Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2181 Rückzahl. zum 2./1. 1927 gekündigt. Die Barablös. von RM. 13.51 zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 (5 %) abzügl. Kapitalertragsteuer = RM. 0.74 insges. RM. 14.25 für je M. 1000 wurden vom 3./1. 1927 ab gezahlt. Gleichzeitig wurden die Genussrechte für Altbesitz mit RM. 4.36 für je M. 1000 in bar abgefunden. 7 % Anleihe lt. G.-V. v. 10./12. 1926: RM. 6 000 000 in Stücke zu RM. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist rückzahlbar ab 1./1. 1930 innerhalb 15 Jahren zu 102 %. Die Obl.- Besitzer können bis zum 31./12. 1929 auf je RM. 3000 Obl. RM. 1000 St.-Akt. beziehen gegen Hergabe von RM. 1000 Obl. u. Zuzahl. von 15 % gleich RM. 150. Zur Sicherung der Teil- schuldverschreib. zu gleichen Rechten ist eine Anleihesicherungshypoth. von RM. 6 120 000 (1 RM. = ½eo kg Feingold) auf einen Teil des Grundbesitzes zur ersten Stelle, und zwar unter Berücksichtigung der öffentlich-rechtlichen Belastung aus dem Industrie-Belastungs- Gesetz, eingetragen worden. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank Akt.-Ges., Reichs-Kredit-Ges. Akt.-Ges. – Kurs Ende 1927 bis 1928: 90.50, 84 %. Die Anleihe wurde im Dez. 1927 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonst. Rückl. u. Abschr., hierauf Nachzahl. rückst. Div. auf Vorz.-Akt., dann bis 6 % (Max.) Div. für Vorz.-Akt. u. 4 % Div. für St.-Akt., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grubenfelder, Grundstücke, Schachtanlagen, Beamten- u. Arbeiterhäuser, Ziegeleien, Hafen 31 764 616, Beteilig. u. Wertpap. 3 343 413, Barbestände 48 528, Lagerbestände u. Materialien 1 798 523, Schuldner 7 293 732, (Bürgschaft. 442 140). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 61 700, Anleihen 6 734 637, engl. Hypothek, rückzahlb. bis 1945 6 932 564, rückständ. Div. 1374, Anleihezs. 217 999, Wohlf.-F. 500 000, Löhne 474 505, Gläubiger 9 260 915, Gewinn 65 117, (Bürgsch. 442 140). Sa. RM. 44 248 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Lasten 3 557 470, Zs. u. Provis. 1 012 537, Abschr. 1 518 699, Gewinn 65 117. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 75 205, Rohüberschuss 6 078 619. Sa. RM. 6 153 824. Kurs Ende 1913–1928: 148.80, 131*, –, 137,. 179, 146*, 205, 351.50, 705, 8490, 28, 29 ¾ͤ, 10 ¾, 14.50, 102, 73.50 %. Notiert in Berlin. – Notiz in Frankf. a. M. 1927 eingestellt. –— Zulass. von RM. 20 000 000 St.-A.-K. im Dez. 1927 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1917/18: 10, 5, 5, 8, 12½, 12½ %; 1918/19 u. 1919/20: zus. 12 %. 1920/21–1925/26: 16, 25, 0, 0, 0, 0 %. Ausserdem 1917/18 einen Bonus von 3―0 für jede Aktie verteilt. 1926–1928: 0, 6, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Gustav Dechamps; Stellv. Dir. Bergassessor a. D. H. Meyer, Dr. A. Nerreter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer, Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Hans Bie, Berlin; Geh. Komm.-Rat Wilh. von Oswald, Burgwedel b. Hannover; Bankier Dr. Gustay Sintenis, Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oscar Schlitter, Berlin; Gen.-Dir. Willem van der Vorm, Rotterdam; Dr. Fritz Thyssen, Mülheim (Ruhr)-Speldorf; Gen.-Dir. Dr. Vögler, Dort- mund; Gen.-Dir. Reg.-Rat a. D. Dr. W. Fahrenhorst, Düsseldorf; Bergw.-Dir. G. Knepper, Bergw.-Dir. Herbert Kauert, Essen; vom Betriebsrat: K. Heidelberg, W. Schneider. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten u. Wechselbank, Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Credit- bank; Basel: Basler Handelsbank. Adler-Kaliwerke Akt.-Ges. in Oberröblingen am See bei Eisleben. Gegründet: 14./6. 1905; eingetr. 20./9. 1905. Sitz bis-1908 in Köln. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form insbes. die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. Besitztum: Die Ges. hat von der Firma Wulkow & Cornelsen in Hamburg ein umfang- reiches durch 8 Salzmutungen gesichertes Gebiet von mind. 14 preuss. Normalfeldern über 30 000 000 qm gross im Oberbergamtsbezirk Halle a. S. erworben, welches bei Oberröblingen am See gelegen ist. Durch die Bohrungen wurde die Mächtigkeit des Kalilagers von 8–45 m konstatiert. Mit der Abteufung des Schachtes wurde am 11./6. 1906 begonnen. Mitte August 1908 wurde das Salzgebirge bei 422 m Teufe erreicht, u. das Kalilager am 2./12. 1908 bei 575 bis 583 m Teufe angefahren. Gesamtteufe des Schachtes ca. 600 m. In der westl. Hauptförder- strecke wurde ein qualitativ recht gutes Hartsalz- bzw. Sylvinitlager aufgefahren. Im Mai 1909 begann der Versand von Rohsalzen. Sämtl. Strecken wurden im Kalilager aufgefahren. Die hierbei gewonnenen Carnallite haben durch den gleichbleibenden Prozentgehalt an Chlorkalium die Bestätigung über die günstige Beschaffenheit des Lagers zum Ausdruck erbracht. Die Aufnahme in das Kali-Syndikat fand dann Ende 1909 statt. An Tagesanlagen sind errichtet: Zechenhaus mit Werkstättengebäude, Bahnanschluss, definitives Kesselhaus mit Schornstein, elektr. Zentrale, Betriebsgebäude, 2 Maschinen-Gebäude, Schachtturm, Arbeiterraum etc. Die Konz. zum Bau einer Chlorkalium- u. Bromfabrik wurde 1911 erteilt. Nach Abstoss. der östlichen Feldeshälfte besitzt die Ges. noch 10 preuss. Normalfelder von zus. 21 890 000 qm Flächeninhalt mit einem für Jahrhunderte ausreichenden Kalivorrat. Die Zweischachtfrage