Bergwerke, Hütten- u. „.. Erdöl- u. Torfgewinnung. 2201 Lotz, Berlin; Fabrikant Alfred Mayer, Fabrikant Dr. Ernst Wecker, Heilbronnz Fabrikant Dipl.-Ing. Paul Pfleiderer, Esslingen a. N. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Frankf. Bank; Hallboan Handels- u. Gewerbebank, Heil- A.-G.; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. A.-G. Erzgebirgischer Steinkphlen Afieprekem in Zwickau, Lothar-Streitstr. 24. Gegründet: 3./2. 1840. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Betrieb von Kokerei mit Nebenproduktengewinn., Brikettwerk, auch Sand- u. Tongewinnung u. andere techn. Anlagen. Die Ges. übernahm pachtweise ab 1. 10. 1921 den gesamten Betrieb des Aktienvereins der Zwickauer Bürger- gewerkschaft, Zwickau i. S., u. des Zwickauer Steinkohlenbauvereins, Zwickau (Vereinsglück); u. ab 1./4. 1923 eigentümlich die von Arnimschen Steinkohlenwerke in Planitz. Die erst- genannten beiden Ges. sind aufgelöst. Besitztum: Der gesamte Betrieb umfasst 14 Schächte, darunter 12 Förderschächte, u. zwar: Vertrauen-Schacht, Hoffnung-Schacht, Tiefbau-Schächte I u. II, Altgemeinde- Schächte 1 u. II, Falckschacht, Alexander-Schacht, Bürgerschächte I u. II, Bahnhof-Schacht, Hilfe- Gottes. Schacht, Vereinsglück- Schacht u. Glückauf-Schacht. An wesentlichen Betriebs- einrichtungen sind vorhanden: 16 übertägige Fördermaschinen, 7 Luftkompressoren, 3 elek- trische Zentralen mit ca. 19 300 PS Gesamtleistung, 3 Kohlenaufbereitungen, 5 Zechenbahnen, 1 Kokerei (100 Öfen) mit Nebenproduktengewinnung, 1 Brikettwerk mit 4 Pressen für Eiform- u. Stückbrikettherstell. von 135 000 t Jahresleist., 1 Sandwerk in Oberrothenbach u. 3 Spülversatzanlagen bei den Schächten. Die Ges. gehört dem Sächsischen Steinkohlen- Syndikat m. b. H. in Zwickau u. dem Bergbaulichen Verein e. V. in Zwickau an. Statistik: Die Förderung betrug 1925–1928: 1 035 643, 1 061 944, 1 042 400, 1 113 814 t; verkauft sowie an die Kokerei u. das Brikettwerk abgegeben wurden 1926–1928: 900 576, 893 269, 882 885 t; der Versand an Kohlen, Koks u. Briketts betrug 770 605, 731 926, 706 586 t. Von dem bei der Kokerei erzeugten Überschussgase sind 1927–1928 7 850 651, 8 393 364 cbm dem städt. Gaswerke zugeführt und 14 926 876, 11.5 Mill. cbm im eig. Betriebe verbraucht worden. In den elektr. Kraftwerken wurden 40 394 293, 43 181 453 k Wh erzeugt u. hiervon 16 021 404, 17 518 768 k Wh an die Stadt Zwickau u. andere Abnehmer abgegeben. Angestellte u. Arbeiter: 7669. Kapital: RM. 4 320 000 in 2400 Akt. I. Em. (Nr. 1–2400) zu RM. 300 u. 3600 Akt. II. Em. (Nr. 2401–6000) zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 320 000. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist 1876 um M. 2 400 000 erhöht worden. 1913 Erhöh. um M. 1 200 000. Lt. a. o. G.-V. v. 23./9. 1924 Umstell. des A.-K. auf unverändert RM. 4 320 000. Grossaktionäre: Im Dez. 1919 bzw. Jan. 1920 erwarb die Stadt Zwickau die Mehrzahl der Aktien des Erzgeb. Steinkohlen-Aktienvereins. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Die Anleihe ist auf dem Grundbesitze u. den Abbaurechten des Vereins hypothekar. sichergestellt. Die Auf- nahme der Anleihe ist u. a. erfolgt zur Erweiter. der Betriebsanlagen des Vereins, insbes. des elektr. Kraftwerks um eine erweiterte Stromlieferung an die Stadt zu ermöglichen. Ende 1928 noch in Umlauf. RM. 45 655. Notiert seit Juli 1921 in Zwickau. Kurs Ende 1921–1928: 100, –, 0.18, 1.10, –, –, 0.85, 0.88 %. Anleihe von 1921: M. 3 000 000; gekündigt für den 1./4. 1924. Die Obl. von 1920 werden gemäss dem Aufwertungsgesetze auf RM. 10.20, die Obl. von 1921 auf RM. 5.82 je Stück über PM. 1000, die Obl. der Ges. von 1863 auf RM. 45 u. solche der vorm. Bürgergewerkschaft zu M. 300, 1000 bzw. 1500 mit RM. 45 bzw. 150 bzw. 225 aufgewertet. Darlehn: Um die kurzfristigen Verpllichtungen der Ges. zu konsolidieren, wurde 1926 mit der Stadt Zwickau ein Vertrag über ein langfrist. Darlehn von RM. 6 Mill. abgeschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K., z. Zt. erfüllt), etw. besond. Rückl., Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebsabteil. Schedewitz 3 409 300, do. Bockwa 427 000, do. Zwickau 580 000, Brikettwerk 560 000, Sandwerk 210 000. Hauptverwalt.- Geb. 89 000, Grundstücke I 1 550 000, do. II 232 000, Kohlenfeld 795 000, Haldenbeseitig. 40 000, Bestände 3 101 077, Wertp. u. Beteilig. 1 038 749, Hyp. 8432, Barbestand u. Wechsel 54 500, Bankguth. 156 258, Aussenstände 2 135 505, Disagio beim Darlehn 261 000, Aufwert.-Ausgl. 100 000, Verlust 407 181. – Passiva: A.-K. 4 320 000, R.-F. 614 000, Anleihe 1920 45 643, Hyp. 129 447, Darlehen 6 064 632, nicht erhob. Zinsen der Anleihe 1920 5783, ausgel., noch nicht vorgezeigte Teilschuldverschr. 18 017, Rückl. für Beamten- Ruhegehälter 54 531, Arnold-Stift. 10 000, Gessler-Stift. 10 000, Bernhard Blüher-Stift. 10 000, Stift. Treuelohn 1010, Verbindlichk. u. Rückstell. 3 871 939. Sa. RM. 15 155 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 39 699, Bergwerksbetrieb 519 458, Abschr. 402 354. – Kredit: Kokereibetrieb 441 520, Brikettwerksbetrieb 49 450, Sand- werksbetrieb 63 361, Verlust 407 181. Sa. RM. 961 512. Kurs der Aktien Ende 1913–1928: M. 1450, 1400*, 1460, 1800, 1960, 1500*, 2225, 2300, 7000, 44 500, 120, 785, –, 670, 360, 150 per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Lieferbar sind Nr. 1–4800. —