2224 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. hergestellt. Es umfasst Holzlagerhallen mit Schiebebühne, Holztrocknungsanlage, Dämpfungs- anlage mit Biegeeinrichtung, Maschinensaal mit Holzbearbeitungsmaschinen, Wagnerei, Schreinerei, Flaschnerei, Lackiererei, Sattlerei, Fertigmontage. — Das Werk Berlin- Marienfelde dient zur Zeit der Herstell. von Motoren, der Montage u. der Vornahme von Reparaturen. Die bisherige Fabrikation (schwere Lastwagen, Omnibusse, Spezialwagen usw.) ist in Verfolg der Vereinheitlichung der Betriebe in dem Gaggenauer Werk zusammen- gefasst worden. An Werkstätten sind vorhanden: Gesenkmacherei, Schmiede, Dreherei, Automaten-Abteilung, Fräserei, Flaschnerei, Kupferschmiede, Tischlerei, Motoren- u. Wagen- Schlosserei, Montagehalle u. Motoren-Probierstation. Sodann bestehen folgende (unter Beteiligungen verbuchte) selbständige Verkaufs- gesellschaften mit angeschlossenen Reparaturwerkstätten: a) Mercedes-Benz Automobil- Maatschappij in Amsterdam, b) Mercedes-Benz S. A. Belge in Brüssel, c) Mercedes-Benz Automobil-Aktiengesellschaft in Budapest, d) British Mercedes Ltd. in London, e) Mercedes- Benz Espafola S. A. in Madrid, f) Mercedes-Benz Automobil-Gesellschaft Wien, g) Mercedes- Benz Automobil-Aktiengesellschaft in Zürich, h) Mercedes-Benz Comp., Inc. in New YVork, i) Mercédes-Benz, Succursale de la Daimler-Benz S. A. Insges. besitzt die Ges. in Deutschland 31 Verkaufsstellen mit Reparaturwerkstätten, 14 Grossvertreter, 183 Händler u. Vermittler; im Auslande 9 eigene Gesellschaften u. 38 Vertretungen, ausserdem ausreichende Ersatzteillager sowohl in Deutschland wie im Auslande. Der Grundbesitz der Gesellschaft umfasst in Untertürkheim 35 ha 84 a (bebaut 14 ha 11 a), in Berlin-Marienfelde 27 ha 93 a (bebaut 5 ha 41 a), in Sindelfingen 68 ha 87 a (bebaut 5 ha 23 a), in Mannheim 34 ha 26 a (bebaut 10 ha 63 a), in Gaggenau 16 ha 80 a (bebaut 6 ha 88 a). Weitere 15 ha 20 a (bebaut 9 ha 35 a) entfallen auf Häuserbesitz in Baden-Oos, Rheinstr. 104; Berlin, Jagowstr. 32–34, am Salzufer 2–3 u. Gutenbergstrasse 9–11 (Reparaturwerkstätten u. Garage); Breslau, Kaiser-Wilhelm-Str. 22; Dresden, Christian- Str. 39, Arnoldstr. 15 u. Blumenstr. 56, Düsseldorf, Schlossstr. 47; Frankf. a. M., Franken- allee 139/149, Hanauerlandstr. 106/108; Hamburg-Wandsbek, Grüner Weg 115/119; Köln, Friesenwall 21 u. 23, Luxemburger Str. 280 u. Hohenzollernring 22/24; Köln-Ehrenfeld, Jaeger- str. 168; Königsberg i. Pr.-Rosenau, Aweider Allee 131, Steindamm 52/53, Pobetherweg 2, 4, 6 u. Samlandweg 43; Leipzig; Magdeburg, Ackerstrasse 3 d; Mannheim; München-Gräfelfing, Bahnhofstr. 9; Nürnberg, Fürtherstr. 235; Stuttgart, Budapest u. Wien. Angestellte u. Arb. 2400 bzw. 14 700. Verkaufsstellen u. Reparaturwerkstätten: in Aachen, Baden-Baden, Berlin, Breslan, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankf. a. M., Halle, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart, Ravensburg, Duisburg, Gleiwitz O.-S., Oberhausen, Halberstadt, Kiel, Lübeck, Regensburg, Rostock, Zwickau, Ulm, Chemnitz. Kapital: RM. 50 360 000 in 300 000 St.-Akt. zu RM. 60, 80 000 St.-Akt. zu RM. 300, 8000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 24 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 % ohne Nachzahl.-Anspruch; sie sind ohne Genehm. der Ges. nicht übertragbar. Die Vorrechte der Vorz.-Akt. sind insofern befristet, als sie jederzeit ohne Aufzahl. in St.-Akt. umgewandelt werden können. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000 (Daimler) u. M. 22 000 000 (Benz). Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1911 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 624 000 000 in 300 000 St.-Akt. zu M. 1000, 60 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 24 000 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 5./2. 1925 von M. 624 000 000 auf RM. 36 360 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RM. 300 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 15 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 7./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 14 000 000 zwecks Tilg. von Bankschulden durch Ausgabe von 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 20 000 St.-Akt. zu M. 300, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 9 000 000 den Aktion. im Verh. 4: 1 zu 110 % angeboten, RM. 5 000 000 der neuen Akt. übernahm die Deutsche Bank zu 115 % mit Sperrverpflicht. bis zum 31./12. 1928. Die Akt. zu RM. 60 werden in Akt. zu RM. 300 u. RM. 1000 umgetauscht. Anleihen der früheren Benz & Cie., Rhein. Automobil- u. Motorenfabrik A.-G. I. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1909. Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf RM. 150. II. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1912. Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf RM. 150. III. M. 10 000 000 in 5 % Oblig. vom März 1920. Stücke aufgewertet auf RM. 13.20 für M. 1000, abgestemp. auf RM. 13; die Spitze von RM. 0.20 wurde in bar ausgezahlt. IV. M. 25 000 000 in 5 % Oblig. vom Dez. 2920. Stücke aufgewertet auf RM. 9.30 für M. 1000, abgestemp. auf RM. 9; die Spitze von RM. 0.30 wurde in bar ausgezahlt. Zwecks Barablösung wurden die Teilschuldverschr. sämtl. Jahrgänge der Benz & Cie. Rheinische Automobil- u. Motorenfabrik A.-G. Mannheim zur Rückzahl. auf 1./7. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1927 abzügl. Kap.-Ertragsteuer für Anl. I = RM. 129.49, für Anl. II = RM. 127.26; Ablös.-Betrag einschl. Zs. 1925/27 abzügl. Kap.-Ertragsteuer für Anl. III = RM. 11.13, für Anl. IV = RM. 7.85. Altbesitz-Genussrechte: Die als Altbesitz anerkannten Schuldverschreibungen der Anleihen von 1909 und 1912 erhalten neben dem Aufwertungsbetrag einen Stempel