Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2157 von Freie Vogel sowie zur Einstell. des Betriebes der Zechen Schürbank & Charlottenburg u. der Herbeder Steinkohlenbergwerke. Durch Zus. leg., Mechanisier. u. Rationalisier. ist der Betrieb wesentl. verbessert worden. Anfang 1927 wurden die Herbeder Steinkohlen- bergwerke wieder in Betrieb genommen. 1929 Sanierung der Ges. (s. a. Kapital.) Besitztum: Die Gerechtsame umfassen 22 422 000 qm in den Kreisen Bochum u. Dortmund sowie 37 400 000 am in den Kreisen Recklinghausen u Borken; der Grundbesitz hat eine Grösse von 1359 ha = rd. 5400 Morgen mit 610 Häusern mit 2416 Beamten- u. Arbeiter- Wohnungen. Vorhanden sind: 8 Förderschächte u. 7 Wetterschächte, 105 000 Ps Maschinen- kräfte. An Tagesanlagen: 6 Kohlenseparationen u. Wäschen. Kokereien mit insgesamt 400 Öfen. Teer- u. Ammoniakfabrik, Benzol-, Salpetersäurefabrik, Teerdestillationsanlage. Gefördert werden Fettkohlen. In Berlin wurde 1924 ein Bürohaus erworben. Beamte u. Arbeiter: 9988. Beteiligungen: Die Ges. hat dauernde Beteil. bei nachstehenden Ges.: Gewerkschaft Graf Schwerin (51 %), Bergwerksges. Glückaufsegen (über Graf Schwerin 94 %), Eisen- u. Hüttenwerke A.-G. in Bochum [früher Maschinenbau A.-G. Elsass] (über 65 %), Hannoversche Maschinenbau A.-G. (100 % Vorz.-Akt., 45 % St.-Akt.), Chemische Werke Lothringen G. m. b. H., Gerthe (50 %), Hiby & Schroer A.-G, Bergisch-Gladbach (50 %), Attendorner Kalkwerke (60 %). –Der Besitz an Kuxen der Gew. König Ludwig wurde 1928 an die Gew. Ewald verkauft, wodurch die Möglichkeit der Ablösung hochverzinsl. Schulden entstand. Mit der I. G. Farben- industrie wurde ein Interessengemeinschaftsvertrag abgeschlossen, der ab 1./11. 1933 den Umtausch der Anteile der Chem. Werke Lothringen G. m. b. H. in I. G. Farbenindustrie- Aktien im Verh. 1:1 gestattet. Statistik: Die Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat beträgt in Kohlen 3 589 800 t, in Koks 964 400 t, in Briketts 358 400 t. Kohlenförder. 1924– 1928: 1 072 000, 2 103 210, 2 185 000, 2 264 400, 2 276 230 t, Kokserzeugung 1921–1928: 421 000, 483 878, 468 000, 560 900, 499 413 t, Briketts 1925–1928: 98 171, ?, 34 400, 88 833 t. Erzeugung von Nebenprodukten 1924–1928: Benzol 2847, 3858, 4589, 5700, 5052 t, Stickstoff 1077, 1295, 1203, 1590, 1351 t, Rohteer 11 459, 14 180, 16 487, 21 260, 17 927 t. – Gasabgabe 1926–1928: 35 734 000, 54 915 000, 66 947 530 cbm; Stromabgabe: 3 946 000, 26 322 000, 49 970 848 Kwst. Kapital: RM. 50 000 000 in 100 000 Aktien zu RM. 500. Urspr. A.-K. M. 829 500 (Vorkriegskapital) in 1106 Nam.-Aktien zu M. 750 im Besitz der Gewerkschaft des Stein- kohlenbergwerks Lothringen in Gerthe. 1920 Erhöh. um M. 74 170 500. Auf das erhöhte A.-K. wurde das gesamte Vermögen der Gew. des. Steinkohlen-Bergwerks Lothringen in die Aktien-Ges. eingebracht. Auf jeden Kux von Lothringen entfielen nom. M. 75 000 oder M. 150 000 in bar. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 100 000 000 auf RM. 80 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 800. Die G.-V. v. 6./5. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 80 000 000 auf RM. 50 000 000 durch Verminder. des Nennwerts jeder Aktie um RM. 300 auf RM. 500. Der Betrag der Kapitalherabsetz. soll für a. o. Abschreib, zur Beseitig. des Aufwert.-Ausgleichskontos u. für Rücklagen Verwend. finden. Anleihen der ehem. Gewerksch. des Eisenstein- u. Steinkohlenbergwerks Freie Vogel u. Unverhofft: 1. 5 % Anleihe von 1900: M. 800 000 in Stücken zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 1./7. – 2. 5 % Anleihe von 1909: M. 1 000 000 in Stücken zu M. 200, auf- gewertet auf RM. 30. Zs. 1./7. – 3. 5 % Anleihe von 1910: M. 1 000 000 in Stücken zu M. 200 u. 1000, aufgewertet auf RM. 30 bzw. RM. 150. Zs. 1./7. 4½ % Anleihe des früheren Markirch-Westfäl. Bergwerksvereins von 1909: M. 2 250 000 in Stücken zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. rückzahlbar zu 105 %. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 31./12. 1923 gekündigt; sie wurde in Berlin notiert. 4½ % Anleihe der früheren Harzer Werke von 1906: M. 1 000 000 in Stücken zu M. 500 u. 1000, aufgewertet auf RM. 75 bzw. RM. 150. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 31./12. 1923 gekündigt. 4½ % Anleihe der früheren Harzer Werke von 1920: M. 1 000 000. Stücke zu M. 500 u. 1000, aufgewertet auf RM. 8.33 bzw. RM. 16.65. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zunm 31./12. 1923 gekündigt. Die Bergbau A.-G. Lothringen erklärte sich im Jan. 1926 bereit, die Stücke mit 12.5 % des Goldmarkbetrages, d. h. mit RM. 6.94 für M. 500 u. RM. 13.88 für M. 1000 zurückzunehmen. 5 % Anleihe der früheren Gewerkschaft Freie Vogel u. Unverhofft von 1922: M. 25 000 000. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 3.08. Die Bergbau A.-G. Lothringen erklärte sich im Jan. 1926 bereit, die Stücke zu 12.5 % des Goldmarkbetrages, d. h. mit RM. 2.57 für M. 1000 zurückzunehmen. Goldanleihe: RM. 12 600 000 = $ 3 000 000. Zunächst ausgegeben 1924 durch die Westfalenbank A.-G. RM. 3 000 000 zu 98 %. Rückzahl. erfolgt zu 102 % durch Auslos. ab 1928 mit jährl. 2 % bis auf 6 % steigend. Ab 1928 verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz mit Anlagen u. Zubehör der Zechen Lothringen u. Freie Vogel u. Unverhofft. Einführ. an den Börsen Essen u. Düsseldorf in Aussicht genommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grubenfelder, Grundst., Werksanl., Beamten u. Arb.- Wohnhäuser, land- u. forstwirtschaftl. Betriebe 71 261 204, Kassa, Schecks u. Wechsel 37 333,