2150 Bergwerke, Hütten- u. Salinen wesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kapazität. Eine 450 Ps Dampfmaschine u. ein 220 PS Dieselmotor dienen als Reserve. Zu dem Werke gehören ausserdem 10 Beamtenhäuser u. 4 Werkskolonien. Statistik: Es wurden hergestellt 1926–1928: Schwefelsäure 60' Bé 15 688, 24 595, 24 457 t, Roh- u. Raffinade-Zink 8267, 10 415, 11 391 t, Zinkstaub 73, 351, 1106 t, Weichblei 4688, 6051, 7298 t, Hartblei 17, 284, 298 t, Güldischsilber 9748, 14 959, 22 968 kg. Beteiligungen: Zur Weiterverarbeitung der zu gewinnenden Schwefelsäure wurde unter Mitwirkung der Metallwerke Unterweser A.-G. die Superphosphatfabrik A.-G. in Nordenham gegründet, welche ihre Fabrik auf einem angrenzenden Gelände erbaute u. an der die Ges. mit RM. 180 000 beteiligt ist. Die Ges. besitzt ferner sämtliche Geschäfts- anteile der Einswarder Bauges. m. b. H. u. ist auch bei der Blexer Bauges. m. b. H. beteiligt. Entwicklung: Die im Jahre 1920 durchgeführte Sanierung diente der Tilgung der Unterbilanz sowie zu Abschreib. u. Rückstell. Der Krieg beeinffusste 1914/15–1918/19 das Ergebnis sehr ungünstig, da mit dem Aufhören der ausländischen Erzzufuhr dem Werke seine natürliche Basis entzogen wurde. 1918/1919 Verschärfung der Schwierigkeiten, so dass die Hauptbetriebe stillstanden. Anfangs 1920 Wiederaufnahme des Betriebes u. In- angriffnahme des Wiederaufbaues der Betriebsanlagen. Seit Mitte 1926 wieder Vollbetrieb. Die G.-V. v. 4./12. 1928 soll über Sanierung der Ges. beschliessen (s. a, Kap.). Kapital: RM. 3 000 000 in Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 3 500 000. Erhöht 1909 um M. 1 500 000. 1918 Herabsetz. auf M. 500 000. Wieder- erhöhung auf M. 4 000 000. Weiter erhöht 1922 um M. 6 000 000 u. 1923 um M. 18 000 000 in 700 St.-Akt. zu M. 10 000, 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell von M. 28 000 000 auf RM. 2 705 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 u. M. 10 000 auf RM. 100 u. RM. 1000 u. durch Ermässig. des Vorz.-A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 5000. Die gleichzeitig beschlossene Erhöh. um RM. 1 250 000 St.-Akt. u. RM. 45 000 Vorz.-Akt. wurde nicht durchgeführt. Die G.-V. v. 4./12. 1928 beschloss Herabsetz. des Stammaktienkapitals von RM. 2 700 000 auf RM. 540 000 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. von 5:1 zwecks Beseitigung einer Unterbilanz, sowie zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen, ferner Umwandl. der RM. 5000 Vorz.-Akt. in 5 Stück St.-Akt. über je RM. 1000; sodann Wiedererhöhung des dann RM. 545 000 betragenden A.-K. um RM. 2 455 000 auf RM. 3 000 000. Auf RM. 5000 nicht zus. gelegtes A.-K. konnten RM. 4000 junge Akt. zu 100 % bezogen werden. Grossaktionäre: Tellus A.-G. für Bergbau u. Hüttenindustrie in Frankfurt a. M. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rücklagen, dann bis 10 % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von RM. 10 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 600 000, Anlagen 5 000 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 500 000, Mobil. u. Geräte 50 000, Beteil. 100 000, Warenbestände 609 908, Kassa 11 713, verschied. Schuldner 273 270 (Avale 110 000). – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hyp. 76 650, Oblig.-Aufwert. 63 950, verschied. Gläubiger 3 660 342, rückständ. Löhne 43 949 (Avale 110 000). Sa. RM. 7 144 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 255 359, soz. Lasten 181 158, Steuern 69 535, Zs. 488 402, ordentl. u. a. o. Abschreib. 942 799, Sanierungsunk. u. Rückstell., ordentl. Rückl. 898 616. – Kredit: Betriebsüberschüsse 1.122 681, Sanierungsbuchgewinn (2 160 000 abzügl. Verlustvortrag aus 1927: 446 809) 1 713 190. Sa. RM. 2 835 871. 0 „ 1913/14–1919/20: 0 %; 1./7.–31./12. 1920: 0 %; 1921–1928: 6, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1923 =1926: In Frankfurt: 3.75, 7, 28, 37.50 %. Zur Notiz zugelassen im Oktober 1923; amtliche Notiz 1926 eingestellt. Im Freiverkehr Bremen Ende 1925–1928: 19.60, 29, 9, 17 %. Direktion: Emil W. Maassen, Stellv. Louis Müller, Dr. Bruno Evers. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. phil. Alb. Sondheimer, Frankfurt a. M.; Präs. Dr. Ing. e. h. Phil. Heineken, Bremen; Bank-Dir. Justizrat Dr. Alb. Katzenellenbogen, Dir. Fritz Sond- heimer, Frankfurt a. M.; Reg.-Rat a. D. Dir. Arnold Petzet, Bankier J. F. Schröder, Bremen; Gen.-Dir. Albert Janus, Essen; Liebert Eyben, Antwerpen; Dir. Waller, Utrecht (Holland); vom Betriebsrat: Böseler, Kropla. Zahlstellen: Nordenham: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privatbank Filiale Nordenham: Bremen: J. F. Schröder Bank K. a. A.; Frankf. a. M.: Beer, Sondheimer & Co., Tellus A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Mitteldeutsche Creditbank, Zweigniederlass. der Commerz- u. Privatbank A.-G. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Gelsenkirchen-–Rotthausen. (Börsenname: Dahlbusch) Gegründet: 30./3. 1873. Sitz bis Anfang 1925 in Rotthausen. Die Ges. ist aus der im Jahre 1851 unter dem Namen: „Belgisch-Rheinische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an der Ruhr* (Société anonyme Belge-Rhenan des Charbonnages de la Ruhr) in Düsseldorf mit einem Kapital von 2 000 000 Franken gegründeten A.-G. hervorgegangen. ―