2272 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 243 217, R.-F. 8560, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 14 400, Avale 11 799, Kredit. 292 260, Gewinn 16 882. Sa. RM. 1 443 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. soz. Lasten 452 290, Abschr. 68 556, Gewinn 16 882 (davon: Div. an Vorz.-Akt. 360, R.-F. 8560, Vortrag 7962). – Kredit: Vortrag 3295, Fabrikation 534 434. Sa. RM. 537 729. Kurs Ende 1914–1927: Breslau: 119*, –, 116, –, –, 106, 246.50, 750, 6800, 8.5, 6.35, 33, 60, – %. Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. 1927 eingestellt. – Kurs Ende 1928: 70 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden 1913–1928: 8, 3, 10, 12, 24, 10, 8, 14, 30, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1928: 6, 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Karl Weiss. Prokuristen: O. Scholz, J. Beck, Fritz Grissler. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Riemann, Stellv. Bank-Dir. Moritz Böhm, Handels- gerichtsrat Dr. Otto Ollendorff, Breslau; Dr. phil. Rud. Schreiber, Schreiberhau; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Dir. Carl Schreiber, Oberschreiberhau; Bank-Dir. W. Tang, Berlin; Konsul Georg Nothmann, Breslau; vom Betriebsrat: Georg Strangfeld, Fritz Kluge. Zahlstellen: Berlin, Breslau u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Frankf. à. M.: Bass & Herz. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Die Ges. ist aus der Fa. H. Meinecke in Breslau-Carlowitz hervorgegangen. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Besitztum: Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrikanlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 am Grösse mit rund 10 000 am bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Büros u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengeb., Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus, Eisen- u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- produktion von rund 600 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 3 Dampfmasch. von azus. ca. 400 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Batterie erzeugt. Im J. 1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die Jahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 90 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 700 Arbeiter. 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schrebergärten erworben. In Berlin unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstätte. Die im April 1926 in Carlowitz durch Feuer zerstörten Anlagen (Montagehallen der Schlosserei u. der Uhrmacherei) wurden vVergrössert u. in modernster Weise eingerichtet wieder aufgebaut. Der Neuaufbau wurde aus der Versich.-Summe bestritten. 33 Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden verwandten Unternehmungen beteiligt: Carl * Andrae G. m. b. H., Wassermesserfabrik, Stuttgart; W. Gottl. Volz G. m. b. H., Wasser- messerfabrik, Stuttgart. Kapital: RM. 2 100 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, 1912 Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 800 000, lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 2 110 000 (St.-Akt. 50: 7, Vorz.-Akt. 100: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die St.-Akt. zu RM. 140 werden 0 Zz. Zt. in St.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 470 000, Masch. 195 000, Werkz. 56 000, Waren-Vorräte 1 320 006, Beteilig. 317 000, Kassa 10 035, Bankguth. 3657, Wechsel u. Schecks 8492, Wertp. 693, Schuldner 1 786 420, Bürgschaften in bar u. Wertp. 698, (Bürg- schaften 254 397). – Passiva: A.-K. 2 110 000, Umstell.-Rückl. 309 899, Darlehen 525 000, Gläubiger 1 175 076, (Bürgsch. 254 397, rückst. Div. 473, Gewinn 147 556. Sa. RM. 4 268 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 321 483, Steuern 91 787, Zs. 90 416, Abschreib. 80 389, Gewinn 147 556. – Kredit: Vortrag 1927 89 560, Rohgew. 642 073. Sa. RM. 731 633. ... ――