――― 2 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Die G.-V. v. 16./7. 1927 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz Herabsetz. des St.-K. von RM. 1 600 000 auf RM. 1 120 000 durch a) Einziehung der der Ges. gehörenden St.-Akt. im Betrage von RM. 200 000, b) Herabsetz. des verbleibenden St.-Akt.-K. von RM. 1 400 000 um 20 % auf RM. 1 120 000, derart, dass für je 5 eingereichte Aktien zu RM. 200 4 Akt. zu RM. 200 von der Ges. zurückgegeben werden. Lt. G.-V. v. 14./4. 1928 Einziehung der RM. 80 Vorz.-Akt. Grossaktionäre: Aquila, A.-G. für Handels- u. Industrieunternehm. in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Liegenschaften 100 000, Geb. 361 568, Wohnhäuser 90 392, Masch. 304 079, Kokillen u. Formkasten 62 048, Modelle 1, Mobil. u. Utensil. 1, Öfen 1, Geleise 1, Kontorgeräte 1, Kraftwagen 1, Kassa 75, Postscheckamt 22 157, Wechsel 2369, Vorräte 173 623, Schuldner 436 669. – Passiva: A.-K. 1 120 000, R.-F. 59 652, Hyp.-Aufwert. 37 001, Akzepte 27 950, Gläubiger 219 837, Gewinn 88 545 (davon: R.-F. 10 347, Div. 67 200, Tant. an A.-R. 4100, Vortrag 6898). Sa. RM. 1 552 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vertriebsunkosten 82 029, Verwalt.-Unk. 264 927, Gewinn 1928: 82 226. – Kredit: Betriebsgewinn 428 313, Zs. 870. Sa. RM. 429 184. Kurs Ende 1925–1928: 42.50, 32.5, 70, 75 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden 1914–1928: 0, 20, 20 % £ M. 200 Bonus in 5 % Kriegsanl., 20 % £ M. 200 Bonus do., 20, 8, 15 4 5 % Bonus, 30, 100 % £ 50 % Bonus, 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Ing. Carl Esser. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Rothschild, Frankf. a. M.; Stellv. Rechtsanwalt Fr. König, Bank-Dir. Dr. Ferd. von Zuccalmaglio, Komm.-Rat Dr. Carl Jahr, Bank-Dir. Dr. H. Bernheim, Mannheim; Direktor Ph. Kippenhan, Kandel (Rheinpf.); Hütten-Dir. Dr. Adolf Wirtz, Mülheim (Ruhr); Max Rothschild, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: L. Körber, K. Stapf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Aquila, A.-G. für Handels- u. Industrieunternehmungen. Braunkohlenabbau-Verein Zzum Fortschritt'“ in Meuselwitz. (Börsenname: Zum Fortschritt bei Meuselwitz.) Gegründet: 1./11. 1858. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau im Heinrich- und Wilhelmschacht, Brikett- und Ziegelfabrikation; auch Betrieb von Landwirtschaft. Besitztum: Das Besitztum der Gesellschaft umfasst den Heinrichschacht Meuselwitz (Tief- u. Tagebau, Brikettfabrik mit 7 Pressen), den Wilhelmschacht Meuselwitz (Tiefbau, Brikettfabrik mit 2 Pressen); als Nebenbetrieb Dampfziegelei. An Grubenfeldern besitzt die Ges. 401 ha, davon sind 55 ha 38.6 a Grundeigentum. Ferner gehören der Ges. ausser dem Verwaltungsgebäude 12 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. Die abbaufähigen Kohlen- lager der Ges. verbürgen nach vorgenommenen Berechnungen die Förder. von 13 240 000 t Kohle, was bei Beibehaltung der derzeitigen Förderziffer einer Betriebsdauer von 34 bis 35 Jahren entspricht. Das Kohlenfeld des Wilhelmschachts ging zur Neige. Am 9./7. 1927 wurde das Werk stillgelegt. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig sowie der Kohlenhandelsges. Riebeck-Meuselwitz in Leipzig an. Kapital: RM. 1 200 000 in 549 Akt. zu RM. 1000 (Nr. 1–549), 6395 Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–2190, 2811– 3390, 4011–4840, 5641–7830, 9581–10 185) u. 575 Aktien zu RM. 20 (Nr. 1–575). – Vorkriegskapital: M. 690 000. Urspr. M. 690 000. 1917 Beseitigung der Vorrechte der Prioritäts-Akt. durch Bar- abfindung von M. 350 für jede Prioritäts-St.-Akt. Die G.-V. v. 2./3. 1920 beschloss Kapital- Erhöh. um M. 924 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 1 614 000. 1921 erhöht um M. 3 228 000 in 2690 Akt. à M. 1200. Erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 6 456 000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 12 912 000 auf RM. 1 076 000 (12: 1) u. Erhöh. auf RM. 1 200 000 durch Ausg. von 124 Akt. zu RM. 1000, zu 87 % begeben. Grossaktionäre: Arno Donath-Franke, Crimmitschau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen zur Aufbesserung der Div. u. Deckung ausserord. Verluste, 4 % Div. an Aktien, 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 67 012, Kohlenfelder 347 923, Geb., Gruben u. Brikettfabriken 306 835, Arbeiter- u. Beamtenhäuser 114 312, Neuaufschluss Heukendorf- Pflichtendorf 75 000, Masch. 622 825, Inv. 3652, Fuhrpark 2075, Wertp. 4585, Beteil. 3811, Kaution 1050, Vorräte 93 876, Kassa u. Postscheck 802, Aussenstände 295 824, Aufwert.- Ausgleich 9724. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, aufgewertete Darlehen 35 146, Darlehen 262 725, Verbindlichk. 324 069, Div. per 1925: 291, Reingewinn 7074. Sa. RM. 1 949 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunk. 314 396, Beiträge zur Sozialversich. 132 928, Steuern u. Abgaben 31 373, Zs. 42 618, Abschr. 156 264, Verlustvortrag 13 263, Reingewinn 7074. Sa. RM. 697 920. – Kredit: Betriebsüberschüsse RM. 697 920. ..