―――― 2242 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. zus. ca. 2100 PS). – Der Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst rd. 320.7 ha, davon rund 44.3 ha bebaut. Die Arbeiterzahl betrug am 30./9. 1928: 8340, die Zahl der Angestellten: 1356. Entwicklung: Die Ges. erwarb bis 1920 folgende Unternehmungen: Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H., Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. A.-G. in Breslau, Waggonfabrik A.-G. vorm. Herbrand & Cie. in Köln, Papiermaschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn. Über die Fusions- bzw. Übernahme-Beding. für die einzelnen Unternehmungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 I unter Kap. 1920 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Akt.-Ges. Lauch- hammer. Im Juni 1922 völlige Verschmelzung beider Ges. durch Umtausch von je M. 1000 Lauchhammer-Aktien in M. 1000 St.-Akt. der Linke-Hofinann Ges. Lt. G.-V. v. 18. u. 19./5. 1923 Angliederung der Archimedes, A.-G. für Stahl. u. Eisen-Industrie, Berlin, durch Umtausch von je M. 5000 Archimedes-Aktien in M. 3000 Linke-Hofmann-Aktien. Lt. G.-V. v. 25./9. 1925 ist das Vermögen der Oberschles. Eisenindustrie A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Gleiwitz als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. über- gegangen. Lt. Fusionsvertrag werden für je 5 Akt. der Oberschles. Eisen-Industrie A.-G. zu je nom. RM. 120 6 junge Akt. der Ges. zu je nom. RM. 100 ge währt. Zwecks Durch- führung der Fusion Kapital-Erhöh. um RM. 5 767 200 (s. a. Kap.). Von den von der Ober- schlesischen Eisenindustrie A.-G. übernommenen Werken wurden die Julienhütte in Bobrek, die Drahtwerke in Gleiwitz u. die Herminenhütte in Laband in eine neue Ges. unter der Fa. Vereinigte Oberschles. Hüttenwerke A.-G. eingebracht. In diese Ges. brachten auch die Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. u. die Donnersmarckhütte ihre nach der Grenzfest- setzung in Deutschland verbliebenen hauptsächlichsten Werke ein. An der neuen Ges. war die L. H. L. mit 50 % beteiligt. Die Beteilig. wurde 1926 der Mitteldeutschen Stahl- werke A.-G. überlassen (s. a. weiter unten). Die G.-V. v. 25./9. 1925 genehmigte ferner den Verschmelzungsvertrag mit der Eisen- bahnmaterial-Leihanstalt A.-G., wonach deren Vermögen ohne Liqu. als Ganzes auf die Ges. übergeht. Auf je 2 Akt. der Eisenbahnmaterial-Leihanst. zu je nom. M. 1000 = nom. RM. 40 entfällt eine Aktie der Ges. zu je nom. RM. 120. Zwecks Durchführung der Fusion Kap.- Erhöh. um RM. 4 232 800 (s. u. Kap). Die Beteiligungen der Eisenbahnmaterial-Leihanst. (s. a. unten) wurden dem Effekten-K. einverleibt, während das Wagenverleihgeschäft in unveränderter Weise von der neugegründeten „Eisenbahnmaterial-Leihanstalt G. m. b. H.“ weiter betrieben wird. Die G.-V. v. 13./11. 1926 beschloss Veräusserung der Werksanlagen der Ges. in Riesa, Gröditz, Lauchhammer, Wittenau, Elbingerode, Brotterode u. Burghammer an die neu gegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. (A.-K. 50 Mill.) gegen Gewähr. von RM. 28 Mill. Aktien der neuen Ges. Ferner wurden die Beteil. an der Stahl- u. Walzwerk Hennigs- dorf A.-G., an der Siegener Eisenindustrie A.-G., an der Gewerkschaft Grube Louise und andere, soweit dieselben mit den obigen Werken unmittelbar zus.hingen, an die neue Ges. gegen RM. 5 Mill. Akt veräussert. Auch die Beteilig. an die Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke Aktiengesellschaft wurde der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. gegen eine Barzahlung von RM. 10 Mill. überlassen, um einen Zus. hang zwischen den westlichen, mitteldeutschen u. oberschlesischen Eiseninteressen zum Nutzen der Werke herzustellen. — Im Zusammenhang mit dem durch die Neugründung der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. bedingten Ausscheiden der oben genannten Werke beschloss die gleiche G.-V. Anderung der Firma in „Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft“ u Zus. legung des Kap. von RM. 70 Mill. im Verh. von 10: 3 auf RM. 21 Mill. unter gleichzeitiger Ausschüttung von RM. 28 Mill. Akt. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. an die Aktionäre in der Weise, dass auf je nom. RM. 1000 alte Aktien der Ges. nom. RM. 300 neue Linke-Hofmann-Werke- Aktien u. nom. RM. 400 Aktien der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. entfielen (. a. Kap.). Die G.-V. vom 5./6. 1928 genehmigte die Fusionsverträge mit der Waggon- und Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch in Bautzen u. Weimar u. mit der Sächsische Waggonfabrik Werdau A.-G. in Werdau, wonach das gesamte Vermögen dieser beiden Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Linke-Hofmann-Werke. Akt.-Ges. übertragen wird. Gewährung von Aktien der Linke-Hofmann-A.-G. derart, dass auf je RM. 3000 Busch-Vorz.-Akt. Lit. A bzw. St.-Akt. RM. 3300 Linke-Hofmann-Aktien, auf die RM. 7000 Vorz.-Akt. Lit. B von Busch RM. 7700 Linke-Hofmann-Aktien, auf je RM. 2000 St.-Akt. von Werdau RM. 1700 Linke-Hofmann-Aktien u. auf je RM, 80 Vorz.-Akt. von Werdau eine Linke-Hofmann-Aktie über RM. 100 entfallen. Zwecks Durchführ. der Fusionen beschloss die G.-V. v. 5./6. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 9 000 000 (s. auch Kapital). Die Firma der Ges. wurde geändert in: Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft. Beteiligungen: Im Dez. 1921 Erwerb der Gew. Neuroder Kohlen- u. Tonwerk für Rechn. eines Konsort. unter der Führung der Ges. Weiterhin nahm die Ges. massgebliche Beteil. an der Waggonfabrik J. P. Goossens, Lochner & Co. in Brand (Werk stillgelegt) u. am Rhein. Waggonkontor, Rudolf Lochner & Co. in Köln, jetzt „Rheinisches Verkaufskontor der Linke- Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft“, Köln a. Rh. (seit 1925 sämtl. Anteile). Die Ges. ist ferner an der Scharfenbergkupplung A.-G., Berlin, beteiligt. Durch die Fusion mit der Oberschles. Eisenindustrie A.-G. u. der Eisenbahnmaterial-Leihanstalt übernahm die Ges. Beteilig. an folgenden Unternehmen: Baildonhütte A.-G. in Domb b. Kattowitz (Anfang 1927 an die Oberschles. Eisenbahnbedarfs A.-G. abgestossen), Eisenhütte Silesia A.-G.