Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2091 Vorstand: Paul Friedberg, Ing. Wilh. Eifert, Stellv. Klara geb. Strauss, Ehefrau von Siegmund Friedberg, Mainz. Aufsichtsrat: Betonbauunternehmer Siegmund Friedberg, Mainz; Rechtsanw. Dr. Paul Simon, Mainz; beeidigter Bücherrevisor Wilh. Cratz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grün & Bilfinger Akt-Ges. in Mannheim, Akademiestr. 4–8. Gegründet: 10./3. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 29./3. 1906. Wegen Über- nahme der bei der Gründung eingelegten offenen Handelsges. Grün & Bilfinger in Mann- heim s. Hdb. d Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlass. in Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Halle a. S., Hamburg, Hannover, Köln, Lübeck, Mönchen, Lissabon, Buenos Aires. 5 Zweck: Bauarbeiten jeder Art, insbesondere Tief. u. Hochbauten für eigene u. fremde Rechnung. Ausgeführt werden Bahn-, Tunnel., Hafen-, Brücken-, Wasserbauten, Kraftwerke, Talsperren, Fluss- u. Seebaggerungen, Luftdruckgründungen, Dükerversenkungen, Eisenbeton- u. Eisenbetonpfahlherstellung u. Rammarbeiten, Industrie-u. Siedlungsbauten. Der Geschäfts- bereich erstreckt sich auf das In- u. Ausland. Besitztnm: In Olsbrücken (Pfalz) betreibt die Gesellschaft einen Sandsteinbruch. Sie unterhält zur Lagerung u. Instandsetzung ihrer Maschinen usw. einen Hauptlager- platz mit Bauhof am Industriehafen in Mannheim u. in Spandau, kleinere Lagerplätze in Hamburg u. Köln. Die Ges. besitzt in Mannheim drei massive drei- bzw. vierstöckige Bauten mit Seiten- u. Hinterhäusern, in denen die Hauptverwaltung u. die techn. Kon- struktionsbureaux untergebracht sind. Sie besitzt Geschäfts-u. Wohnhäuser in Berlin, Breslau, Hamburg, Hannover, Köln, Mannheim u. München, ferner grössere Liegenschaften in Secken. heim b. Mannheim, Freudenheim u. Ilversheim b. Mannheim. Sie unterhält einen umfang- reichen Park von Baugeräten u. Baumasch. u. beschäftigt 300 Beamte u. Angestellte sowie 3500 Arbeiter. Der gesamte Grundbesitz ohne den Steinbruch beläuft sich auf rund 29 ha 30 a, wovon 66 a 57 qm bebaut sind. Kapital: RM. 4 410 000 in 4100 Akt. zu RM. 100 u. 4000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1920 um M. 4 000 000 u. 1923 um M. 17 000 000 auf M. 25 000 000 in 24 500 St.-A. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./12. 1924 unter Einzieh. der M. 500 000 Vorz.-Akt. von M. 24 500 000 auf RM. 4 410 000 (50: 9) durch Herabsetz. des bisher. Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 180. 1928 Umtausch der Akt. zu RM. 180 in Akt. zu RM. 100 u. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige ausserord. Rückl. u. Abschr. Vorstand u. Aufsichtsrat beziehen die ihnen zugesicherten Anteile aus dem Jahresgewinn, der nach Berücksichtig. vorsteh. Zuweis. u. nach Ausschütt. des Gewinnanteils von 4 % des einbezahlten Grundkapitals an die Stammaktionäre verbleibt. Der Aufsichtsrat als Ge- samtheit bezieht 10 % des so ermittelten Gewinnes; hierauf wird die jedem Mitglied gewährte feste Vergütung von RM. 2000 angerechnet. Der Rest steht zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 82 659, Banken u. Postscheck 1 409 882, (Sicher- heitsleist. 1 710 493), Wertp. 178 123, Aussenstände 3 002 386, Liegensch. 778 000, Geräte u. Masch. 1 254 473, Vorräte 377 271. – Passiva: A.-K. 4 410 000, R.-F. 441 000, Versich.-Rückl. 150 000, (Sicherheitsleist. 1 710 493), Gläubiger 823 686, Gewinn 1 258 110. Sa. RRMI. 7 082 796. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 061 336, Steuern 569 643, Abschr. 770 711, Gewinn 1 258 110 (davon: Versich.-Rückl. 100 000, Zuwendung an Angestelltenfürsorge 200 000, Div. 529 200, Tant. an A.-R. u. Vorst., Vergüt. an Angestellte 200 000, Vortrag 228 910). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 207 110, Betriebsergebnis 1928 3 452 691. Sa. RM. 3 659 802. Kurs Ende 1913–1928t In Berlin: 116, 120*, –, 120, 139.50, 120*, 152, 260, 650, 10 800, 9.5, 15.75, 81, 163, 160, 181 %. – In Frankf. a. M.: 115, 118*, –, 120, 140, 120*, 152, 255.50, 650, 12 000, 8.1, 15, 82, 168, 160, 180 %. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner u. Frankf. Börse erfolgte Mai 1912. 1914–1928: St.-Akt.: 6, 6, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 40, 0, 8, 8, 10, 12, 12 % (Div.- chein 1). 7 Direktion: Dr.-Ing. Bernh. Bilfinger, Reg.-Baumstr. Dr.-Ing. e. h. Karl Hübler, Dr.-Ing. Phil. Völker, Stellv. Ernst Ufer, Mannheim. Prokuristen: Dir. Wilhelm Schaaf, Dipl.-Ing. Arthur Grün, Kaufm. Dir Markus Herbig, Mannheim; Reg.-Baumeister Dir. Josef Koder, Berlin; Reg.-Baumeister Dir. Willi Neuffer, Dipl.-Ing. Ernst Richter, Kaufm. Adolf Geinzer, Mannheim; Reg.-Baumeister Dir. Emil Koch, Köln; Obering. Gustav Krauss, Mannheim; Dir. Dr.-Ing. Hans Burkhardt, Buenos Aires; Reg.-Baumeister Dir. Dr. Rupert Pfab, München. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Richard Graner, Stuttgart; Stellv. Bankdir. Felix Jüdell, Berlin; Bank. Dir. Dr. jur. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr.- Ing. e. h. Rob. Sinner, Karfsruhe; Ernst Geber, Mannheim; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. e. h. G. de Thierry, Bln.-Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Mannheim: Dresdner Bank u. deren übrige Niederlass.; Mannheim u. Ludwigshafen a. Rh.: Darmstädter u. Nationalbank.