Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, rdöl- u. Torfgewinnung. 2129 sind aufgeschlossen worden. Der in 1924 zur Doppelförderung ausgebaute Schacht I ist inzwischen in Betrieb genommen worden. Die Förderung kann bis auf über 5000 t täglich gesteigert werden. b) Die Zinkerzbergwerke , Jenny-Otto“, „ Wilhelmsglück- Ostfeld' u. das mit diesen in Betriebsgemeinschaft stehende Zinkerzbergwerk „Fiedlersglück- sowie das Zinkerzbergwerk „Neue Victoria“ (letztere Grube seit Herbst 1924 stillgelegt). Die erstgenannten drei Gruben haben eine Gesamtfeldesgrösse von 2 798 017 qm, die letzte 2 972 041 dqm. Die Zinkerzbergwerke „Fiedlersglücké u. „Neue Victoria“ stehen im Eigentum von neurechtlichen Gewerkschaften mit je 1000 Kuxen. Von der ersteren Gew. besitzt die Ges. 970 Kuxe, von der letzteren sämtl. 1000 Kuxe. Die „Fiedlersglückgrube“ ist zur Aufbereit. ihrer Erzförderung durch eine Drahtseilbahn mit der Neuhofgrube ver- bunden. Im Jahre 1928 wurden sämtl. Kuxe der Gew. „Neuhof“ u. 931 ͥ 40 Kuxe von 122 der mit dieser in Betriebsgemeinschaft stehenden Gew. „Aufschluss“ u. die „Wilhelmsglück- Westfeld-Grube“ hinzuerworben. Die Gewerkschaft „Neuhof- wurde 1929 aufgelöst, ihr Besitz von der Schles. Bergw.- u. Hütten-A.-G. erworben. Feldesgrösse der 3 Gruben 3 472 922 qm, Grundbesitz 395 000 qm u. 6 Arbeiterhäuser. Der Betrieb aller Gruben wurde im Mai 1928 stillgelegt. – B. Zinkwalzwerke: Zu ihnen gehören die durch Wasserkraft betriebenen Zinkwalzwerke in Jedlitze bei Malapane O.-S. u. in Thiergarten bei Ohlau sowie das Zinkwalzwerk Kalk in Köln-Kalk u. das durch Wasserkraft betriebene Pacht- werk Piela bei Rudzinitz O.-S. Die Walzwerke sind mit allen maschinellen Einricht. zur Herstell. von Blechen verschiedener Abmessungen u. von Presszink ausgerüstet. – Der Grundbesitz der Ges. beträgt 4 665 379 qm. In 94 Wohnhäusern sind 685 Beamten- Arb.-Wohn. vorhanden. Diese Wohnhäuser befinden sich in Beuthen, Karf, Jedlitze, Ohlau u. Köln-Kalk. Das Gebäude der Generaldirektion befindet sich in Beuflien. Ausserdem besitzt die Ges. u. a. zwei bei Beuthen belegene Dampfziegeleien u. Schlafhäuser für die Karsten-Centrum-Grube. Produktion: 1924 1925 1926 1927 1928 Kohlenförderung. . t 688 965 1 016 069 1 300 586 1 546 375 1 459 740 Zinkerzgewinnung . t 24 139 24 111 23 880 30 755 24 264 t 9 9046 11641 18 302 22 393 23 379 Feinzink t 554 2 339 1 1 801 — Umschmelzzink „ 514 2 536 3 197 2 689 Beteiligungen: Durch Aktienbesitz ist die Gesellsch. an der A.-G. Lignose, Berlin, der Grünfeld Holzverwert.-A.-G. Beuthen O.-S. u. der Ohlauer Hafenbahn- u. Lagerei-A.-G., Ohlau, interessiert, sie ist ferner an der Feinzinkhütte Reisholz G. m. b. H. beteiligt. Ausserdem ist die Gesellschaft an der Sachtleben-Akt.-Ges. für Bergbau u. chemische Industrie in Köln durch Aktienbesitz beteiligt. Sie gehört dem Oberschles. Steinkohlensyndikat u. dem Zinkwalzwerksverband an. Kapital: RM. 16 667 000 in 33 334 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 120 000, erhöht bis 1923 auf M. 40 000 800 in 33 334 Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 000 800 auf RM. 16 667 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1200 auf RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Abschr. u. Rückl., Gewinnbeteil. des Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. B 1928: Aktiva: Kohlengrube, Erzgruben, Walzwerke, Feinzinkhütte u. sonst. Immobil. 12 857 700, Mobil. u. Betriebsinv. 124 817, Material. der Gruben, Walz- werke u. sonst. Betriebe 930 993, Kohlen- u. Erzbestände 101 090, Rohzink. Zinkblech u. sonst. Produktenbestände 216 694, Kassa, Postscheck- u. Giroguth. 30 252, Eff.-Bestände u. Beteilig. 3 552 912, Debit. 7 044 965. – Passiva: A.-K. 16 667 000, R.-F. 1 700 000, rückst. Div. 124 893, Kontokorrentkredit. 3 784 299, Gewinn 2 583 231. Sa. RM. 24 859 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 500 000, Gewinn 2 583 231 (davon Steuer- rückl. 700 000, Div. 1 666 700, Tant. an A.-R. 55 264, Pens.- u. Wohlfahrtszwecke 50 000, Vortrag 111 267). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 374 384, Bruttoertrag der gesellschaftl. Betriebe in 1928 3 708 846. Sa. RM. 4 083 231. Dividenden 1922–1928: 204, 0, 6, 10, 12, 12, 10 %. Kurs Ende 1923–1928: 23, 86. 50, 63. 50, 180, 176.50, 155 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im August 1923. Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Franz B Dir. Joh. Robert, Dir. Dr. Herbert Werner. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Richard Merton, Frankfurt a. M.; Stellv. Bankier Franz Koenigs, Amsterdam: Guidotto Fürst von Donnersmarck, Neudeck O./S.; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.; Berghauptm. Heinrich Vogel, Bonn a. Rhein; Bankdir. Herbert M. Gutmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. von Gontard, Bankier G. von Simson, Berlin; Dir. Karl Schaefer, Frankfurt a. Main; Baron Jacques de Neuflize, Prince Charles Murat, Paris; Bankier Adelbert Delbrück, Berlin; vom Betriebsrat: Assistent Schindler, Häuer Slodczyk. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Sbekiekler & Co., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Gebrüder Schickler; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., Darm- städter u. Nationalbank; Frankf. a. M.: Metallges. A. G.; Koln: Delbrück von der Heydt & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 134