227 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. auch Schiffswerft betrieben wird, umfasst ca. 100 ha bei etwa 600 m Wasserfront im Anschluss an den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 945 000. A.-K. bis 1919 GM. 945 000, dazu 1920 GM. 255 000. Aus dem aufgelösten Spez.-R.-F. kamen lt. Anz. v. 12./3. 1920 auf jede alte Aktie M. 250 zur Ausschüttung. Lt. G.-V. v. 16./6. 1924 Umstell. des Kap. auf unverändert RM. 1 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni, gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0o des A.-K.) bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., ausser fester Vergüt. von zus. RM. 7000, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 310 000, Geb. u. Wohnhäuser 744 000, Betriebseinricht. 449 000, Kasse 41 108, Wechsel 20 055, Vorrat an Ware u. Material 605 593, Hyp. 1000, Wertp. 362, Guth. 1 923 263. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. I 120 000, do. II 100 000, Erneuerung 100 000, Delkr. 100 000, Beamten-Wohn,-F. 200 000, Arbeiter-Wohn.-F. 100 000, Verbindlichkeiten 1 972 863, nicht erhob. Gewinnanteile 315, Reingewinn 201 204. Sa. RM. 4 094 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 168 666, Steuern 493 464, Versicher.- prämien 31 173, Unk. 420 143, Abschr. 98 316, div. Debit. f. Verluste 16 149, Gewinn 201 204 (davon: Div. 120 000, Sondervergüt. 60 000, Tant. 15 330, Vortrag 5874). – Kredit: Vortrag aus 1927 6551, Betriebs-K. 1 422 566. Sa. RM. 1 429 117. Kurs Ende 1913–1928: 165, 160.75*, –, 130, 160, 150*, 200, 300, 1250, 40 000, –, 120. 200, 325, 345, 340 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1913–1928: 10, 5, 5, 10, 15 % £ Bonus M. 100, 15 % £ M 25, 20, 22½, 30, 70 % £ Bonus M. 6300, 2½, 5, 10 % £ (Bonus) RM. 50, 10 % £ (Bonus) RM. 50, 10 % (Bonus) RM. 50, 10 % (Bonus) RM. 50 (Div.-Schein 59). Direktion: Jul. Ahlmann, O. Adlung, Joh. Wenke. Prokurist: W. Piening. Aufsichtsrat: (3–7) Dr. Carl Wuppermann, Düsseldorf; Johs. Ahlmann, Rendsburg; Rechtsanw. Dr. Eggert, Hamburg; Karl Eltze, Kiel; Rechtsanw. H. W. Günther, Hamburg; J. P. Pfahler, Zürich; H. Werner, Posthof, Kr. Rendsburg. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- und Privat-Bank, Deutsche Bank; Altona: West- holst. Bk. Hermann u. Alfred Escher Akt.-Ges. in Chemnitz, Zwickauer Str. 121/23. Gegründet: 26./3. 1906 mit Wirkung ab 30./6. bezw. 1./10. 1905; eingetr. 26./6. 1906. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter den Firmen „Hermann Escher“ in Chemnitz u. „Alfred Escher G. m. b. H.“ in Siegmar bestehenden Werkzeugmaschinenfabriken, Fabrikation von Masch. u. Werkzeugen jeder Art. Speziell fabriziert die Ges. Drehbänke aller Art, Hobel- masch., Nuten-Stossmasch., Horizontal-Bohr- u. Fräswerke u. verwandte Masch. Ferner Blech- bearbeitungsmasch., wie Scheren, Stanzen, Blechbiegemasch., Blechrichtmasch., Form-u. Biege- masch., Richt- u. Biegemasch., Excenterpressen etc. Besitztum: Dem Betriebe der Ges. dienen in Chemnitz Grundst. mit einer Bodenfläche von rd. 15 000 qm, in Siegmar mit einem Flächeninhalt von rd. 40 000 am, wovon in Chemnitz 8650 qm, in Siegmar 17 000 qm mit Fabrikgeb. bebaut sind. An Betriebskraft in Chemnitz eine Dampfmasch. von 300 PS u. 2 Dampfkessel, in Siegmar 2 Wolffsche Compound-Heissdampf- Lokomobilen von 800 u. 200 PS, insges. 700 Arbeits- u. Hilfsmasch., 3 Dampfhämmer, 12 Stück elektr. Drei-Motoren-Laufkräne von 10–25 000 kg Tragkraft, 3 elektr. Lastenaufzüge von 1000–2500 kg Tragkraft u. eine Anzahl kleiner Laufkräne für Handbetrieb. Die Fabriken besitzen durchweg elektr. Gruppenantrieb durch eine grosse Anzahl Elektromotoren. Die Werke in Chemnitz sowie in Siegmar haben eine Tiefbrunnenanlage u. eigenen Gleisanschluss an die Staatseisenbahn. – Rund 600 Arbeiter u. 54 Angestellte. Im Jahre 1925 verkaufte die Ges. an die Landgemeinde Siegmar das im Jahre 1916 erworbene ca. 50 sächs. Acker grosse Meinert'sche Grundst. mit einem Gewinn von RM. 188 398.60, der in Gestalt eines Bonus von 8 % an die Vorz.-Akt. u. St.-Akt. für 1926 zur Verteil. kam. Kapital: RM. 2 140 000 in 21 000 Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–4500, 5001– 9500, 10 001–22 000) u. 1000 Stück Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 40 (Nr. 4501–5000, 9501– 10 000). Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 8 % u. für je 1 % Div., das auf die St.-Aktien über 8 % hinaus enttällt, je % Div. Sie können ab 1./10. 1940 durch Beschl. einer G.-V. mit einfacher Mehrheit, wobei jede Vorz.-Aktie nur 1 St. hat, in St.-Aktien umgewandelt werden. — Vorkriegs- kapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000; erhöht 1913 um M. 200 000, 1917 um M. 1 000 000. 1920 um M. 2 000 000, 1921 um M. 5 000 000 u. 1923 um M. 12 000 000 auf M 22 000 000 in 21 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalserhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 2 140 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 40 ermässigt wurde. Im Besitz der Ges. sind RM. 70 000 Verwert.-Aktien, die mit RM. 18 600 zu Buch stehen. * 3