Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2131 Erdölen etc. u. umfasst etwa 22 000 ha. Von diesem Komplex grenzt der ganze nördliche Teil unmittelbar an die Felder der Alkaliwerke Sigmundshall. Die Bergwerksanlagen sind auf Grund 8 83 des Kaliwirtschaftsgesetzes bis 1953 stillgelegt. Beteil.-Ziffer 2.5530 0%o. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Steinhuder Meerbahn, seit 1909 an der Phosphat- fabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser, am Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., am Deutschen Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., an der Tachydor G. m. b. H. u. an der Deutschen Verkehrskreditbank A.-G. u. a. Kapital: RM. 2 148 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 480 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht 1904 um M. 1 000 000, 1906 um M. 500 000 u. weiter zur Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien zu M. 1000 u. 1921 um M. 3 800 000 (davon M. 300 000 Vorz.-Akt.). Lt. a. o. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. von M. 7 600 000 auf RM. 2 148 000 (St.- Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 25: 2) in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 9./5. 1928 Einteilung der Vorz.-Akt. in 480 Akt. zu RM. 100. Anleihen: I. 5 % Hyp.-Anleihe von 1905. Gekünd. zum 1./7. 1926. Einlösungsbetrag RM. 125.40 für PM. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000 zum 1./8. 1927. Il. 5 % Schuldverschreib. von 1914. Stücke abgestempelt auf RM. 150. Barablösung der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 15./12. 1926. Ablös.-Betrag 86.58 % des Aufwert.-Betrages. 7 % Goldanleihe von 1927 des Deutschen Kalisyndikats: Beteiligung der Ges. £ 80 975 = RM. 1 651 890. Im Umlauf Ende 1928: RM. 1 559 039. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 1500 pro Mit- glied), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bergwerks- u. Fabrikanlagen: Grundst. 45 357, Geb. 1 004 422, Schachtbau 403 877, Masch. u. Appar. 1 153 877, Geräte 98 690, Beteil.: Phosphat- fabrik Hoyermann G. m. b. H. 163 200, sonst. Beteil. 244 892, Warenbestände 425 490, Wertp. 1, (Bürgschaften 4 652 682), Schuldner in lauf. Rechn.: Bankguth. 571 697, sonst. Forder. 390 893, Kassa 446. – Passiva: A.-K. 2 148 000, R.-F. 259 375, Beteil. an der 7 % Hyp.-Gold- anleihe des Deutschen Kalisyndikats ($ 80 975 = 1 651 890 davon getilgt 92 850) 1 559 039, (Bürgschaften 4 652 682), 5 % Teilschuldverschr.-Anleihen 13 963, Gläubiger in lauf. Rechn. 348 240, nicht erhob. Div. 756, Reingewinn 173 469. Sa. RM. 4 502 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 163 689, Steuern u. Abgaben 296 884, Anleihe-Zs. 109 758, Abschr. 334 533, Gewinn 173 469 (davon Div. 170 880, Vortrag 2589). – Kredit: Vortrag aus 1927 2815, Betriebsüberschuss 1 075 519. Sa. RM. 1 078 334. Kurs Ende 1927: Freiverkehr Düsseldorf: 112 %; Freiverkehr Hannover: 115 %. Dividenden: 1912/13–1922/23: 10, 4, 0, 0, 5, 8, 8, 33¼, 16 , 50, 0 %, 1923 (3 Mon.): 0 %; 1924–1928: 0, 0, 6, 8, 8 %. Vorz.-Akt. 1919–1922/23: Je 6 %; 1924–1928: 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Gust. von der Heyde, Bokeloh; Dr. Georg Barttlingck, Westeregeln; Wilhelm Beckhusen, Hannover. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Paul G. Ebeling, Westeregeln; Stellv. Justizrat Dr. Ludwig Meyer, Hannover; Bank-Dir. Hugo Heinemann, Bank-Dir. Paul Narjes, Bankier Ludwig Silberberg, Hannover; Bank-Dir. Dr. Ernst Mandel, Berlin; vom Betriebsrat: K. Fahlbusch, W. Hartmann. Zahlstellen: Ges-Kasse; Hannover: Adolph Meyer, Darmst. u. Nationalbank. Braunkohlenwerke Borna, Akt.-Ges. in Borna (Bez. Leipzig). (Börsenname: Borna Braunkohlen.) Gegründet: 29./12. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 16./3. 1917. Gründer siehe Handb. d. Dt. A.-G. 1922/23 1. Zweck: Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der unter der Firma „Gewerk- schaft Braunkohlenwerke Borna“ zu Borna betriebenen Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. beträgt zurzeit 7 584 576 qm in den Gemarkungen Borna, Lobstädt, Görnitz, Deutzen, Hartmannsdorf, Blumroda, Bergisdorf, Pürsten u. Breunsdorf. Davon entfallen auf eig. Grubenfelder u. Grundstücke 3 228 841 qm, auf Abbaurechte 4 355 735 qm. Der Abbau der Kohle erfolgt im Tagebau. Das Abräumen des Deckgebirges erfolgt auf eigene Rechnung. Zur Verarbeit. der Rohkohle zu Brikett- bzw. Nasspresssteinen sind vorhanden 2 Brikettfabriken mit 25 Pressen mit einer Leistungs- fähigkeit von 60 000 DW. u. eine Nasspresssteinanlage mit einer Leist. von 10 Mill. Steinen im Jahr. Der für Licht u. Kraft erforderliche Strom wird in eigener Zentrale von 3500 KW.- Leist. erzeugt. Zum Eigentum der Ges. gehören ferner 31 Häuser mit zus. 132 Wohnungen Die Zahl der Arb. beträgt rund 760. 134*