Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2043 Uhlandstrasse 194, Grundstücksverwertungs-Akk-Ges. in Berlin-Steglitz, Stephanstr. 30. Gegründet: 3./11. 1922; eingetr, 11./11. 1922. Gründer s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Ankauf u. Verwert. des zu Berlin, Uhlandstr. 194, belegenen Grundstücks. Kapital: RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000 in 200 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umstellung It. G.-V. v. 10./11. 1925 auf RM. 20 000 (10: 1) in 20 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 143 000, Debit. 20 000. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 2000, Hyp. 141 000. Sa. RM. 163 000. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 59 544, Abschr. 1166. Sa. RM. 60 710. – Kredit: Einnahme 60 710. 8 Dividenden 1923–:.1928: 0 %. Direktion: Paul Kaiser. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Paul Hoffmann, Ing. Norbert Kriepel, Wien; Rechtsanw. Franz Josef Busch, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Union', Baugesellschaft auf Actien in Berlin Sw. 68, Markgrafenstr. 76. Gegründet: 28./10. 1872; eingetr. 5./11. 1872. Zweck: Grundst. zu erwerben u. zu veräussern oder den Verkauf derselben an dritte Personen zu vermitteln, Anlage resp. Erwerb. oder auch pachtweiser Betrieb von Fabriken, die sich mit Anfertig. von Bestandteilen oder Material. beschäftigen, die im Baufach Ver- wendung finden, Handel mit dergl. Artikeln, Übernahme von Bauausführ. für eigene oder fremde Rechn. sowie konsortiale Beteil. bei dergl. Geschäften. Die Ges. ist auch berechtigt, Baugelder zu gewähren, sowie Erwerb, Veräusser. u. Vermittl. von Hyp. zu betreiben, Durch Beschl der G.-V. v. 13./1 1. 1925 wurde das Vermögen der der Ges. nahesteh. „Juhag“ Industrie- u. Handels-A.-G. zu Berlin als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. v. 1./1.1925 ab übern. Die im Umlauf befindl. nom. RM. 397 500 Aktien der „J uhag“ wurden gegen Aktien der Union-Bauges. derart eingetauscht, dass auf je RM. 20 bzw. RM. 120 Juhag-Akt. mit Div.- Berechtig. ab 1./1. 1925 Unionbau-Aktien im gleichen Nennwerte u. mit gleicher Div.- Berechtig. gegeben wurden. Hierfür standen der Unionbau nom. RM. 301 240 eigene Ver- wertungsaktien zur Verfügung, der fehlende Betrag an Unionbau-Aktien wurde teils aus dem Effektenbesitz der „Juhag“' entnommen, teils der Ges. von der ihr nahesteh. Banken- gruppe zur Verfügung gestellt. Eine Kapitalserhöhung der Unionbau war infolgedessen nicht erforderlich. Besitztum: Der unbebaute Grundbesitz setzte sich am 31./12. 1925 wie folgt zusammen: baureife Grundstücke in Neukölln an der Fontanée-, Mahlower-, Lichtenrader- u. Selchower- Strasse 3051 qm, Terrain in Spandau an der Berliner Strasse, 25 202 qm, teilweise bau- reife Grundstücke in Charlottenburg am Siemens- u. Nonnendamm, 27 541 qm, baureife Grundstücke in Charlottenburg an der Nordhausener Strasse, 1702 qm, Restparzellen in Hirschgarten u. Lübars, 2282 qm, in Heiligensee in der Nähe des Bahnhofes Schulzendorf und an der Haltestelle der Strassenbahnlinie 128 belegenes Gelände, 240 000 qm, baureife Landhausparzellen in zehlendorf-West an der Lessing- u. Herderstr., 6500 um, baureife Landhausparzellen in Schmargendorf an der Cuno-, Cranzer- u. Landecker-Str., 3886 qm, baureife Parzellen in Reinickendorf an der Schillerpromenade, Schillerring, Baseler- u. Davoserstrasse, 20 494 qm, Bauland in Neukölln an der Richardstr., 3595 qm, zus. 334 253 qm. Verkauft wurden 1926 in Zehlendorf-West 2 Baustellen von zus. 181 Quadrat-R. u. in Heiligensee Parzellen in Grösse von etwa 62 000 qm; erworben wurde ein Villengelände von 4568 qm in Nikolassec. das 1927 wieder verkauft wurde. 1927 Erwerb von Bau- stellen in Halensee, Reinickendorf u. Lichterfelde, sowie eines Grundstücks in Gatow. Ferner sicherte sich die Ges. den Besitz von zwei Grundstücken in guter Verkehrslage von Neukölln u. Reinickendorf, eines Wohn- u. Geschäftshauses im Südosten Berlins u. einiger Baustellen in Nowawes. Verkauft wurden in Heiligensee 67 Parzellen in Grösse von ca. 55 000 qm, ferner das Terrain an der Potsdamer Chaussee in Zehlendorf, eine Parzelle in Zehlendorf- West u. der Grundbesitz am Siemensdamm. Aus dem Besitz der Tochtergesellschaften kam das Terrain in Lichtenberg u. das Terrain am Siemensdamm zum Verkauf. 1928 wurde der Grundbesitz um die bebauten Grundstücke Neukölln, Berliner Str. 44/46 Ecke Boddinstrasse, Reinickendorf, Hauptstr. 61/62, u. Berlin, Königgrätzer Str. 80, sowie um eine Baustelle in Zehlendorf, Unter den Eichen Saa, vergrössert. Ferner wurden in einem westlichen Vorort etwa 130 000 qm Land u. 1929 weitere etwa 40 000 qm erworben. Die Grundstücke in Schmargendorf an der Cuno-, Cranzer u. Landecker Strasse wurden mit Wohnungen von 3 bis 5 Zimmern bebaut. Von dem Gelände in Heiligensee wurden 42 900 qm verkauft, so dass der Ges. noch etwa 79 000 qm verbleiben. 1929 wurden das Haus Neukölln, Berliner Strasse 44/46 Ecke Boddinstr. 1/2 u. zwei Baustellen in Reinickendorf verkauft. Neu erworben wurden das Grundstück Kottbuser ―§――――― ――――――