―――――――――――――――――――――――――――――――――――――――――――――――te Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2031 Neue Boden-Aktiengesellschaft in Berlin-Schöneberg, Freiherr-vom-Stein-Str. 17/18. Gegründet: 8./2. 1893 unter der Fa. Neue Berliner Baugesellschaft. Aus Anlass der Übernahme der gesamten Geschäftsaktiva der Deutschen Grundschuld- Bank zu Berlin wurde die Firma durch G.-V.-B. v. 14./5. 1901 in Neue Boden-Akt.-Ges. abgeändert. Näheres hierüber s. die Jahrgänge 1901/1902–1903/1904 d. Handbuches d. Dt. A.-G. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Liegenschaften aller Art, sowie von Hypoth. und Grundschulden und Betrieb aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Ges. ist befugt, die Verwertung von Grundst. im ganzen oder in Parzellen vorzunehmen, Strassen, Baulichkeiten oder sonst. Anlagen herzustellen, die Liegenschaften zu verbessern, zu verwalten. nutzbar zu machen u. zu veräussern, hypothek. Darlehen zu nehmen u. zu gewähren, Kredite aller Art in Anspruch zu nehmen, verfügbare Barbestände auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf von Wertp. oder durch Anlagen bei Banken nutzbar zu machen, Geschäfte in Grundstücken, Hypoth. u. Grundschulden zu vermitteln, Hypoth. zu lombardieren, zu er- werben u. zu veräussern. Besitztum: Die Ges. besitzt Terrains in Berlin, Charlottenburg, Wilmersdorf, Spandau- Gatow, Pankow, Heinersdorf, Hohen-Schönhausen, Hohen-Neuendorf, Borgsdorf b. Berlin, Waid- mannslust, Mariendorf, Neukölln, Birkenwerder, Dresden. Der Gesamtbesitz stellt sich auf 60 823 Q.-R., wovon 9448 Q.-R. reguliert u. 51 375 Q.-R. unreguliert sind. Ferner ist die Ges. an folg. Baustellen interessiert: Kurische, Ecke Wehlauer Strasse, mit 41 % an 85 Ö.-R., Bahnhof Jungfernheide mit 20 % an 222 Q.-R., projektierte verlängerte Prinz-Heinrich-Strasse, Pankow, mit 25 % an 6010 Q.-R., Stadtpark Schöneberg mit 50 % an 3549 Q.-R., Agricolastrasse mit 20 % an 216 Q.-R., Prenzlauer Strasse, Ecke Ahlbecker Strasse, mit 50 % an 84 CÖ.-R., Seestrasse mit 50 % an 146 Q.-R., Bahnhof Witzleben mit 25 % an 172 Q.-R. u. in Wilhelmsburg an der Harburger Chaussee mit 50 % an 3502 Q.-R. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Westl. Boden-A.-G., der Boden-A.-G. Berlin- Nord, der Terrain-A.-G. Berlin-Mariendorf (Beteil. 25 %), der Boden-A.-G. am Amtsgericht Pankow, der Boden-Akt.-Ges. Charlottenburg-West, der Neu-Grunewald-A.-G. für Grundstücks- Verwertung, der Hermsdorfer Boden-A.-G. (Beteil. 48.5 %), der Teltower Boden-A.-G., der Johannisthaler Boden-Ges. m. b. H., der Boden-Ges. Stettin-Torney m. b. H., der Wald- gelände am Bahnhof Hohen-Neuendorf G. m. b. H., des Jacobshof Grundstücks-Ges. m. b. H. u. Privatanschlussbahn Borgsdorf–Birkenwerder G. m. b. H., Konsortial-Terrain Süd-Westend, sämtl. in Berlin, der Bayer. Boden-A.-G. München-Nord in München, der Boden-Ges. Königsberg i. Pr. m. b. H. in Königsberg i. Pr. u. der Boden-A.-G. Hamburg-Wilhelmsburg (Beteil. 65.5 9). Kapital: RM. 1 400 000 in 13 970 Aktien zu RM. 20 u. 11 206 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 26 000 000. Urspr. M. 150 000. Erhöh. bis 1901 auf M. 26 000 000, dann herabgesetzt auf M. 21 500 000 u. 1923 erhöht auf M. 420 000 000 in Aktien zu M. 1000, 5000 u. 10 000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./2. 1925 von M. 420 000 000 auf RM. 1 400 000 (300: 1) in 13 970 Akt. zu RM. 20 u. 11 206 Akt. zu RM. 100. Die in der G.-V. v. 11./8. 1928 beschloss. Erhöh. des A.-K. auf RM. 5 000 000 wurde lt. G.-V.-B. v. 31./5. 1929 wieder aufgehoben. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. befindet sich im Besitz der Schapiro-Gruppe. Anleihen: 4 % Schuldverschr. von 1901, rückzahlbar zu 102 %. Gekünd. zum 2./1. 1924. 3½ % Schuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 101 %. Gekündigt zum 2./1. 1924. Im Umlauf von beiden Anl. Ende 1928 aufgewertet RM. 1 936 470. Die Inh. der gekündigten, aber noch nicht eingelösten Obl. beider Anleihen konnten bis 15./3. 1924 für je M. 1000 Obl. einschl. aufgelauf. Zs. im Umtausch M. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A beziehen. Die Ges. hatte den Antrag gestellt, den Aufwert.-Betrag auf 5 % herab- zusetzen. Dieser Antrag wurde wieder zurückgezogen, sodass die Rückzahl. der Obl. im Jahre 1932 zu 15 % stattfindet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: M. 1000 nom. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., vertragsmässige Anteile an Vorstand, 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 500, der Vors. das Doppelte), Rest Superdiv. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bauterrains 2 356 603, Büromobil. u. Inv. 1, Konsortial- Beteilig. 757 045, (Aval-Debit. 717), Eff. 84 969, Grundschuldforder. 1, Hausgrundstücke 733 820, Hyp.-Forder. 1 455 864, Debit. 4 943 073, Pensionsfonds-Eff. 41 238, Aufwert.-Debit. 142 036, Kassa 3248. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 113 890, Kredit. 4 961 762, (Aval-Kredit. 717), Hyp.-Schulden auf Hausgrundst. 950 000, do. auf Bauterrains 883 934, Teilschuldverschr. 1 936 470, Pens.-F. 41 847, nicht erhob. Div. 9669, do. Teilschuldverschr. 37 258, Rückstell. für Obl.-Steuer 95 000, do. Steuern 20 000, do. Strassenregulierung 30 000, Gewinn 38 069. Sa. RM. 10 517 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Hausgrundstücke 6878, Tant. f. 1927 8443, Hausgrundst.-Verwalt.-Kosten 29 585, Bauterrains- do. 51 155, Steuern 43 190, Provis. 46 252, Handl.-Unk. 134 280, Gewinn 38 069. – Kredit: Konsortialgewinne 170 320, Gewinne aus Bauterrains-Verkäufen 137 897, Zs. u. Pachten 49 637. Sa. RM. 357 855.