1944 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kasse, Zinsscheine und fremde Geldsorten 59 062, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 27 248, Wechsel 292 748, Wertp. 103 502, Beteilig. 30 000, Debit. 1 269 055, Inv. 1, (Avalschuldner 73 800). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 20 000, Kredit. 665 977, (Avalverpflicht. 73 800), Überschuss 95 640. Sa. RM. 1 781 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Abgaben 178 799, Über- schuss 95 640 (davon Div. 75 000, R.-F. 10 000, Vortrag 10 640). – Kredit: Zs., Wechsel u. Provis. 220 687, Eff., Konsortial- u. sonst. Geschäfte 53 753. Sa. RM. 274 440. Dividende 1928: 10 %. „„ Vorstand (persönl. haftende Ges.): Bankier Bruno Bühl, Bankier Paul Richter, Bankier Alexander Schnetger. Aufsichtsrat: Oberamtmann Robert Messerschmidt auf Rittergut Beerendorf; Architekt Max Fricke, Leipzig; Rittergutsbes. Paul Schnetger auf Schloss Machern. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Communal-Bank für Sachsen in Leipzig, Goethestr. 3. Gegründet: 1871. Firma bis 29./4. 1919: Communalbank des Königreichs Sachsen. Zweck: Gewährung von Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Kommunalobligationen) auf Grund der so erworb. Forder. Betrieb von Hilfsgeschäften, soweit sie als Nebengeschäfte der Hyp.-Banken zugelassen sind. Kapital: RM. 3 000 000 in 6000 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 3 000 000 (Vorkriegskapital) in 2000 Akt. zu Tlr. 500 = M. 1500. – TLt. G.-V. v. 8./4. 1926 Umstell. des A.-K. im Verh. 3:1 auf RM. 1 000 000 durch Abstemp. von M. 1500 auf RM. 500. Lt. G.-V. v. 9./3. 1927 Erhöh. um RM. 2 000 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 500. Die neuen Aktien sind an ein Bankkonsortium zum Kurse von 110 % zuzügl. Kapitalverkehrssteuer, zuzügl. 4 % Zs. vom Nennwert ab 1./1. 1927, begeben worden mit der Massgabe, einen Teilbetrag von RM. 1 000 000 den alten Aktion. im Verh. 1: 1 zu 110 % anzubieten. Anlehnsscheine (Goldkommunal-0Obl.): Die Anlehnsscheine (Kommunalobligationen) lauten auf den Inhaber. — Es können 2. Zt. Komm.-Obl. in 28-facher Höhe des eingez. Grundkapitals zuzügl. der Res. ausgegeben werden. Die Rückzahlung der Kommunalobligationen erfolgt nach Wahl der Gesellschaft durch Auslosung, Kündigung oder Rückkauf. Die Auslosung geschieht durch einen Notar in Gegenwart des Staatsvertreters. Eine Kündigung kann jeweils unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 2 Monaten zum Schluss eines Kalendermonats erfolgen. Serien u. Nummern zu kündigender oder auszulosender Anlehnsscheine werden wenigstens 2 Monate vor dem Rückzahlungstage bekanntgegeben, unter gleichzeitiger Bekanntgabe von Restanten. Die Anlehnsscheine sind seitens der Inhaber unkündbar. Für die Kapital- u. Zinszahlungen, die in deutscher Reichswährung erfolgen, entspricht eine Goldmark dem amtlich festgestellten Preis für ½ kg Feingold. Als amtlich fest- gestellter Preis gilt der vom Reichswirtschaftsminister oder der von ihm bestellten Stelle im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurse der an der Berliner Börse für Auszahlung London festgestellten amtlichen Notierung, die zuletzt einen Kalendermonat vor dem jeweiligen Fälligkeitstag der Kapital- u Zinszahlungen erfolgt ist. Zahlstellen für die Kommunal-Oblig.: Leipzig: Ges.-Kasse, Kroch jr., Kommandit-Ges. auf Aktien; Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank u. deren deutsche Niederlassungen; Dresden: Bondi & Maron; Berlin: von Goldschmidt-Rothschild & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. 8 % Anlehnsscheine Ser. XIV: GM. 5 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000; Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung vor dem 30./6. 1931 ausgeschlossen. – Kurs Ende 1928: 94 %. Zulass. an der Leipziger Börse im März 1928. 7 % Anlehnsscheine Ser. XV: GM. 20 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000; Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung vor dem 30./6. 1931 ausgeschlossen. – Kurs Ende 1928: 85 %. Zulass. an der Leipziger Börse im März 1928. 6 % Anlehnsscheine Ser. XVI: GM. 20 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000; Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlung vor dem 30./9. 1931 ausgeschlossen. – Kurs Ende 1928: 82 %. Zulass. an der Leipziger Börse im März 1928. 8 % Anlehnsscheine Ser. XVII: GM. 5 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. vor dem 30./6. 1932 ausgeschlossen. Börsenzulass. wird beantragt. 8 % Anlehnsscheine Ser. XVIII: GM. 5 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. vor dem 30./9. 1932 ausgeschlossen. Börsenzulass. wird beantragt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 4 % Div. Der Rest wird verteilt: a) 10 % werden zu dem R.-F. der Anlehnsscheininhaber abgegeben; b) 5 % erhalten die Mitglieder des A.-R. nach Abzug der ausserord. Abschreibungen u. Rücklagen und des Gewinnvortrages; Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 1 115 539, festverzinsliche börsen- gängige Wertp. 770 077, Debit. 5 443 502, Forder. an Körperschaften öffentl. Rechts 0