Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2003 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige bes. Rücklagen, vertragsmässige Gewinn- anteile an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant., Rest Superdiv. bzw nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 737 972, Eff. 566 451, Inv. 32 000, Automobile 30 000, Beteilig. 1200, Postscheck 5, (Grundschuld 5 580 000), Schuldner 1898. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 550 000, Gläubiger 1 555 854, (Grundschuld 5 580 000), Gewinn 63 673. Sa. RM. 3 369 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 241 153, Steuern 25 669, Abschr. 13 394, Gewinn 63 673. – Kredit: Vortrag aus 1927 2279, Mieten u. sonst. Einnahmen 341 611. Sa. RM. 343 891. Dividenden: 1920/21: 0 %; 1921: 0 % (3 Monate); 1922–1928: 0, 0, 0, 5, 5, 5, ? %. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. Paul Lederer, Dir. W. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Nathanael Brückner, Berlin; Dir. Carl Rösch, Ludwigshafen; Dir. Rudolf Hanuser, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gagfah, Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten, in Berlin W. 10, Tiergartenstr. 26 a. Gegründet: 14./8. 1918; eingetr. 2./10. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Fa. bis 11./6. 1926: Gemeinnützige Akt.-Ges. für Angestellten-Heimstätten. – Filialen in München u. Essen. Zweck: Beschaffung gesunder Wohnungen zu billigen Preisen für minderbemittelte Familien und Einzelpersonen, insbesondere den Kreis der nach dem Versicherungs- gesetz für Angestellte versicherten Personen. Im einzelnen kann sie neben der allgemeinen technischen u. wirtschaftlichen Förderung des Kleinwohnungswesens folgende Geschäfte betreiben: a) örtliche Tochterges. gemeinnützigen Charakters innerhalb des Deutschen Reiches errichten, die ihrerseits die Herstell. von Siedlungen u. Kleinwohnungen für ver- sicherte Angestellte oder die Übernahme solcher Siedlungen zur Verwalt. sich zur Aufgabe machen, erforderlichenfalls auch eigene Bauten errichten; b) zur Förder. der Unternehmen dieser Tochterges. vorübergehend Grundstücke, Baustoffe, Bauzubehör sowie Hausgerät erwerben; c) sich an den Tochterges. sowie an sonst. gemeinnützigen Unternehm. mit gleichen oder ähnlichen Zwecken mit Kapital beteiligen; d) Heimstätten für einzelne ver- Ssicherte Angestellte unter Vorbehalt des Rechts zur dauernden Überwachung finanzieren; e) alle zur Durchführ. ihrer Aufgabe erforderlichen Nebengeschäfte betreiben. Nach Fertigstellung der im Jahre 1928 in Angriff genommenen Wohnungen hat die Gagfah im ganzen 15 925 Wohnungen für Angestellte seit ihrem Bestehen errichtet, die in 180 Städten des Deutschen Reiches erbaut sind Davon sind 8637 Wohnungen in Miethäusern, 468 Wohnungen in Heimstätten mit Einlicgerwohnungen u. 6820 in Ein- familienhäusern untergebracht. Die gesamten Wohnungen der Gagfah verteilen sich auf 265 Einzelsiedlungen, welche in 456 einzelnen Bauabschnitten errichtet wurden. Die Zahl der Tochtergesellschaften beträgt 31. 1927 erfolgte die Fusion mit den Tochter- ges.: Gemeinn. Heimstätten-A.-G. Sande, Unterelbe, Homberg, Gräfenhainichen, 1928 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Godesberg u. Remscheid, 1929 mit den Gemeinnütz. Heimstätten-A.-G. Kassel, Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen u. Stettin. Kapital: KM. 4 000 000 in 3541 Akt. D zu RM. 1000, 30 Akt. B zu insges. RM. 136 300 u. 30 Akt. A zu insges. RM. 322 700, sämtl. auf Namen lautend. Die Übertrag. von Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. Urspr. M. 2 Mill. in 800 Nam.-Akt. A u, 1200 Nam.- Akt. B zu M. 1000. Die Akt. wurden zu 101 % ausgeg., das Aufgeld als Einrichtungsschatz, der ohne Verzins. bei der ersten Ausschüttung eines Reingewinns zurückerstattet wurde. Von der Reichsversich. Anstalt sind der Ges. M. 1 Mill. für Organisationszwecke schenkungs- weise überwiesen worden. Weitere M. 4 Mill. hat die R. f. Angest. der Ges. als zinsloses Darl. Ende 1920 gegeb., die inzwischen zurückgezahlt sind. Dann erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1922 um M. 2 Mill. in 800 Nam.-Akt. Lit. A, 500 Nam.-Akt. Lit. B u. 700 Nam.-Akt. Lit. C zu M. 1000, begeben zu pari. Aktien B u. C sind gleichberechtigt. Umstell. lt. G.-V. v. 12./5. auf RM. 458 700 in 29 Nam.-Akt. Lit. A zu insges. RM. 322 400 u. 30 Nam.-Akt. Lit. B zu insges. RM. 136 300. Die C-Aktien sind in B-Aktien umgewandelt worden. Die G.-V. v. 12./5. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 1 541 000 in 1541 Akt. Gatt. D zu RM. 1000, mit 25 % Einzahl. Lt. G.-V. v. 29./6. 1927 Erhöh. des Kap. um RM. 2 000 300 durch Aus- gabe 2000 neuer Nam.-Akt. D zu je RM. 1000 u. einer Nam.-Akt. A zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten diejenigen Aktion., welche im Besitz von B. u. D.Aktien sind, vorweg einen Gewinnanteil von 1 %. Verbleibt danach noch ein Rein- gewinn, so erhalten die A-Aktion. ebenfalls einen Gewinnanteil von 1 %. Ein weiter noch verbleib. Reingewinn wird zu gleichen Teilen auf die A-, B- u. D.Aktien verteilt, jedoch darf der gesamte Gewinnanteil der Aktien nicht 5 % übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bank, Postscheck, Kassa 1 754 995, Wertp. 2854, Waren 53 227, Schuldner 6 834 012, Beteil. 1 167 411, Hyp. 1 913 015, Darlehen an Heimags 420 043, Hausbesitz (Miethäuser) 11 337 878, noch aufzulassende Siedlungen 8 655 448, in Ausführung begriffene Bauten 39 374 922, Grundst. 5 916 598, Bürohaus u. Dienstwohn. 126*