Banken und andere Geld-Institute. 1917 Akt.-Ges. für Wirtschafts- und Steuerberatung, Breslau, Ohlauer Str. 28 II. Gegründet: 27./10. 1924; eingetr. 23./12. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Beratung u. Vertretung in Wirtschafts- u. Steuerfragen, Aufstellung u. Prüfung von Bilanzen, Geschäftsbüchern usw. Kapital: RM. 55 000 in 5 (3 %) Vorz.- u. 50 St.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-A. 6fach. St.-R. in best. Fällen. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Kassa 957, Postscheckguth. 829, Bankguth. 2090, sonst. Guth. 1539, Wechsel 300, Eff. 1500, Debit. 16 005, Inv. 15 950, Verlust 16 968. – Passiva: A.-K. 55 000, Kredit. 1141. Sa. RM. 56 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 75 930, Steuern 2167, Inv.-Abschr. 1777, Gewinn aus 1927/28 829. Sa. RM. 80 704. – Kredit: Gebühren RM. 80 704. Dividenden 192 1–1928: 0 %. Direktion: Karl Kluge. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat a. D. Dr. Bernh. Grund; Stellv. Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Präsident H. Ganse, Gen.-Dir. M. Königsberger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Breslauer Baubank in Breslau, Gartenstr. 34. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Eig. u. kommissionsweiser Betrieb von Geschäften, deren Gegenstand der Kauf, Verkauf, Bebauung u. Beleihung von Grundstücken u. anderen Immobil. bilden ferner Übernahme von Bauwerken, Anl. neuer Strassen u. Plätze, Ge- währung von Vorschüssen, sowie Erwerb u. Herstellung von Baumaterial jeder Art. Die Ges. ist auch berechtigt, sich bei ähnl. Geschäften zu beteiligen. Besitztum: Die Ges. besass Ende 1925 unbebaute Terrains von 101411 qm, ausser- dem kleinere Grundstücke in Berlin. 1926 veräusserte die Ges. von dem Besitz in Pöpelwitz zusammen 19 334 qm an die Siedlungsgesellschaft Breslau A.-G. 1924 Über- nahme des Vermögens der Boden-A.-G. Berlin-Nord durch Akt.-Umtausch (M. 10 000 Berlin- Nord: M. 4000 Baubank). 1928 Verkauf von 30 000 qm Bauplätzen der Leerbeuteler Villen- kolonie; Erwerb von 30 000 qm Baugelände in Krietern. Beteiligungen: 1924 Beteil. an der A.-G. für Grundstücksverkehr Berlin und an der Ges. für Bauausführung G. m. b. H. in Breslau. 1926 beteiligte sich die Ges. gemeinsam mit der Süddeutschen Immobilien-Ges., A.-G. in Frankfurt a. M., der Leipziger Immobilien- Gesellschaft in Leipzig u. der Handels- u. Boden-A.-G. in Berlin an der Gründung der Vereinigten Grundstücksgesellschaften A.-G. in Berlin, deren A.-K. RM. 1 000 000 beträgt. Zweck des Unternehmens ist der Grundstückshandel in Gross-Berlin u. anderen grösseren Orten Deutschlands. 1927 beteiligte sich die Ges. an der Errichtung des Deutschen Licht- spieltheaters (Deli), stiess diese Beteiligung jedoch bald mit Nutzen wieder ab. Im selben Jahre Beteiligung an einem Konsortium zum Erwerbe der Majorität der Christian Hansen Weingrosshandlung A.-G. Kapital: RM. 306 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3, letztere mit 6 % Vorz.-Div. u. mehrfach. Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 6./4. 1922 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. über je M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1923 um M. 6 500 000 in 6500 Aktien zu M. 1000, um die Gründerrechte abzulösen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1923 in M. 30 000 000 St.- u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt., davon M. 10 000 000 St.-Akt. angeb. im Verh. 1: 1 zu GM. 2, M. 3 400 000 dienten zur Erwerbung der Boden-A.-G., Berlin-Nord. Lit. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 42 000 000, nach Einzieh. von M. 10 000 000 Vorr.-St.-Akt., also von verbleib. M. 32 000 000 auf RM. 306 000 (St.-Akt. im Verh. 100: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. (unter Zuzahl.) von 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. 5fach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bis 10 % z. Spez.-R.- oder Disp.-F., v. verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-K. zu verbuchenden festen Jahresvergüt.). Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Aus dem Disp.-F. kann die Div. event. auf 6 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Unbebaute Grundst. 156 958, Hyp.-Forder. 176 376, Wertp. 27, Beteil. 267 456, Debit. 260 861, Kassa 2908, Postscheck 840. – Passiva: A.-K. 306 000, R.-F. 30 600, Kredit. 216 917, Konsortialverrechn. u. Rückst. f. Steuern 71 525, Hyp.-Schulden 146 962, Rückst. für Strassenbauverpflicht. 15 000, do. für Verpflicht. aus der Fusion 40 630, rückst. Div. 468, Gewinn 37 324. Sa. RM. 865 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 92 997, Steuern 23 002, Rückstell. für Hyp.-Schulden-Aufwert. 45 000, Gewinn 37 324 (davon Div. 30 360, Tant. 6225, Vortrag 738). – Kredit: Gewinnvortrag 2481, Grundst. 195 332, Verschiedenes 510. Sa. RM. 198 324. Kurs Ende 1913–1928: 194, 94*, –, 70, – 75*, 110, 140, 299, 1650, 1.2, 0.57, 35, 103, 124.5, 149 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1913–1928: 5, 3, 0, 0, 0, 0, 7, 10, 12, 50, 0, 8, 0, 8, 9, 10 % (Div.-Schein 4)