K= Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2159 Salzwerk Heilbronn in Heilbronn a. Neckar. 2 Pssd Gegründet: 16./11. 1883. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerkseigentums, Gewinnung von Siede-, Hütten- u. Steinsalz, Herstellung u. Verwertung chem. Produkte u. Fabrikate aller Art etc. Die Rechte der Stadt Heilbronn, welche diese seit Bestehen der Ges. besitzt, wurden 1922/23 – bis auf das Rückfallrecht – durch Überlass. des Amortisationsfonds und eines grösseren Betrages von Aktien abgelöst. Besitztum: Der Betrieb des Salzwerkes erfolgt in Heilbronn durch eine Schachtanlage mit Steinsalzförderung u. Speisesalzerzeugung in einer Saline u. einer Hütte. Das Berg- werkseigentum des Salzwerkes beträgt 1600 ha in den Oberämtern Heilbronn u. Neckarsulm u. der Grundbesitz umfasst eine Fläche von 22 ha 1 a 5 qm. 7 Beteiligungen: Die Ges. ist bei der Reederei Schwaben G. m. b. H., Stuttgart, beteiligt 1922 massgeb. Beteil. bei der Gründung der Glashütte Heilbronn A.-G. – Die Ges. gehört der Verkaufs-Vereinig. Deutscher Steinsalzwerke G. m. b. H. an. oicl Kapital: RM. 2 821 000 in 14 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 700 Vorz.-Akt. zu RM. 30.=K Vorkriegskapital: M. 3 000 000. 9 Urspr. M. 3 000 000. 1920 Erhöh. um M. 3 000 000 u. nochmals um M. 300 000 in 300 Vorz.- Akt., 1922 um M. 8 400 000 in 8000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 14 700 000 auf RM. 2 821 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 30 herabgesetzt wurde. IeAo Grossaktionäre: Die Stadt Heilbronn. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 6 % Div. an beide Akt.-Gatt., vom Übrigen 10 % Ta an A.-R., Überschuss Sup.-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Berwerks-Eigentum 10 500, Grund-Eigentum 162 200, Schachtbetriebs-Anlage 8 500, Betriebs- u. Wohngeb. 638 800, Masch.- u. Einricht. 406 603, Vorräte 379 536, Wertp. 817 217, Wechsel 154 781, Kassa 10 458, Schuldner: Guth. aus einer verkauften Beteilig. 399 202, sonst. Forder. 1 891 452, Beteilig. 300 000. —– Passiva: A.-K. 2 821 000, R.-F. 282 100, rückst. Lohn 17 312, unerhob. Gewinnscheine 1962, Rückfall-Fonds 270 000, Gläubiger einschl. Steuerrückstell. usw. 1 275 045, Gewinn 511 831. Sa. RM. 5 179 252, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten sowie allgem. Unk, 2 643 619, soz. Leistungen f. Arb. u. Angest. 174 194, Abschr. auf Besitzteile u. Beteil. 301.736, Rückfall-Fonds 60 000, Gewinn 511 831 (davon Div. 281 260, Tant. 12 444, Vortrag 218 127). — Kredit: Übertrag 155 510, Einnahmen aus Salz u. sonst. 3 535 872. Sa. RM. 3 691 382, Kurs Ende 1913–1928: In Stuttgart: 196, 219*, –, 200, –, 292*, 276, 430, –, 20 000, 105, 159, 73, 152, 186.5, 230 %. –— In Frankf a. M. Ende 1924–1928: –, 70, – (150), 185, – (230) %, In Mannheim Ende 1924–1928: 32.50, 68, 152, 180, 39% „ Dividenden: 1913/14–1922/23: 12, 10, 9, 10, 12, 15, 10, 14, 14, 20, 0 %. 1./7.– 31./12. 1923; 0 %. 1924–1928: 0, 0, 7, 10, 10 %. „ Direktion: Bergassessor Reg.-Rat a. D. Otto Schlafke. Lufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. von Müller, Stuttgart; Stellv. Fabrikant Ludwig Hauck, Heilbronn; Bank-Dir. Justizrat Dr. Katzenellenbogen, Oberbürgermeister Professor Emil Beutinger, Bank-Dir. Friedr. Mück. Bank-Dir. Georg Rümelin, Gemeinderat Karl Wulle, Heilbronn; Ministerialrat Otto Müller, Bank-Dir. Dr. Schneider, Staatsmin. Dr. Dehlinger, Bergrat Theodor Lichtenberger, Stuttgart; Komm.-R. Hermann Lotz, Berlin; Baurat Heinrich Schöberl, Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Mannheim; Komm.-Rat Gen.-Dir, Dr. Reusch, Oberhausen (Rhnld.); vom Betriebsrat: Herm. Kugler, Johann Belle. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank Fil. Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bk, Abt. der Deutschen Vereinsbank, Mitteldeutsche Creditbanb, Commerz- u. Privat-Bk.; Heilbronn: Deutsche Bank Fil. Heilbronn Handels- u. Gewerbebank Heilbronn A.-G., Reichsbank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. A.-G. nt. Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne in Westf. Gegründet: 6./3. 1873 unter der Firma: Hibernia & Shamrock, Bergw.-Ges. mit Sitz in Berlin; 1873 nach Düsseldorf u. 1875 nach Herne verlegt; Firma umgeändert am 25./11. 1887. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Besitztum: Jetziger Bergwerksbesitz: die Steinkohlenzeche Hibernia in Gelsenkirchen (still- gelegt) mit 3 Tiefbauschächten. Zeche Shamrock I/III bei Herne mit 5 Tiefbauschächten, Koksanstalt. Zeche Wilhelmine-Victoria in Gelsenkirchen mit 4 Schächten, Ziegelei (am 1./12. 1925 stillgelegt), Förderwagenfabrik (ab 1./11. 1928 stillgelegt). Zeche Shamrock III/IV (Behrens-Schächte) bei Eickel, mit 4 Schächten u. Koksanstalt u. einer Ziegelei. Zeche Schlägel u. Eisen bei Recklinghausen mit 6 Schächten, Koksanstalt u. einer Ziegelei. Zeche General Blumenthal mit 6 Schächten, Koksanstalt u. einer Ziegelei. Zeche Alstaden mit 2 Schächten, von welchen Schacht 1 stillgelegt ist u. als Wetterschacht dient, u. 1 Brikett- fabrik. Die Anlagen General Blumenthal I/II u. III/IL werden zusammengelegt. Auf den