6 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2167 Die Ges. gehört dem Kalisyndikat an; Beteil. Ende 1928: 5 6860 %0. Absatz 1917–1928: 59 980, 42 705, 34 308, 43 067, 50 583, 86 471, 75 257, 52 627, 77 107, 59 156, 71 933, 81 983 dz reines Kali. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Aktien der Adler Kaliwerke in Oberröblingen, diese wiederum besitzt die Kuxenmehrheit der Gew. Hope in Gotha, während die Gew. Hope fast das gesamte A.-K. der Kaliwerke Adolfs Glück in Händen hat. Diese drei Gesell- schaften bilden zusammen mit der Gew. Oberröblingen den Adler-Kalikonzern und stehen sämtlich unter gemeinsamer Verwaltung. Die Ges. ist ausserdem beteiligt an der Kali- Bohrgesellschaft Emilienhall und an der Kali- u. Ölverwertungsgesellschaft. Kapital: RM. 4 500 000 in 4480 St.-Akt. u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 3 020 000. 1912 Herabsetz. des A.-K. auf M. 1 500 000 sowie Erhöh. des A.-K. um M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000. Die Aktien von Adolfs Glück konnten 1920 in Kuxe der Bergwerksges. Hope m. b. H. umgetauscht werden, u. zwar wurden für 4000 Aktien von Adolfs Glück 1 Hope-Kux gewährt. Die G.-V. vom 8./6. 1921 beschloss die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Für jede eingereichte Vorz.-Aktie wurden M. 150 bar vergütet. Über die Sanierung von 1916 siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 I. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 4 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Grossaktionär: Bergwerksges. Hope m. b. H., Gotha (s. a. Beteiligungen); Kaliwerk Aschersleben. Anleihe von 1920: Gekündigt zwecks Barablös. zum 1./6. 1926. Barablös.-Betrag für je M. 1000 = RM. 6.15 (Neubesitz) bzw. RM. 8.10 (Altbesitz). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an alle Akt. im Verhältn. der Nennbeträge oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Beteil. 1 024 105, stillgelegte Berechtsame u. Werks- anlagen (Sammelkonto) 3 490 557, Debit. 333 325, Eff, 303 288, Syndikats-Stammeinlage 8970, (Avale 30 450). – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe 1101, R.-F. 271 114, Kredit. 154 578, Rückstell.-K. für stillgelegte Berechtsame u. Werksanlagen 133 328, (Avale 30 450), Gewinn 100 122. Sa. RM. 5 160 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 84 642, Steuern 35 186, Wartegelder 19 799, Abschr. 65 038, Gewinn 100 122 (davon R.-F. 5006, Div. 90 000. Vortrag 5116). – Kredit: Einnahmen aus Quotenverkäufen 290 818, sonst. Einnahmen 13 970. Sa. RM. 304 789. Dividenden: 1906–1921: – %; 1922–1928: 100, 0, 0, 0, 0, 0, 2 %. Vorstand: Dir. Adolf Soa, Oberröblingen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Wilh. von Waldthausen, Essen; Bank.-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Stassfurt; Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Aschersleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Niederlassungen, Direction der Disconto-Ges., Berlin. Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/06. Sitz bis Dez. 1925: Halle a. d. S. Firma bis 12./12. 1928: Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. Sitz bis 28./5. 1929 in Bahnhof Teutschenthal, Bez. Halle a. d. S. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauerzeugnissen; Erwerb u. Betrieb von Bergwerken u. von bergbaulichen u. anderen ähnlichen technischen Unternehmungen, sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form; Errichtung u. Betrieb von Fabriken u. sonst. Anlagen zur Erreichung dieser Zwecke, sowie Erwerb von Grundeigentum. Besitztum: Frühere Kaliwerk Krügershall zu Bhf. Teutschenthal: Grundbesitz beträgt etwa 173 Morgen. Bei Bahnhof Teutschenthal hat die Ges. ausser dem Verwalt.-Gebäude 8 Familienwohnhäuser für Beamte, 8 Arbeiter- Wohnhäuser sowie 3 Unterkunfts- u. Wohn- gebäude für unverheiratete Werksangehörige. In Halle ein Beamtenwohnhaus. Beteilig. am Siedlungswesen mit 12 Heimstätten-Gruppenhäusern. – Die Gerechtsame umfasst 5 preussische Normalfelder. Die erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Chlorkalium = 31.6 % reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lager. ist sehr flach u. über dem Kalilager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnallite sind von vorzüglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem für die Standardmarke des Syndikats garantierten Kaligehalte von 12.4 % zum Versand zu bringen. Es sind zwei von einander unabhängige Förder- einrichtungen vorhanden. Mit dem Abteufen des Schachtes I, belegen in der Nähe des Bahnhofes Teutschenthal der Linie Halle–Cassel, wurde anfangs Sept. 1905 begonnen. Am 25./6. 1907 wurde bei 646 m Teufe das Kalilager in einer Mächtigkeit von 50 m an- gefahren. Der Schacht hat eine Gesamttiefe von 660 m. Die Förder. wurde im Dez. 1907 aufgenommen. Es sind zwei von einander unabhängige Fördereinrichtungen vorhanden. An Tagesanlagen sind noch vorhanden: Werksbahnhof mit Anschlussgleis nach der Station Teutschenthal, Schachtgebäude mit Fördergerüst, 2 Kesselhäuser, Luftverflüssigungsanlage,