0 2288 Metallindustrie, Maschincn-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Handl.-Unk. 889 087, Abschr. u. Rückstell. 163 505, Gewinn 131 830 (davon: Div. 120 420, Clemens Müller-Stift. 10 000, Vortrag 1410). —– Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 5850, Eingänge abgeschr. Forder. 1541, Rohgewinn 1928 1 177 031. Sa. RM. 1 184 423. Kurs Ende 1923–1928: 6.9, 7, 37, 64, 62, 60 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1918–1928: 15, 15, 20, 25, 50 % £ Bonus M. 1000, 2 GM., 5, 4, 0, 6, 4 %. (Div.- Schein 11.) Vorz.-Akt. 1921–1928: 7, 7, 7 % £ 1 GM., 7. 7, 7, 7, 7 %. (Div.-Schein 8). Direktion: Georg Hild, Dresden; Friedrich Blick, Radebeul. Prokuristen: Paul Zieger, Johannes Kallenbach, Ernst Winter, Wilhelm Wittler. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. phil. Arthur Pritzkow, B.-Grunewald; Stellv. Bankdir. Adolf Kraemer, Dresden; Dr. phil. Clemens Müller, Berlin; Ober-Ing. Georg August Mieth, Radebeul; Fabrikbes. Herm. Pritzkow, B.-Grunewald; Fabrikbes. R. Barnewitz, Fabrikdir. Richard Greiling, Dresden; vom Betriebsrat: E. Schlottig, Curt Schneider. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Hamburg: Deutsche Bank. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act-Ges. in Dresden, Blasewitzer Str. 19/21/23 u. Kreutzer Str. 24. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31./12. 1894. Zweck: Die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen aller Art, insbesondere für die Kartonnagen- und Leder warenerzeugung, für Buchbindereien und für verwandte Betriebe, die Erzeugung von Kartonnagen und Pappwaren aller Art, ebenso von Nieten, Klammern u. Feinblechwaren für diese u. ähnliche Geschäftszweige. Besitztum: Das Fabrikgrundstück der Ges. besitzt ca. 8000 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke usw. ca. 3100 qm. Hergestellt werden neuzeitliche Masch. für Kartonnagen u. Massenpack., Papier-, Pappe- u. Lederverarbeit., Automaten zur Schachtel- Fabrikation nach eigenen Systemen, Nieten, Blechklammern u. sonstigen Heftmaterialien für verschiedene Verschlusszwecke. Die Tochterges. Donar-Werk, Werkzeugmaschinen- fabrik m. b H., Dresden-N., wurde am 15./12. 1925 stillgelegt u. Ende 1926 ganz aufgelöst. Etwa 550 Angestellte, Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 460 000 in 1600 St-Akt. zu RM. 200, 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Die Vorz.-A. erhalten vor den St.-A. eine Div. von 7 % mit Nachzahl.-Pflicht sowie falls auf die St.-A. über 7 % Div. entfallen, als Zusatzdiv. denselben Prozentsatz ihres Nennbetrages ausgezahlt, der den St.-A. über 7 % hinaus gewährt wird. Bei der Auflös. der Ges. sowie im Falle der Herabsetzung des Grundkap. zum Zwecke der Rückzahl. haben die Besitzer der Vorz.-A. Anspruch auf den eingezahlten Reichsmark- betrag (für je RM. 40 Vorz.-A. Em. Mai 1920 RM. 112.10 u. für jede Vorz.-A. Em. Dez. 1920 RM. 64.07) zuyügl. eines Aufgeldes von 12½ % sowie etwaiger Dividendenrückstände, bevor auf die St.-A. etwas entfällt. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, bis 1913 erhöht auf M. 1 750 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 41 500 000 in 40 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 500 000 auf RM. 1 660 000 (M. 1000 = RM. 40). Zur Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Rück- stell. beschloss die G.-V. v. 12./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 660 000 auf RM. 460 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 4: 1; die gleiche G.-V. beschloss sodann Wiedererhöh. des A.-K. um bis zu nom. RM. 1 000 000 auf bis zu nom. RM. 1 460 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. Die Aktien zu RM. 40 werden in Aktien zu RM. 100 u. 200 umgetauscht. Die Erhöh. muss bis 30./6. 1930 durchgeführt sein. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 600 000, davon noch im Umlauf Ende 1928: M. 307 000, aufgewertet auf RM. 46 050 in Stücken zu M. 500, aufgewertet auf RM. 75. Zs.: 1./4. u. 1./10. Gekündigt zum 1./10. 1923. Für M. 230 000 Obl. ist der Altbesitz anerkannt worden; über die Genussrechte wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Aktie = 1 St. u. in bestimmten Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 7 % Div. an St.-Aktien; der A.-R. erhält einen Gewinnanteil von 15 % von dem Reingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rück- lagen sowie nach Abzug einer Divid. von 5 % für die St.-A. u. Vorz.-A. verbleibt, der Rest wird als weitere Divid. auf die St.-A. u. Vorz.-A., wie oben angegeben, verteilt. Ausser obiger Tant. bezieht der A.-R. zusammen ein auf Unk.-Kto zu buchendes festes Gehalt von % des A.-K., der Vors. erhält das Doppelte. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst, 300 000, Geb. 384 560, Betriebsanl. 160 000, Wertp. u. Beteil. 2819, Wechsel 59 020, Kassa 6235, Aussenstände 679 864, Waren 709 000. – Passiva: A.-K. 460 000, R.-F. 46 000, Delkr. 98 193, Ern.-F. 184 121, Teilschuldverschr. 46 050, befristete Bankschulden 600 000, Verbindlichkeiten aus Fabrikerneuer. 149 006, sonst. Verbindlichkeiten 553 441. Akzepte 106 846, Gewinn 57 840. Sa. RM. 2 301 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Handl.-Unk. 1 355 295, Zs. 91 097, Abschr. 102 048, Gewinn 57 840. Sa. RM. 1 606 281. – Kredit: Brutto-Erträgnis RM. 1 606 281.