Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden hat, mit einer Dauer von 50 Jahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare An- teile eingeteilt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtliche Stammanteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der Stammant. der in Höfer im Bau befindlichen Chem. Fabrik Mariaglück u. Fallersleben, G. m. b. H. in Celle – gemäss Gesellsch.-Beschluss v. 15./10. 19, jetzt Chem. Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H. – deren St.-Kap. RM. 98 000 beträgt, 256 Anteile der Bergwerksges. Habighorst u. 150 Akt. der Kleinbahn Celle-Wittingen, Akt.-Ges., Celle. Ausserdem M. 6250 Anteile der Gemarkung Baugesellschaft Habighorst. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle betreibt in der Gemark. Höfer, Kreis Celle, ein Kaliwerk. Die Gerechtsame beträgt 14 534 635 qm; dieselbe um- fasst die ganze Gemark. Höfer. Der Grundbesitz beträgt 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 730 m. Es sind Sylvinitlager von 4–40 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 14–30 % K20 erschlossen. Ausserdem ist durch die im Felde niedergebrachten Tiefbohrungen ein Hartsalz- lager nachgewiesen, das in der benachbarten Gerechtsame der Bergbauges. Habighorst m. b. H. bereits durch Grubenbaue aufgeschlossen ist. Die Mächtigkeit des Hartsalzlagers schwankt zwischen 3 u. 7 m. Der Gehalt beträgt 12–18 % K: 0. Zur Erricht. der Anlagen hat die Bergwerksges. Mariaglück M. 3 685 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Mariaglück, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückzahlb. Anleihe von M. 2 000 000 aus- gegeben, die im Wege der Auslosung vom 1./5. 1925 ab bis spätest. 1./5. 1944 getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe nebst Aufgeld u. Kosten haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Bergwerksges. Habighorst. Dieses Unternehm. ist unter dem Namen Gew. Fallersleben als gothaische Gew. gegr. u. wurde durch G.-V.-B. v. 22./6. 1917 in eine Ges. bürgerl. Rechts, die Bergwerksges. Habighorst, die ihren Sitz in Habighorst u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorst.-Vors. hat, mit einer Dauer von 50 Jahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt. Habighorst besitzt sämtl. Stamm- anteile der Bergbauges. Habighorst m. b. H. in Celle in Höhe von RM. 20 000, die Hälfte der Stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Fallers- leben, G. m. b. H. – gemäss Gesellschafter-Beschluss vom 15./10. 1919 jetzt Chemische Fabrik Mariaglück u. Habighorst, G. m. b. H. = in Celle, deren Stammkapital RM. 98 000, beträgt, und 150 Aktien der Kleinbahn Celle-Wittingen A.-G., Celle. Ausserdem M. 6250 Anteile der Gem. Baugesellschaft Habighorst. Die Gerechtsame umfasst 16 132 655 am u. liegt in der Gemark. Habighorst. Der Grundbesitz beträgt rund 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 650 m. Es ist ein Sylvinitlager in einer zwischen 4 u. 6 m schwankenden Mächtigkeit und bei einem Gehalt der Salze von 13–16 % K20 nachgewiesen worden, ferner ein Hartsalzlager mit einem Gehalt von 14–18 % K:0 bei einer Lagermächtigkeit von 3–8 m. Zur Erricht. der Anlage hat die Ges. Habighorst M. 3 860 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Habighorst, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückz. Anleihe von M. 2 000 000 ausgegeben, die im Wege der Auslos. vom 1./5. 1925 ab getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Der Betrieb ruht. Das Grubenfeld der Gew. Neu-Sollstedt ist durch den Schacht nebst Grubenbauen sowie 3 Tiefbohrungen aufgeschlossen Die in einer Teufe von ca. 640 m anstehenden Kalisalze haben eine durchschnittl. Mächtigkeit von 10 m, wovon die oberen 3–4 m aus Sylviniten, der übrige Teil aus Carnalliten bestehen. An verschiedenen Stellen des Lagers fehlt der Carnallit und wächst hier die Sylvinitmächtigkeit an. Die Gew. besitzt einen Schacht; die Zweischachtfrage ist durch ein Abkommen mit der Gew. Kaliwerke Sollstedt gelöst. Der Grundbesitz beträgt 79 050 qm. Der Betrieb ruht. Die Gew. Consolidierte Braunkohlengrube Georg in Königsaue bei Aschersleben förderte 1923–1928: 6 053 000, 2 587 150, 4 210 000, 4 190 700, 4 730 285, ? hl Braunkohle. Die Grube deckt den gesamten Kohlenbedarf der Ascherslebener Werke. –— Die Gew. des Braun- kohlenbergwerks ,Consol. Sophie“ besitzt Bergwerksfelder und Förderanlagen bei Wolmirs- leben in der Nähe von Magdeburg. – Die Sohler Werke Akt.-Ges. zu Leopoldshall-Stassfurt wurde 1922 gegründet u. befasst sich mit der Herstell. von Blechtrommeln, die zur Ver- packung der in den Betrieben von Aschersleben erzeugten chem. Nebenprodukte gebraucht werden. – Das Konsortium für Moorverwertung besitzt Patente zur Aufschliessung von Mooren. Die Hannoversche Kolonisations- u. Moorverwertungs-A.-G. ist eine derjenigen Ges., welche vom Konsort. Verfahren erworben haben. Von den Werken des Aschersleben-Konzerns arbeiten nur noch die Schächte V von Aschersleben, Hattorf, Sollstedt, Craja II u. Mariaglück, während die übrigen Werke, nämlich zwei Schächte der Hannoverschen Kaliwerke, drei Schächte von Ludwig II, Schacht IV, VI u. VII von Aschersleben, Neu-Sollstedt, Craja II, Heimboldshausen, Ransbach, Habig- horst u. Adler Kaliwerke stillgelegt sind. Im Wege gegenseit. Beteilig. haben die Kaliwerke Aschersleben mit der Consolidierte Alkaliwerke A-G. für Bergbau u. Chemische Industrie, Westeregeln u. der Kaliwerke Salz- detfurth A.-G. einen Grosskonzern gebildet, der etwa / von der Beteilig. am Kaliabsatz umfasst. Die Interessenkämpfe in der Kali-Industrie gelten durch die Errichtung des Kali- blocks als abgeschlossen. Einschl. „Einigkeit“ sind im Kaliblock 53 % aller Syndikatsanteile