――――― ― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 21 1 bruch bei Wallmenroth, Gew. Anton bei Donsbach, Gew. Klappertshoffnung u. Hohe Grete bei Siegen, Gew. Frischer Muth bei Bonbaden, Gew. Den Tex am Nistertal, Gew. Sonnenberg bei Isert, Gew. Morgenbach bei Weiler, Gew. Bismarck u. Bleibtreu bei Neunheim, Gew. Boden- hardt bei Butzbach, Gew. Braunsteinbergwerke Dr. Geier, Waldalgesheim bei Bingerbrück. Die Ges. besitzt weiter zahlreiche Erzgruben, Grubenfelder und Feldergruppen im Sieger- land, Lahn- u. Dillgebiet. In Huckingen ist Anfang Mai 1929 ein neu erbautes Hochofen- werk sowie Thomas-Stahlwerk mit Nebenbetrieben in Betrieb genommen worden. Erzeugnisse: Stahlwerke: Rohbrammen, Rohblöcke, Platinen, Knüppel, Rund- stahl u. Spezialstähle. — Rohrwalzwerke: Nahtlose Rohre bis 650 mm Durch- messer, insbesondere Muffen-, Flanschen-, Gas-, Siede-, Dampf-, Press-, Perkins-, Weichen-, Berieselungs-, Brunnen-, Kabelschutz-, Backofen-, Bohr-, Gestänge-, Turbinen- leitungs-, Schlangen- u. Filter-Rohre, Bausäulen, Rohrluppen u. Formstücke, Schiffs., Licht-, Stromzuführungs- u. Telegraphenmaste, auch aus gekupfertem Material, Bootsdavits, Deckstützen, Ladebäume, Stahlflaschen u. Behälter, kaltgezogene u. zähblanke Präzisionsrohre, ferner Rohre aus Kruppschen, nicht rostenden, säure- u. hitzebeständigen V.-A.-Stählen und aus hochhitzebeständigen N. C. T. 3-Material. –— Schweisswerke: Schweissarbeiten jeder Art, überlappt geschweisste Rohre von 300 mm bis 4 m Durch- messer, Muffen- u. Turbinenrohre, bandagierte Rohre, Flanschenrohre, Ferngasleitungen, Behälter für Pressluft u. Gase, Hochdruck- u. Säurekessel, geschweisste Trommeln für Hochdruckdampfkessel, Fässer für alle Zwecke, Warmwasserspeicher u. Ausdehnungs- gefässe. – Blechwalzwerke: Grobbleche aus S.-M.-Flusseisen für den Kessel-, Schifl-, Lokomotiv.- u: Behälterbau, Kesselböden, Feuerbuchsen, Wellrohre, Fein- u. Mittelbleche sowie Stahlbleche für alle Zwecke, verzinkte Bleche, Tiefstanz-, Dynamo- u. Transformatoren- bleche, Lohnverzinkerei. – Kohlenbergwerke: Fett-, Gas-, Gasflamm- u. Esskohlen in allen Sorten (Förder-, Stück-, Nuss- u. Feinkohlen), Hochofen-, Giesserei- u. Brechkoks, Briketts, Teer, Ammoniak u. Benzol. – Erzgruben: Spateisen-, Brauneisen-, Roteisen-, Mangan- u. Kupfererze, Schwefelkiese. – Kalksteinwerke: Kalksteine, gebrannter Kalk. – Ziegeleien: Ringofen-Ziegelsteine, Verblendsteine, Klinkersteine. – PFabrik für feuerfeste Produkte: feuerfeste u. säurebeständige Stoffe. — Maschinenfabrik Meer A.-G. (angegliedert): Dampfmaschinen, Luft- u. Gaskompressoren für Hoch- u. Niederdruck, Walzwerksanlagen für die Rohrfabrikation u. deren Hilfsmaschinen, Gussstücke, roh u. bearbeitet, bis 60 t Einzelgewicht. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst etwa 1330 ha, wovon etwa ein Drittel bebaut ist. Der Immobilienbesitz der Zechen umfasst: die Steinkohlenbergwerke Consolidation in Gelsenkirchen (Felderbesitz 7 940 000 qm, hauptsächlich Fettkohle), Königin Elisabeth in Essen- Frillendorf (Felderbesitz 3 996 000 qm, hauptsächlich Fettkohle) u. Unser Fritz bei Wanne (Felderbesitz 4 905 000 qm, Gasflamm- und Gaskohle). Dazu die anderen ausgedehnten Werks- anlagen. Zahlreiche Grundst. sind für Wohnungsbau- u. Siedlungszwecke bereitgestellt, wovon ein beträchtlicher Teil mit Beamten- u. Arbeiterwohnhäusern bebaut ist. In sämtl. deutschen Betrieben waren am 31./12. 1928 21 209 Arbeiter u. Beamte täatig. Die Beteiligung der Zechen beim Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat stellt sich wie folgt: Kohlen-Verkaufsbeteilig. 4 173 300 t, Kohlen-Verbrauchsbeteilig. 920 000 t, Brikett- Beteilig. 214 900 t, Koks-Beteilig. 1 584 700 t. Die Beteilig. der Stahlwerke bei der Rohstahl- gemeinschaft des Stahlwerksverbandes beträgt jährl. 404 880 t, die der Blechwalzwerke im Grobblechverband 146 568 t. Produktion 1927–1928: Kohlen 4 100 056, 3 570 464 t; Koks 773 865, 844 269 t; Briketts 124 927, 103 529 t; Teer 32 484, 35 389 t; Ammoniak 11 701, 12 500 t; Benzol 6035, 7954 t. Beteiligungen: Mannesmannröhren-Werke A.- G., Komotau (Tschecho- slowakei). Gründung 1907 unter der Firma „Österreichische Mannesmannröhren-Werke G. m. b. H., Wien', mit Rohrwalzwerken in Komotau u. Schönbrunn u. 2 Braunkohlen- bergwerken (Julius Schacht u. Segen Gottes-Schacht). 1920 Sitzverleg. nach Komotau unter Firma „Mannesmannröhren-Werke G. m. b. H.“ Am 24./6. 1922 Umwandl. in eine A.-G. mit Ks 30 Mill. Kapital, wovon die deutsche Ges. 85 % übernahm. Das A.-K. ist p. 1./1. 1927 auf Ké 60 000 000 erhöht (Stabilisierungsverfahren). Dividenden 1908/09–1925/26: 25, 14, 3½, 4, 4, 3, 10, 10, 20, 15, 5, 20, 30, 0, 0, 5, 10 u. 15 %; 1926 (6 Mon.): 7½ %; 1927: 10 %; 1928: 15 % auf Ké 60 Mill.; Beschäftigte: ca. 3400. — Wassergas-Schweisswerk A.-G. in Worms. (A.-K. RM. 850 000, Beteilig. RM. 843 500). Wegen mangelnder Rentabilität ist das Werk seit Juni 1926 stillgelegt worden. Die Mannesmannröhren-Werke haben den grössten Teil der Betriebseinricht. u. Vorräte übernommen. Die Verwalt. ist bemüht, die feststehenden Werksanlagen als Ganzes zu veräussern. — Maschinenfabrik Meer A.-G. in M. Gladbach. (A.-K. RM. 1 800 000, Beteilig. RM. 1 780 000). Hervorgegangen aus der über 50 Jahre alten offenen Handels-Ges. Gebr. Meer. Die Ges. liefert komplette Walzwerk- anlagen für die Rohrfabrikation und zugehörige Hilfsmaschinen. –— Storch & Schöne- berg A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Kirchen. (A.-K. RM. 7 320 000, Beteilig. RM. 6 019 500). Die Interessenahme erfolgte auf Grund eines im Februar 1925 mit dieser Firma abgeschlossenen Betriebsvertrages, dessen wesentlicher Inhalt der Austausch von Koks u. Erzen ist. – E. Otto Dietrich Rohrleitungsbau A.-G. in Bitterfeld. (A.-K. RM. 360 000, Beteilig. RM. 284 480). Die Beteilig. an dieser im Januar 1922 gegr. Akt.-Ges. wurde im Mai 1924 eingegangen mit Rücksicht darauf, dass es sich um eine Spezialfirma auf dem Gebiet des Rohrleitungsbaues handelt.