1862 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Strassenbahnen, Schiffen, Kabeln, Fernsprech- u. Funkspruchanlagen oder sonst. Verkehrs- mitteln, Kanälen, Docks, Häfen, Werften, Ent- u. Bewässerungs- u. elektr. Anlagen, Gas- anstalten, Wasserwerken, Kühlhäusern, Warenhäusern, Hotels, Fabriken aller Art, Elevatoren, Brücken u. Konstruktionswerken aller Art betreffen oder die sich mit der Aufschliessung von Grundstücken, Wäldern, Bodenschätzen oder anderen Ländereien, mit der Ausübung der Fischerei, mit der Anlage von Pflanzungen, Errichtung von Gebäuden aller Art, Ver- wertung von Konzessionen u. gewerblichen Schutzrechten beschäftigen; 2) die Gründung von Gesellschaften zum Betriebe solcher Unternehmungen; 3) die Beteiligung an Unter- nehmungen gleicher oder ähnlicher Art oder deren Übernahme u. Finanzierung sowie Er- werb, Beleihung, Veräusserung u. sonst. Verwertung von Aktien, Oblig. u. sonst. Titeln u. Förder. solcher Unternehmungen; 4) Vermittlung von Beteiligungen an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art; 5) Gewährung oder Vermittlung von Darlehen an derartige Unternehmungen u. an Kaufleute oder Industrielle oder Staaten, Provinzen u. Gemeinden in Verbindung mit solchen Unternehmungen; 6) Übernahme von Treuhänderschaften u. Verwaltungen sowie die Prüfung von geschäftlichen Vorschlägen aller Art für eigene oder fremde Rechnung sowie der Betrieb aller mit Unternehmungen dieser oder ähnlicher Art verbundenen Geschäfte. Seit 1926 auch Haus- u. Grundstücksverwaltung. Kapital: RM. 500 000 in 25 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 25 000 000 in 25 000 Nam.- Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %; eingezahlt wurden vorerst nur 25 % u. das Aufgeld von 10 %, die Resteinzahl. von 75 % erfolgte im Juli 1922. Nach der Goldmark-Bilanz vom 1./1. 1924 wird das A.-K. von M. 25 Mill. auf RM. 500 000 in 25 000 Aktien zu RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % bis 10 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K.), event. weitere Rückl., dann 4 % Div., sodann 10 % Tant. an A.-R., Rest Über-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 1852, Banken u. Bankiers 280 569, Debit. 289 726, Wertp. 78 635, Beteil. 11 874, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 29 600, Kredit. 59 059, Gewinn 74 000. Sa. RM. 662 659. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 152 948, Gewinn 74 000 (davon: R.-F. 20 400, Div. 50 000, Tant. 3000, Vortrag 600). – Kredit: Gewinnvortrag von 1927 6625, Geschäftsergebnis 220 323. Sa. RM. 226 948. Dividenden 1918–1928: 0, 6, 8, 8, 20, 0, 7½, 0, 5, 8, 10 % (Div.-Schein 11), Direktion: P. Heumann, Dr. Herm. O. Jäger. Aufsichtsrat: Vors. Carl Vorwerk, Stellv. Max M. Warburg, Hamburg; Dir. Karl Deters, M. March, Hamburg; Frhr. Cornelius v. Berenberg-Gossler, Dr. Jul. Schlinck, Dir. A. Hübbe. Zahlstellen: Hamburg: Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Nordd. Bank, Ver- einsbank, Darmstädter u. Nationalbank, M. M. Warburg & Co., Joh. Berenberg-Gossler & Co.; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp.; Dresden: Gebr. Arnhold; Breslau: Eichborn & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.; München: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Heidelberger Federhalter-Fabrik Koch, Weber & Co., Akt.-Ges. in Heidelberg, Dossenheimer Landstr. 98. Im Febr. 1927 hat sich die Ges. unter Geschäftsaufsicht gestellt, um Zeit für die Sanierung zu gewinnen. Der G.-V. v. 16./9. 1927 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Über Sanierungsbeschluss s. unter Kapital. Nach Ablauf der Geschäftsaufsicht (Okt. 1927) wurde gerichtseitig der Ges. ein Moratorium bis 1./5. 1928 bewilligt. 3 Gegründet: 24./12 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1921; eingetr. 31./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G, Jahrg. 1922/23. Zweigniederlass. in Köln, Fil. in Berlin, Breslau u. Zürich. Zweck: Herstellung von Füllfederhaltern und Goldfedern, Füllbleistiften, Holzfeder- haltern u. Holzwaren sowie ähnlicher Artikel. Erwerb u. Fortbetrieb der am 1/10. 1921 „ erworbenen Heidelberger Federhalterfabrik Koch, Weber & Co. in Heidelberg (gegr. 1883), Besitztum: Die Ges. verfügt über einen am Nordausgang von Handschuhsheim gegen Dossenheim belegenen Grundbesitz von rund 8790 qm, rund 2675 qam mit Werkanlagen bebaut. Zahl der (einschl. der auswärt. Betriebe) beschäft. Arbeiter beträgt 150, die der Angestellten 40. Der Kraftmaschinenpark besteht aus 2 Dieselmotoren von 45 bzw. 25 PS., einem 50 KW. Generator u. aus 25 Elektromotoren (einschl. der auswärtigen Betriebe) von zus. 55 PS.; ausserdem ist eine Transformatorenstation von 100 K. V. A. erstellt. An Arbeitsmaschinen verschiedenster Art sind 300 Stück vorhanden. Die Ges. besitzt in Berlin, Breslau. Köln u. Zürich Verkaufsabteil., denen Reparatur-Werkstätten angegliedert sind, die von der Zentrale aus verwaltet werden. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Deutscher Füllfederhalterfabriken, Berlin. Kapital: RM. 165 800 in 700 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 758 Vorz.- Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. à M. 1000, übernommen von einem Konsort. (Südd. Disconto-Ges.), 7u 200 %, davon M. 5 Mill. angeboten den bisherigen Aktionären im Verh. 1:1 zu 225 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1923 um M. 18 Mill.