Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2293 =― Vereinigte Kesselwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf, Werdenerstr. 3. Gegründet: 30./5. 1927; eingetr. 11./7. 1927. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Betrieb von Fabriken für Kesselanlagen, Blecharbeiten, Eisenkonstrukt. u. ver- wandten Erzeugnissen. – Die G.-V. v. 21./9. 1927 genehmigte den Einbringungsvertrag mit der Firma Jaques Piedboeuf G. m. b. H. in Düsseldorf. Kapital: RM. 3 600 000 in 3600 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 2 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 21./9. 1927 Erhöhung um RM. 1 100 000 zwecks Übernahme der Firma Jaques Piedboeuf G. m. b. H. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 700 000, Geb. 1 560 000. Masch. u. Ein- richtungen 947 000, Rohmaterialien 428 395, Halbfabrikate 1 449 796, Wertp. 11 109, Kassa 4527, Postscheck 2780, Bank 86 855, Anzahl. an Lieferanten 383 733, Debit. 2 462 25 1. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 360 000, Anzahl. von Kunden 1 613 205, Kredit. 2 455 551, Gewinn aus 1927 6170, Ergebnis 1928 1522 Sa. RM. 8 036 450. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 588 469, Abschr. 186 091, Gewinn 1927 6170, do. 1928 1522. – Kredit: Gewinnvortrag 6170, Ergebnis 776 084. Sa. RM. 782 254. Dividenden 1927–1928: 0 %. Direktion: Paul Bockemühl, Düren; Albert Alexander, Gelsenkirchen; Paul Koch, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Rudolf Schöller, Düren (Rheinland); Stellv. Berg- werks-Dir. Dr. Ernst Brandi, Dortmund; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Wolfgang Reuter, Duisburg; Bergass. Dr. Otto Krawehl, Essen; Dir. Wilhelm Martini, Dortmund; Fregattenkapitän a. D. Hans Krüger, Düsseldorf; Fabrikant Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Dr. Rudolf Bödiker, Berlin; Gen.-Dir. Erich Fickler, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Adolf Spilker, Dir. Rudolf Stahl, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vervoort-Wanderrost, Akt.-Ges., Düsseldorf, Königsberger Str. 60. Gegründet: 27./4. 1923; eingetr. 14./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb der Vervoort-Wanderroste. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill. in Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 4./11. 1924 beschloss Umstellung von M. 25 Mill auf RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, Bank u. Postscheck 13 141, Debit 206 054, Beteilig. 1500, Anlagen 2500, Auto 4000, Mobil. 2200, Masch. 48 000, Werkz. 3700, Aval 4000, Warenbestand 93 875, Verlust 52 571. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 207 543, Akzepte 5000, Aval 4000, Delkr. 15 000. Sa. RM. 431 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 16 371, Gesamtunk. 271 725, Vortrag 2371. – Kredit: Hauptwarenrechnung 237 896, Verlust 52 571. Sa. RM. 290 467. Dividenden 1924–1928: Je 0 %. Direktion: Bernh. Vervoort, Düsseldorf; H. Warth, Köln. Aufsichtsrat: Bankier Richard Edel, Köln; Dir. Julius Lamarche, Düsseldorf; Dir. Franz Lenze, Mülheim-Ruhr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Demag Aktiengesellschaft, Duisburg, Werthauserstr. 64. Gegründet: 12./8. 1926; eingetr. 20./8. 1926. Die Ges. hat am 1./10. 1926 ihre Tätigkeit aufgenommen. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Entwicklungsgeschichte: Die Firma hat bei der Gründung von den Vorbesitzern folgende Werke u. Betriebsstätten mit deren Fabrikationsprogramm übernommen: 1. die Werksanlagen in Benrath, Duisburg u. Wetter sowie in Duisburg-Meiderich, die bisher der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., der Maschinenbau A.-G. Tigler u. der Maschinen- fabrik Jager G. m. b. H. gehörten; 2. die Werksanlagen der Maschinenfabrik Thyssen & Co. A.-G., Mülheim-Ruhr sowie die dieser Firma gehörige Beteilig. an der Fa. Weuste & QOver- beck, Mülheim-Ruhr; 3. die der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. gehörigen Betriebsstätten in Mährisch-Ostrau u. in Ottweiler-Saar. Das älteste Stammwerk Wetter wurde am 18./9. 1819 unter der Fa. ,Mechanische Werkstätte Harkort & Co. gegründet u. ging 1832 in den alleinigen Besitz von Daniel Kamp über. 1873 wurde die Firma in eine A.-G. unter dem Namen: „Märkische Maschinen- bauanstalt vorm. Kamp & Co. umgewandelt. Die Erzeugnisse der Firma, besonders Dampf- maschinen u. Hüttenwerksanlagen, genossen Weltruf. In unmittelbarer Nachbarschaft der Märkischen Maschinenbauanstalt befand sich die Maschinenfabrik Ludwig Stuckenholz, die im Jahre 1830 von Friedrich Harkort an Ludwig Stuckenholz abgegeben wurde. Diese Firma war hauptsächlich in hervorragender Weise auf dem Gebiete des Kranbaues tätig. *