Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2125 Persian Oil Company Ltd. in London Abmachungen getroffen, nach denen sich diese an den deutschen Verkaufsunternehm. des Konzerns beteiligt u. sie mit ihren Produkten beliefert. Konzernbetriebe: Zu dem Konzern der Ges. gehören nunmehr folgende Betriebe: Ge- winnungsbetriebe: Bohr- u. Förderbetrieb einschl. Ölschachtbau in Wietze, Hannover (früher Deutsche Erdöl-A.-G.), „Rig“ Rohöl-Industrie, G. m. b. H., Wietze (Kr. Celle). Gewerkschaft Krug von Nidda, Celle, Holsteinische Erdölwerke G. m. b. H. Heide in Holstein. Verarbeitungsbetriebe: Raffinerien in Wilhelmsburg u. Hannover- Linden, Mineralöl-Raffinerie Rheinau, Mannheim-Rheinau (z. Zt. stillgelegt), „Danubia“ A.-G. für Mineralöl-Ind., Regensburg, Ver. Chem. Fabriken Ottensen-Brandenburg vorm. Frank in Brandenburg, Berliner Benzinwerke G. m. b. H. in Berlin-Lichtenberg (diese sind verpachtet an die „Olex' Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H.). Verkaufsgesellschaften: „Olex“ Deutsche Petroleum-Verkaufs-G. m. b. H. in B.-Schöneberg (früher Europäische Petroleum- Union G. m. b. H. mit Sitz in Bremen). Auf diese wurden die früher der Deutschen Erdöl-A.-G. gehörigen Verkaufs-Gesellschaften (, Olex“ Petroleum G. m. b. H. [jetzt Motogen Petroleum G. m. b. H.], Bayer. Olex usw.) übertragen, so dass in ihr das gesamte Verkaufs- geschäft des Konzerns zus. gefasst ist. Tochtergesellschaften der „Olex“ Deutsche Petroleum- Verkaufs-G. m. b. H. sind die Deutsche Öl-Import-Ges. m. b. H., Hamburg, die ,Olex“ Bayer. Petroleum-Ges. m. b. H., München, die Norddeutsche Mineralöl-Lagerges. m. b. H., Berlin, u. die Steaua Romana G. m. b. H., Regensburg; der „Olex“ gehören ferner die Tankanlage Köhlbrand bei Hamburg, die Tankanlage im neuen Hamburger Petroleumhafen u. die Tankanlage in Regensburg, „Olex“ A.-G. für Mineralölprodukte, Wien. Kapital: RM. 35 000 000 in 135 000 Akt. zu RM. 160, 110 000 Akt. zu RM. 100 u. 15 000 Nam.-Akt. zu RM. 160. Urspr. M. 50 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 100 Mill. in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Namens-Akt. zu M. 1000; letztere haben in besond. Fällen 8 fach. St.-Recht. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./1. 1925 von M. 150 Mill. auf RM. 24 Mill. derart, dass der Nennbetrag der St.- u. Nam.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 umgewertet wurde. Ut. G.-V. v. 30./9. 1925 Erhöhung um RM. 11 Mill. in 110 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien übernahm die Deutsche Erdöl A.-G. (s. auch oben). Grossaktionäre: Deutsche Erdöl-A.-G., Berlin, u. Rütgerswerke A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je 20 RM. Nam.-Akt. 8 St. in bes. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.); dann besond. Rückl.; hierauf bis zu 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; dann 10 % A.-R.-Tant. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, dessen Stellv. RM. 1500); sodann weitere 4 % Div. an Inh.- u. Nam.-Akt.; von dem verbleib. Reingew. entfällt, wenn Genussscheine ausgegeben sind, die eine Hälfte auf die Genussscheine, die andere je nach G.-V.-B. auf die Inh.- u. Nam.-Akt. Liquidation: Aus dem Liqu.-Erlös erhalten zunächst die Inhaber- u. Namens-Aktien 100 % ihres Nennwerts. Sind Genussscheine ausgegeben, so erhalten sie sodann gleich- mässig bis zu RM. 1000 für jedes Stück. Ein weiterer Liquidationsüberschuss wird zwischen den Inhaber-Aktien, den Namens-Aktien u. den etwa ausgegebenen Genussscheinen derart verteilt, dass auf je RM. 1000 Inhaber-Aktien u. gegebenenfalls auf jeden Genussschein je ein Teil, auf je RM. 1000 Namens-Aktien 95 % eines solchen Teiles entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Beteil. 19 133 909, Betriebe 9 051 000, Kesselwagen 42 500, Mobil. 1, Bargeld, Wechsel, Wertp. 143 795, Waren 3 665 815, Betriebsmaterialien 1 232 305, Schuldner: Konzerngesellschaften 10 736 600, sonst. Schuldner 3 425 427, (Bürgschaftsschuldner 9 207 459). – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 3 726 691, Gläubiger: Konzerngesellschaften 4 899 138, sonst. Gläubiger 2 144 142, (Bürgschaftsgläubiger 9 207 459), Gewinn 1 661 381. Sa. RM. 47 431 353. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 658 305, Abgaben 324 210, Abschr. 1 326 815, Gewinn 1661 381 (davon: Div. 1 400 000, Vortrag 261 381). – Kredit: Gewinnvortrag 1 050 705, Gewinn aus Beteil. u. Geschäftsbetrieb 2 920 007. Sa. RM. 3 970 713. Dividenden 1922–1928: 200, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Kurs Ende 1925–1928: Freiverkehr Berlin: 47, 76, 73, 87 %. Freiverkehr Frankfurt a. M.: 47, 75, 70, 87 %. Freiverkehr Hamburg Ende 1928: 87 %. Vorstand: Dr. Ernst Lehner, Beéla Szilasi. Prokuristen: E. Bauer, S. Kacser, Dr. A. Kraiss, C. Molinari, E. Schmidt, H. Vollmer, FE. A. Wischer. Aufsichtsrat: 1. Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ernst Middendorf, B.-Schöneberg; 2. Vors. Dir. Dr. Adolf Stauss, B.-Charlottenburg; Dir. Carl Adler, Bankier Fritz Andreae, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Heinrich Bierwes, Düsseldorf; Bankier Siegmund Bodenheimer, Gen.-Dir. Ing. Julius Fabian. Berlin; Gen.-Dir. Erich Fickler, Dortmund; Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln a. Rh.; Hermann Melling- hoff, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Berlin; Dir. Oskar Schaarschmidt, B.-Frohnau; Oberberghauptmann Karl Schantz, B.-Charlottenburg; Dir. Adolf Schmidt, Schlachtensee b. Berlin; Bankier Generalkonsul Dr. Paul v. Schwabach, Bankier Dr. jur. Gustav Sintenis, Bankier Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, B.-Lichterfelde; Bank-Dir. Dr. e. h. Emil Georg von Stauss, Geh. Komm.- Rat Max Steinthal, Berlin; Dir. Richard F. Ullner, B.-Schöneberg; Franz Woltze, Essen-