Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2189 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. Dotierung des Spez.-R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); 4 % Div.; Tant. an Vorst. u. Beamte; 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechn. einer festen Vergüt. von zus. RM. 12 000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grubenfelder 130 000, Grundst. 28 000, allg. Anlagen, Geb. 39 055, do. masch. Einricht. 14 592, Schachtanlage 284 210, do. Geb. 15 081, do. masch. Einrieht. 31 104, Fabrikanlage, Geb. 95 703, do. masch. Einricht. 87 177, Verwalt.-, Wohngeb. u. Kolonie 48 900, Kraft- u. Lichtanl. 7220, Bahnanl. 20 710, Inv. u. Geräte 28 800, Salinen- anlage, Gebäude 170 220, masch. Einricht. 204 271, Disagio für Kalisyndikatsanleihe 38 157, (Avaldebit. 2 910 245), Eff. u. Beteil. 2 895 420, Materialienbestände 38 175, Warenbestände 12 585, Kassa u. Postscheck 3683, Debit. 8 074 970.—– Passiva: A.-K. 5 145 000, 5 % Obl.-Anleihe 12 457, Kalisyndikatsanleihe 1 057 509, R.-F. 550 977, Quotenabwicklungskonto 2 230 645, Kredit. 2 831 318, (Avalkredit. 2 910 245), Reingewinn 440 227. Sa. RM. 12 268 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 813 870, Anleihe-Zs. 73 528, Gewinn 440 227. – Kredit: Gewinnvortrag 1927: 912, Einnahmen aus Quotenverkauf u. sonstige 2 326 712. Sa. RM. 2 327 625. Kurs Ende 1923 – 1928: 12 000, 29, 76, 130, 148.50, 222 %. In Essen u. Düsseldorf notiert. Kurs Ende 1925–1928: Freiverkehr Berlin: 77, 130, –, 222 %. Auch Freiverkehr Hamburg. Dividenden 1913–1928: 0, 0. 0, 0, 6, 6, 25, 10, 30, 425, 0, 8, 10, 10, 10, 15 %. Vorz.-Akt. 1920 bis 1921: Je 6 %; 1922–1928: 212½, 0, 8, 10, 10, 10, 15 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Scheiding. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Hermann Röchling, Völklingen a. d. Saar; Stellv. Bank-Dir. Franz Woltze, Essen a. R.; Reg.-Rat Dr. Alexander Ohligschlaeger, Aachen; Berghauptmann a. D. Heinrich Vogel, Bonn; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Berlin; Oberbergrat a. D. Hugo Lohmann, Halle a. S.; Albert August Balthazar, Bonn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankver.; Berlin: Gebr. Röchling; Berlin u. Halle a. S.: Disconto-Ges. Bayerische Braunkohlen-Industrie Akt-Ges. in Schwandorf (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1906; eingetr. 17./2. 1906. Sitz der Ges. bis 11./3. 1908 in Münster i. W. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation u. Ziegelei sowie der Erwerb u. die Veräusser. von Kuxen u. Anteilen an Bergwerken. Besitztum: Die Gesellschaft beutet die Braunkohlenfelder der Gew. Klardorf bei Klardorf-Wackersdorf durch Förderung von Rohkohle u. durch Verarbeitung derselben in einer Brikettfabrik (10 Pressen-Leistung ca. 15 000 D. W.) aus, die Anfang 1908 in Betrieb kam. Die Anlagen sind durch ca. 6 km lange normalspurige Industriebahn mit der Staatsbahnstation Schwandorf verbunden. Das Bergwerkseigentum besteht aus 11 auf Braunkohle verliehenen Feldern mit einem Gesamtflächeninhalt von rund 8500 ha. 1928 Erstellung einer Reserveanschlussleitung, welche die Schaltanlage der Grube vorerst mit dem 35 kV. Netz der Oberpfalzwerke verbindet u. welche später zum direkten Anschluss der Grube an das von der Bayernwerk A.-G. zu errichtende Grosskraftwerk dienen soll. Generalvertriebsstelle der Ges. ist die Firma Bayer. Kohlen-Kontor-Ges. m. b. H. in Nürnberg, München, Regensburg, Straubing, Augsburg u. Schwandorf. Kapital: RM. 5 414 400 in 7200 St.-Akt. zu RM. 500, 7200 St.-Akt. zu RM. 250 und 720 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.- Anspruch ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. M. 2 Mill., erhöht 1907 um M. 700 000, 1908 um M. 900 000, 1921 um M. 3 600 000, 1922 un M. 14 400 000 in 14 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. um M. 2 400 000 in 6 Nam.-Akt. zu M. 400 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 24 Mill. auf RM. 5 414 000 derart, dass nach Einziehung der 6 Nam.-Akt. zu M. 400 000 die St.-Akt. über M. 1000 auf RM. 500 abgestempelt wurden u. ausserdem auf je 1 St.-Akt. eine neue Aktie zu RM. 250 ausgehändigt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. über bisher M. 1000 wurde auf RM. 1 herabgesetzt u. je 20 Akt. wurden zu 1 Vorz.-Akt. über RM. 20 zus. gelegt. Grossaktionäre: Anfang 1928 ging die Mehrheit des A.-K. aus den Händen der Rütgers- werke A.-G., Berlin, in den Besitz der Bayernwerk A.-G. in München über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Juni. Stimmrecht: Je RM. 250 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 60 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Gewerkschaft Klardorf 5 443 375, Reserveanschluss- leitung 128 295, Anschlussbahn Schwandorf 262 500, do. Dachelhofen 23 319, Abraumgeräte u. Einricht. 280 000, Immobil. 35 000, Material. u. Masch.-Reserveteile 217 733, Vorräte 49 970, Mobil. u. Utensil. 1, Beteil. 1, Eff. 1, Kassa u. Banken 69 188, Debit. 516 316, Vorauszahl. 25 836, Aufwert.-Ausgleich 105 000 (Avale 89 650). – Passiva: A.-K. 5 414 400, R.-F. 549 741, Kredit., Tratten u. Akzepte 1 050 988, Lohnreste 36 409, Mehraufwert. 105 000 (Avale 89 650). Sa. RM. 7 156 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Geschäfts-Unk., Steuern, Beamten- u. Arb.- Versich. 361 033, Abschr. 192 311. Sa. RM. 553 344. – Kredit: Überschuss 1928 RM. 553 344.