1848 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Rohpapier. Das Werk besitzt 105 958 qm Grundfläche, verfügt über eine eigene Dampf- turbinen-Kraftanlage von 6500 Ps u. hat Anschlussgleis. – 3. Werk Uetersen bei Hamburg, durchschnitten von der schiffbaren Pinnau, einem Nebenfluss der Elbe, mit eigenen Ladestellen auf beiden Seiten des Flusses umfasst eine Gesamtfläche von 89 578 qm. 2 Druckpapiermasch. u. eigene Dampfholzschleiferei. Tägliche Erzeugung 70 000 kg. Das Werk besitzt eine eigene Dampfturbinen-Kraftanlage von zus. 9400 PS u. hat Anschluss- gleis an die Reichsbahn. Eigene Werkswohnungen. – 4. Ruhr werke Arnsberg i. Westf. mit 294 470 qm Grundfläche. 2 Kartonmasch., eine Wasser- u. eine Dampfhoklzschleiferei. Tägliche Erzeugung 60 000 kg Kartonpapier. Das Werk besitzt eine aus 3 Dampfturbinen von zus. 6500 PS u. einer Wasserkraftanlage von 2500 PS (bei vollem Wasser) bestehende Kraftanlage. Eigene Werkswohnungen. – 5. Werk Löhnberg a. d. Lahn mit 165 753 qm Gesamtfläche, bestehend aus einer Zellstoffabrik mit 5 Kochern. Vorhanden sind 2 Dampf- maschinen von zus. 500 PS u. eine Wasserkraftanlage von 75 PS. Dieses Werk ist aber seit April 1926 stillgelegt. Die Gesamtzahl der in den Werken der früheren Papierfabrik Reisholz Beschäftigten belief sich bei der Fusion mit Feldmühle auf ca. 1100. Die gesamte Papier-Erzeugung der Feldmühle beträgt also nunmehr 716 000 kg täglich auf insges. 21 Papiermasch., die Gesamtzahl der Beschäftigten (Angestellte u. Arb. zus.) beläuft sich auf rd. 4500 u. der Gesamtbesitz der Feldmühle an Grundfläche auf 254 ha 9 a 12 qm. Fusionen: 1925 erwarb die Ges. fast das gesamte A.-K. der Pommerschen Papierfabrik Hohenkrug A.-G. Die G.-V. v. 19./5. 1926 genehmigte die vollständige Fusion mit dieser Ges. Lt. dem Verschmelzungsvertrag erfolgte der Aktienumtausch derart. dass auf je 6 St.-Akt. von Hohenkrug zu je RM. 20 mit Div. 1924/25 je eine St.-Akt. der Feldmühle zu je RM. 60 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1925 gewährt wurde. Die G.-V. v. 12./3. 1928 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Chemischen Werke Pommern G. m. b. H., Stettin, wonach deren Vermögen mit allen Rechten u. Pflichten als Ganzes auf die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G., Stettin, gegen Gewährung von RM. 875 000 Akt. dieser Ges. übertragen wurde (über Kap.-Erhöh. s. unten). Das hauptsächlichste Vermögen der Chemische Werke Pommern G. m. b. H., Stettin, besteht in einem südlich an das Gelände der Feldmühle grenzenden 293 000 qm grossen Gelände mit 440 m Wasserfront. — Die G.-V. v. 3./4. 1929 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Papierfabrik Reisholz A.-G., Düsseldorf, wonach das Vermögen dieser Ges. mit allen Rechten u. Pflichten als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./7. 1928 auf die Feldmühle, Papier- u. Zellstoffwerke A.-G., Stettin, gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. übertragen wird. Für je RM. 6000 Aktien der Papierfabrik Reisholz werden RM. 7000 Aktien der Feldmühle mit Div.-Ber. v. 1./1. 1929 ab gewährt. Die Aktionäre von Reisholz erhalten an Stelle der Div. für das zweite Halbjahr 1928 einen Betrag von 6 % gegen Einliefer. des Div.-Scheins vergütet. Die RM. 180 000 Vorz.-Akt. von Reisholz werden gegen den gleichen Betrag neuer Vorz.-Akt. der Feldmühle umgetauscht (s. bei Kapital). Beteiligungen: Die Ges. hat im Herbst 1921 die Industriehaus-Ges. m. b. H. in Stettin zwecks Kauf u. Verwalt. der Grundst. Am Königstor 6 u. 7 zus. mit einem anderen industriellen Unternehmen gegründet (Kap. RM. 10 000). In den genannten Häusern hat die Hauptverwalt. ihren Sitz. –— Im Frühjahr 1924 gründete die Ges. zur Wahr. ihrer Interessen in Holland die Akt.-Ges. Hollandsche Papier- en Cellulosemaatschappij in Amsterdam (Geschäftskap. Gulden 50 000). Diese Ges. betreibt den Absatz von Papier u. Papierstoffen für eig Rechn. u. kommissionsweise. – An einer im Jan. 1925 gegründeten finnischen Akt.-Ges. mit Namen „Pohjolan Puutavaran Vienti O. Y.“ in Helsingfors (A.-K. Finnmark 300 000) ist die Feldmühle massgeblich beteiligt. Der Zweck der Ges. ist Handel mit Holz u. andere hiermit in Verbind. steh. Tätigkeit. Die Ges. besorgt im wesentlichen den Einkauf des aus Finnland stammenden Papierholzes für die Feldmühle. – „Paperipuu O. Y. in Helsingfors, gegründet 1925. Kapital F. M.100 000. Beteiligung 50 %. – Anfang 1925 gründete die Ges. zusammen mit drei anderen Interessenten die Nord-Ostsee-Schiffahrt- u. Transport-Ges. m. b. H. Gegenstand des Unternehmens ist die Ausführ. von Speditions-, Schiffsmakler- u. Reedergeschäften aller Art (Kap. RM. 5000). Die G. m. b. H. besorgt neben dem Speditions- u. Verfrachtungsgeschäft für die Feldmühle auch ähnliche Gesahäfte für andere Firmen. Sämtl. Anteile sind im Besitz der Feldmühle. – Continentale Papier Union G. m. b. H., Düsseldorf, gegründet 1923. Kapital RM. 10 000. Beteiligung 100 %. Handel mit Papier, Kartons aller Art, sowie Rohstoffen u. Betriebsmaterialien für die Papier- Fabrikation. – Baugesellschaft Reisholz (gemeinn. Gesellschaft), gegründet 1911. Kapital RM. 150 000. Beteil. 13¼ %. Zweck: Beschaffung von Werkswohnungen. – Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Deutscher Druckpapierfabriken G. m. b. H., Berlin. Sie ist gleich den übrigen namhaften, auf Sulfitspiritus-Fabrikation eingericht. Zellstoffabriken der Sulfit- spiritus-Ges. m. b. H. als Gesellschafter beigetreten. Die Ges. ist ferner Mitglied des Verbandet- Deutscher Kartonfabriken, der Sulfitzellstoff G. m. b. H. u. der Pergamentersatz G. m. b. Hs Kapital: RM. 26 600 000 in 49 666 St.-Akt. zu RM. 300, 36 002 St.-Akt. zu RM. 100, 7500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 6000 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. B können jederzeit ganz oder teilweise mit 6monat. Kündig. zu 112 % eingezogen werden. Im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 112 %. Die Div. beschränkt sich auf (Max.) 6 % mit Nachzahlungs-Anspruch. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 360 000; nach verschied. Wandlungen betrug das A.-K. 1911 M. 6 000 000. 1912 Erhöh. auf M. 8 000 000; dann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 240 000 000 in 89 520 St.-