1 ―― 2282 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 6000, Gebäude 114 308, Masch. 72 948, Inv. 20 023, Gleisanschluss 3467, Vorräte 75 644, Kassa u. Postscheck 1477, Schuldner u. Vortrags- posten 81 262, Verlust 76 763. – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. 3700, Gläubiger u. Vortrasg- posten 288 194. Sa. RM. 451 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 74 661, Abschr. 27 180. – Kredit: Geschäftserträgnis 25 078, Verlust 76 763. Sa. RM. 101 841. Dividenden 1923–1928: 0 %. Direktion: Kaufm. Joh. Behrens, Elmeloh. Aufsichtsrat: 1. Vors. Fabrik-Dir. Franz Hartong; 2. Vors. Dr. Fritz Meister, Ober-Ing. Nagler, Delmenhorst; Dir. Carl Kröger, Wilhelmsburg a. E. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dessauer, Waggonfabrik Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 4./12. 1905; eingetr. 29./12. 1905. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der Dessauer Waggonfabrik, G. m. b. H. früher ge- hörigen Fabriketablissements. Fabrikation von Waggons aller Art. Kapital: RM. 2 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1919 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, begeben zu 100 %; dazu M. 500 000 lt. G.-V. v. 1./5. 1920 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1921 um M. 7 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 7000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %. Lt Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 3 200 000 in 8000 Aktien zu RM. 400 umgestellt. Lt. G.-V. v. 28./1. 1929 wurde das A.-K. um RM. 1 200 000 herabgesetzt. 5 % Anleihe von 1920. Aufwert.-Betrag RM. 10.50 für PM. 1000. Ende 1927 noch im Umlauf: RM. 10 602. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 414 704, Geb. 1 045 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 1 691 388, Lagerbestände u. Halbfabrikate 1 225 641, Kassa u. Wertp. 11 841, Schuldner 647 331. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 203 470, Schuldverschreib. u. Hyp. 18 274, Gläubiger 1 462 188, Akzepte 184 189, Unterstütz.-Kasse 50 000, Amortis.-F. 1 007 845, Gewinn 109 937. Sa. RM. 5 035 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 188 182, Amort. 200 000, Reingewinn 109 937. Sa. RM. 1 498 119. – Kredit: Betriebserträgnis RM. 1 498 119. Dividenden: Aktien 1914–1920: Je 25 %. 1921–1928: 20, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Dr.-Ing. Georg Hellenschmidt, Dir. Edm. Lindthaler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Lux, Stellv. Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau; Bankler Friedrich von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Justizrat Walter Lezius, Cöthen; Komm.-Rat Oskar Schlobach, Jonitz; General v. Massow. Coburg; Reg.-Rat Erich Herrmann, B.-Dahlem. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. deren Fil. Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie in Dresden-Loschwitz, Dresden-N. 15, Industriegelände. (Börsenname: Cartonnagen Loschwitz). Gegründet: 11./2. 1889. Fabriken in Dresden-Loschwitz, Dresden-Industriegelände, Berlin-Schöneberg, Cuxhaven, Erfurt, Leipzig-Engelsdorf, Lübeck, Meissen, Penzig und Weisswasser i. Schles. Vier der Zweigniederlassungen firmieren: Vereinigte Graba- und Schregerwerke, Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie Fil. Berlin; Hugo Aurig G. m. b. H., Engels- dorf b. Leipzig. Zweck: Betrieb von Kartonnagen-, Blechemballagen- u. Masch.-Fabriken, die Fabrikation verwandter Erzeugnisse u. der Handel mit solchen sowie der Erwerb, Betrieb u. Verkauf von Fabrikationsanlagen aller Art u. von Anteilen derartiger Unternehm. Die Ges. darf im In- u. Ausland überall Zweigniederlass. errichten, sich auch an industr. u. kaufm. Unternehm. aller Art in jeder Form beteiligen. In den Betrieben in Dresden, Leipzig u. Berlin-Schöneberg werden Kartonnagen u. Wellpappe, in Lübeck Blechemballagen, Gummi- dichtungsringe u. Masch. zur Bearbeit. von Blech, in Meissen Blechemballagen u. Masch. zur Bearbeitung von Pappe, in Penzig u. Weisswasser Wellpappe, in Cuxhaven Fischdosen, in Erfurt Wellpappe u. Kartonnagen hergestellt; ferner werden fabriziert Dresdener Scheiben für die Armee, die Polizei u. Schiessstände. Besitztum: Eigene Anlagen besitzt die Ges. in Dresden-Loschwitz, Lübeck u. Meissen, Cuxhaven, Erfurt und Weisswasser sowie in Berlin-Schöneberg, deren Grundbesitz aus ca. 37 000 qm bebauter u. ca. 51 500 qm unbebauter Fläche besteht. Die übrigen Betriebe (Leipzig-Engelsdorf u. Penzig) befinden sich in gemieteten Räumen. An Betriebsmaschinen ―§