2196 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Konsort. u. dürfen vorerst bist 1940 nicht veräussert werden. Die Einzieh. der Vorz.-Akt. ist jederzeit unter Beobacht. der gesetzl. Vorschriften zu 110 %, dagegen unter Verneinung dieser Vorschriften zulässig, wenn die Tilg. aus dem Jahresgewinn geschieht, wobei dann eine Kündig.-Frist zu beobachten ist. Bei Auflös. der Ges. erfolgt die Einlös. der Vorz.- Aktien zu 110 % zuzügl. 4½ % Zinsen vom Ablauf des letzten Geschäftsjahres ab. – Vor- kriegskapital: M. 17 636 000. Urspr. A.-K. M. 7 Mill. erhöht bis 1911 auf M. 17 636 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 115 Mill. in M. 100 Mill. St.-Akt., M. 10 Mill. 4½ % Vorz.-Akt. u. M. 5 Mill. 6 % Vorz.-Akt. (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 von M. 115 Mill. auf RM. 16 650 000 in folgender Weise: Die 4½ % u. 5 % Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt u. dann der Nennwert dieser bisher. Vorz.-Akt. u. der der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 ermässigt. Der Nennwert der 6 % Vorz.-Akt. wurde von M. 1000 auf RM. 30 denominiert. Die G.-V. vom 12./5. 1926 beschloss, das Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf 6 St. zu ermässigen u. für die Zustimmung den Besitzern der Vorz.-Akt. eine Entschädigung von 10 % zu zahlen. Die G.-V. v. 10./1. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 5 550 000 durch Ausgabe von 4500 St.-Akt. zu RM. 1000, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft mit der Verpflicht. übern. worden, sie den alten Stammaktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 300 alte St.-Akt. je RM. 100 neue St.-Akt. zum Kurse von 100 % bezogen werden können. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, davon begeb. 6 Mill. Stücke à M. 1000, aufgewertet auf RM. 7.31. – II. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuld- verschreib. von 1921. Stücke à M. 5000, 1000, aufgewertet auf RM. 50.80 bzw. RM. 10.16. Die Zinsen beider Anleihen nebst Zs.-Zs. werden erst bei der Fälligkeit des Kapitals gezahlt, es sei denn, dass Gläubiger Schuldverschr., die von einer Anleihe mehr als RM. 20 Gesamtnennbetrag haben, bei den Zahlstellen hinterlegen. Die Genussrechte bei Altbesitz der Anleihe von 1920 wurden mit RM. 4.88 für je M. 1000 bar abgelöst. Im Umlauf von beiden Anleihen Ende 1928: RM. 297 190. 7 % Gold-Anleihe des Deutschen Kalisyndikats Serie 4 u. B v. 1./11.1925 u. 1./5. 1926: $£ 12 000 000 in Stücken zu £ 1000, 500, 100, 50 u. 20. Zs.: 1./5. u. 1./11. Von dieser An- leihe entfielen auf Westeregeln £ 230 000. Tilg.: Das Kapital ist rückzahlbar spät. am 1./11. 1950 zu 102.50 %; die Tilg. erfolgt ab 1926 durch freihänd, Rückkauf unter oder zu 102.50 % oder durch halbjährl. Verlos. (erstmals Aug. 1926) zu 102.50 % auf den nächsten 1./5. bzw. 1./11. Vorzeitige Kündig. zulässig u. zwar zum 1./11. 1935 u. vor dem 1./11. 1940 zu 105 %, danach zu 102.50 %. Die Anleihe wurde in London, Amsterdam, Zürich u. Stockholm aufgelegt u. zwar Serie A im Betrage von £ 8 000 000 am 8./12. 1925 zu 94.50 %, Serie B im Betrage von £ 4 000 000 am 1./5. 1926 zu 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in. Westeregeln, Frankf. a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, hiernach eventl. Sonder-Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an St.-Akt., dann vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von RM. 1500 für jedes Mitgl., für den Vors. RM. 3000), Rest zur Ergänz. der Jahres-Div. auf die St.-Akt. oder zur Einzieh. von Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bergwerks- u. Fabrikanl. bei Westeregeln: Gerechtsame 323 800, Grundst. 283 714, Schachtbau 327 260, Geb. 2 257 071, Masch. u. Apparate 4 692 818, Geräte 286 734, Beteil. 12 133 608, Warenbestände: Verkaufserzeugnisse 864 099, Betriebs- stoffe 248 523, (Hyp.-Bürgschaft für die Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats £ 292 583.1.5 = 5 968 694, Bürgschaft für die Gew. Orlas 158 400), Schuldner in lauf. Rechn.: Bankguth. 3 832 910, sonst. Forder. 4 000 781, Kassa 16 920. – Passiva: A.-K. 16 650 000, R.-F. 1 700 000, Anteil an der 7 % Hyp.-Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 4 539 186, Teilschuldverschr. 297 190, (Hyp.-Bürgschaft für die Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats = 292 583.1.5 = 5 968 694, Bürgschaft für die Gewerkschaft Orlas 158 400), Gläubiger in lauf. Rechn. 3 644 408, nicht erhob. Div. u. Teilschuldverschr.-Zs. 7245, Gewinn 2 430 210. Sa. RM. 29 268 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Verwalt.-Kosten 1 213 572, Steuern, Abgaben u. soziale Lasten 1 957 806, Anleihe-Zs. 328 978, Abschr. 1 187 410, Gewinn 2 430 210 (davon Div. 1 659 000, R-F. 600 000, Vortrag 171 210). – Kredit: Vortrag aus 1927 170 560, Betriebsüberschuss 6 947 418. Sa. RM. 7 117 978. Kurs Ende 1913–1928: St.-Akt.: In Berlin: 185, 165*, –, 220, 329.50, 189.75, 342.75, 895, 1535, 15 500, 34.5, 24, 92.30, 166.50, 184.50, 295 %. – In Frankf. a. M.: 186, 178*, –, 220, 332, 190*, 340, 890.50, 1501, 19 900, 29.9, 24 , 93, 167.25, 184.75, 295 %. – In Mannheim: 186, –*, –, 220, –, 190*, 340, 890, 1500, 16 000, 30, 24, 193, 165, 181, 296 %. August 1925 auch Zulass. an der Münchener Börse. Im Nov. 1928 Zulass. an der Hamburger Börse. – Zulass. von RM. 5 500 000 St.-Akt. (Em. v. Jan. 1929) im Mai 1929 in Berlin beantragt. Dividenden 1914–1928: St.-Aktien: 5, 4, 7, 10, 10, 15, 10, 20, 200, 0, 0, 10, 10, 10, 10 %; ausserd. für 1919 auf St.-Aktien einen Bonus von M. 200 verteilt; Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 6 %, 1923–1928: 0, 6, 6, 6, 6, 6 %.