Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2153 die-eigenen Betriebe sind 4 Dampflokomotiven vorhanden. Den Werken gehören eigen- tümlich 23 Häuser mit 56 Wohnungen für Angestellte u. Arb. ferner 2 Kasernen mit 100 Betten. Zurzeit werden 300 Angest. u. Arb. beschäftigt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 72 ha. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Kohlenlörder. 1922–1928: 7 111 111, 6 985 038, 6 902 375, 7 593 923 hl, 549 508, 564 974, 520 258 t; Briketterzeug. 1 449 700, 1 491 750, 1 288 200, 1 205 250 Ztr., 59 172, 73 085, 85 125 t. Kapital: RM. 2 000 000 in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 320 000. Urspr. M. 1 980 000, dann Zus. legung von 2:1 ab 1./1. 1880. Lt. G.-V.-B. v. 20./3. 1890 Erhöh. um M. 330 000. Lt. G.-V. v. 30./1 1. 1921 erhöht um M. 1 500 000, 1922 um M. 3 180 000 auf M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924 Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 2 000 000 in 3300 Aktien zu RM. 100 u. 3340 Aktien zu RM. 500. Gründerrechte: Bei Kapitalerhöhungen besteht für die ersten Zeichner zur Hälfte ein Bezugsrecht al pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Rückl. in Spez.-R.-F., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Ländereien 160 000, Kohlenfelder 1 070 000, Brikett- fabrik einschl. sämtl. Geb. 200 000, Grubenanlagen 36 500, Abraumgeräte 235 000, Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude 315 000, Utensil. u. Mobil. 1, elektr. Anl. 25 000, Anschlussbahn 45 000, Pferde, Wagen u. Automobile 5000, Neuanlage 39 979, Tagebau der Gruben 60 000, Material. 33 132, Fabrikate der Brikettfabrik 1. Beteil. 9240, Kassa 27 839, Bankguth. u. Aussenstände 564 092, (Bürgschaft 20 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, nicht abgehob. Div. 2797, Rest- kaufgelder 440 012, R.-F. 146 528, Rückstell. für Forder. aus Verkauf Werbelin u. für Steuern 67 681, Gewinn 168 766, (Bürgschaft 20 000). Sa. RM. 2 825 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 120 576, Steuern 175 353, Betriebsausgaben 1644 479, soziale Beiträge 114 561, Abschr. 278 741, Gewinn 168 766. – Kredit: Gewinn- vortrag 14 326, Rohergebnisse aus Kohlen u. Briketts 2 278 382, Zs. u. sonst. Einnahmen 209 769. Sa. RM. 2 502 478. Kurs Ende 1913–1928: 184, 180*. –, 234, 298, 199.50*, 296, 630, 3400, 46 000, 71, 43.50, 89, 161, 149, 112 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1928: 11, 10, 11, 16, 22, 20, 22, 44, 22 – 22, 100 – 350 % Bonus, 1 Ö 9, 19, 19. 6 %. Direktion: Dipl.-Ing. Rich. Wagner, Wolfen. Prokurist: Dir. K. Haase. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. C. Mailaender, Berlin; Stellv. Bankier Herm. Schoof, Wernigerode: Gen.-Dir. Ernst Tietsche, Gen.-Konsul Jean George, Berlin; Dr. jur. Willi Katz, Bankier Berthold Baumgarten, Berlin. Zahlstelle: Darmstädter u. Nationalbank in Berlin W. 8. Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Halle a. S., Prinzenstr. 16. Gegründet: 23./9. 1855. Sitz bis 1./10. 1897 in Weissenfels. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues u- der damit zus.hängenden Geschäfts- zweige, sowie Handel mit daraus gewonnenen Rohstoffen u. aus diesen erzeugten Fabri- katen, vorzugsweise mit Braunkohle, Briketts, Nasspresssteinen, Grudekoks, OÖlen, Paraffin, Kerzen u. Nebenprodukten. Betriebsabteilungen: a) Berginspektion Streckau. Bergwerke: „Emma“' bei Streckau mit Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwelanlagen; „Jacobsgrube“ bei Trebnitz mit Brikett- fabrik, Nasspresse u. Schwelanlagen; „Vollert“ bei Deuben. Die drei Bergwerke gehören zum Bergrevier Zeitz; b) Berginspektion Neuzetzsch. Bergwerke: Tagebau,, Wählitz“ u. Brikettfabrik „Wählitz“'; „Gustav Adolf' bei Röcken. Sämtl. zum Bergrevier Naumburg gehörig; c) Berg- inspektion Groitzschen. Bergwerke: „Groitzschen“ bei Groitzschen mit Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwelanlage; „Bunge-Nebe“ bei Queisau mit Brikettfabrik u. Nasspresse „Profen“; Nr. 394 bei Waldau; sämtl. im Bergrevier Zeitz geleg.; d) Mineralöl-, Paraffin- u. Kerzenfabrik Köpsen mit Schwelanlagen; e) Mineralöl- u. Paraffinfabrik Waldau. Anschlussgleise nach den Stationen Luckenau, Hohenmölsen, Webau, Groitzschen, Profen, Waldau-Osterfeld, Röcken. Aufbereitungsanstalten: 6 Brikettfabriken mit 32 Pressen, 5 Nasspresssteinfabriken mit 5 Pressen, 7 Schwelanlagen mit 226 Öfen, 2 Mineralölfabriken, 2 Paraffinfabriken u. eine Kerzenfabrik. Betriebseinrichtungen: Drahtseilbahnen, Kettenbahnen, Seilförderungen, Feld- bahnen mit Lokomotivbetrieb, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen, Abraumbetriebe. Verkaufs- Gesellschaft: Thüring. Kohlen- u. Brikettverkaufs-Ges. m. b. H., Leipzig. Mitgl. des D. B. J. V., des Arbeitgeberverbandes für den Braunkohlenbergbau, des Halleschen Bergwerksvereins u. Unterverbandes Halle a. S. 1911 Vereinigung mit der Waldauer Braunkohlen-Industrie-A.-G. in Waldau. Beteiligungen: Die Gew. Christoph-Friedrich ist am 22./10. 1921 in die Christoph- Friedrich Braunkohlen A.-G. mit einem A.-K. von M. 6 400 000 umgewandelt worden. Das gesamte A.-K. befindet sich in Händen der W.-W.-Ges.