Raken und andere Geld-Institute. 1927 Flensburger Volksbank in Liqu. in Flensburg, Jüdermarkt 13. Gegründet: 17./6. bezw. 1./7. 1891. Lt. G.-V. v. 6./3. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidatoren: Kaufm. Ingwer Harck, Flensburg; Stellv. Hans Hansen, Flensburg, Friesische Str. 6. Der Betrieb wurde vollständig eingestellt. Zweck: Betrieb von Bank- und Wechselgeschäften aller Art. Kapital: RM. 300 000 in 50 Akt. zu RM. 80 u. 14 800 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegs- kapftal: M. 400 000. Urspr. M. 150 000. 1908 Erhöh. um M. 250 000; dazu 1921 M. 700 000, 1922 M. 2 000 000, 1923 M. 7 000 000. Lt. Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 10 000 000 auf RM. 300 000 umgestellt worden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 81 000, Kassa 2404, Spar- u. Leihkasse 1, Privatbank 303, Kontokorrentforder. 25 637, Verlust 351 087. – Passiva: Kontokorrent- schulden 444 011, Rückst. für streitige Forder. 9095, do. für Liquidat. u. Prozessunk. 1821, Unionbank 5507. Sa. RM. 460 434. 2 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus Vorjahr 315 230, do. uneinbringbaren Forder. 15 158, Abschr. auf Südermarkt 13/14 23 636. – Kredit: Zs. 827, Südermarkt 13/14 Ertrags-K. 2109, Verlust 351 087. Sa. RM. 354 025. Dividenden 1913–1925: 4, 4, 5, 5, 5, 6, 8, 12, 12, 40, 0, 8, 0 %. Aufsichtsrat: Aug. Asmussen, Th. Hansen, J. C. Heesch, Gust. Kuhrts, Hans Hansen, Flensburg; Dr. med. Nielsen, Graasten. Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank in Frankfurt a. M., Kaiserstr. 30. In der G.-V. v. 14./5. 1929 der Deutschen Effekten- u. Wechsel-Bank, Frankfurt, einer- seits u. der Deutschen Vereinsbank Komm.-Ges. auf Aktien anderseits wurde die Ver- schmelzung der beiden Institute beschlossen. Die Deutsche Vereinsbank Komm.-Ges. auf Aktien wird von der Deutschen Effekten- u. Wechselbank in der Weise übernommen, dass den Anteilseignern der Vereinsbank auf nom. RM. 3000 Anteile der Vereinsbank ausschliessl. Div. nom. RM. 2000 Aktien der Effektenbank ausschliessl. Div. gewährt werden. Die Anteilseigner der Vereinsbank haben aber auch das Recht, ihre Anteile ausschliessl. Div. gegen eine Barabfindung von 100 % bei der Effektenbank einzuliefern. Zur Durchführung der Fusion erhöht die Effektenbank ihr Kapital um nom. RM. 5 Mill. Die darüber hinaus zum Umtausch notwendigen Aktien werden der Bank von befreundeter Seite zur Verf. gestellt. Gegründet: 1872. Hervorgeg. aus dem seit 1820 bestandenen Bankhause L. A. Hahn, Niederlassung in Berlin, unter der Firma: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank Berlin. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank-, Wechsel-, Fonds- u. Handelsgeschäften (insbes. auch in Metallen) u. industrieller Unternehmungen, sowie deren Finanzierung. Kapital: RM. 15 000 000 in 8333 Aktien zu RM. 1200, 5000 Akt. zu RM. 1000 u. 1 Aktie zu RM. 400. – Urspr. A.-K. M. 30 000 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1921 u. 1922 auf M. 150 000 000 in 100 000 Aktien zu M. 300 u. 100 000 Aktien zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstellung des A.-K. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 150 000 000 auf RM. 7 500 000 (20: 1) in 125 000 Akt. zu RM. 60. Die G.-V. v. 27./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 500 000 in 2083 St.-Akt. zu RM. 1200 u. 1 St.-Akt. zu RM. 400, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien wurden einem Konsortium zu 125 % übergeben, mit der Massgabe, hiervon nom. RM. 2 499 600 den alten Aktionären derart zum Bezug an- zubieten, dass auf je RM. 3600 alte Aktien eine junge Aktie zu RM. 1200 zum Kurse von 125 % bezogen werden konnten. Die Ges. tauschte 1928 je 20 Aktien zu RM. 60 in je 1 Aktie zu RM. 1200 um. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 5 000 000 auf RM. 15 000 000 durch Ausgabe von 5000 Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929 zum Zwecke des Umtausches der Anteile (Aktien) der Deutschen Vereinsbank Kommanditges. auf Aktien (s. auch oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. o d. A.-K.), dann 4 % Div., vom Rest 1 % an den Beamten-Unterst.- u. Pens.-F., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Mitgl. des engeren Ausschusses, 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bildung von Spez.-R.-F. u. weitere Dotierung des R.-F. u. der Spez.-R.-F. statthaft. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 446 726, Guth. bei Noten- u. Abrechn.- (Clearings) Banken 1 348 757 (davon entfallen auf deutsche Notenbanken allein 342 182), Schecks u. Wechsel 11 950 031, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 11 061 452, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 8 050 896, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren, Rembours- kredite 7 475 064, eigene Wertp.: bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 552 692, sonst. börsengäng. Wertp. 3 200 984, sonst. Wertp. 117 590, Konsortial- Beteil. 1 191 464, Debit. in lauf. Rechn. 34 905 627 (davon entfallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute 9 968 241), (Aval- u. Bürgsch.-Debit. 1 269 246), Bankgeb. 1 716 000, sonst. Immobil. 878 004, sonst. Aktiva (Mobil.) 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, allg. R.-F. 1 600 000, Spez.-R-F. 400 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte