrik wird arbeiten können. Kapital: RM. 1 020 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 5400 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. bis zu 10 % mit Nachzahl.-Anspruch u. werden im Falle einer Liqu. vor den St.-Akt. zum Nennbetrage befriedigt. Die Vorz.-Akt. können bis zum 30./6. 1931 auf Antrag der Inhaber in St.-Akt. umgwandelt werden. – vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht 1899 um M. 200 000, 1903 um M. 200 000, 1905 um M. 250 000, 1906 um M. 500 000, 1911 um M. 1 000 000, 1917 um M. 1 250 000, 1920 um M. 3 000 000, 1921 um M. 6 000 000 auf M. 13 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 12 000 C00 auf RM. 960 000