Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2301 Einsaler Walzwerke Gottl. Ernst Hasenclever Akt.-Ges. in Einsal (Westf.). Gegründet: 18./2. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 30./4. 1925. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb eines Stahlwalzwerkes. Kapital: RM. 210 000 in 210 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebseinricht. 126 533, Waren 53 272, Forder. 210 083, Wertp., Banken, Kassa 14 963. – Passiva: A.-K. 210 000, gesetzl. Rückl. 21 000, Rückstell. 8000, Buchschulden 124 432, Gewinnvortrag aus 1927 3173, Reingewinn 38 246. Sa. RM. 404 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwaltungskosten 481 699, Steuern u. Abgaben 56 866, Abschr. 14 059, Reingewinn 38 246. Sa. RM. 590 871. – Kredit: Waren- rohgewinn RM. 590 871. Dividenden 1925–1928: 0, 0, 10, ? %. 3 Direktion: Carl Wilh. Hasenclever- Goldenberg, Einsal; Fritz Eduard Diederichs, Solingen. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. bisher nicht zu erlangen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frerichswerft Aktiengesellschaft in Einswarden (Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 20./8. 1921 in Osterholz-Scharmbeck. Firma bis 3./12. 1926: J. Frerichs & Co. A.-G. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fischdampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, zerlegb. Tropendampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten für Maschinenbau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. – 1929 Einschränkung des Betriebes der Ges. und Umstellung auf mittelgrosse Bauobjekte. Besitztum: Das Werftgrundstück bei Einswarden-Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 20 ha mit einer Wasserfront von ca. 1350 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Eisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren verwendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lager- häuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Wohlfahrtshaus. Arbeiter zus. etwa 1200, ferner 80 Beamte u. Meister. 1917 die Trocken- dock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen. Zwecks Verminderung der Verpflichtungen beschloss die G.-V. v. 3./12. 1926, die Ab- teilung Osterholz in eine zu diesem Zwecke neu gegründete Akt.-Ges. unter der Firma J. Frerichs & Co. A.-G. in Osterholz-Scharmbeck einzubringen. Die eigene Firma wurde in Frerichswerft A.-G. in Einswarden umgewandelt. Die Aktien der Osterholzer Ges. sind an die Fa. Gebr. Stumm gegen Aufrechnung auf ihre Forderungen bei der Frerichswerft veräussert worden. Kapital: RM. 750 000 in Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Ursprüngl. A.-K. M. 520 000; 1901 Erhöhung um M. 480 000, 1905 um M. 1 500 000. 1916 Erhöh. um M. 500 000, 1917 um M. 1 500 000, 1920 um M. 3 500 000, 1921 um M. 4 500 000 in 4500 Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. 2:1 zu 130 % (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 500 000 auf RM. 2 500 000 (5: 1) in 12 500 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 3./12. 1926 beschloss zwecks Sanierung Herabsetzung des Kap. von RM. 2 500 000 auf RM. 625 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 4: 1 u. sodann Wiedererhöhung um RM. 375 000 auf RM. 1 000 000. Die neuen Aktien werden von der Firma Gebr. Stumm nicht unter dem Nennwert mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktionären im Verh. 5: 3 zum Bezuge anzubieten. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 28./5. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 10: 1; sodann Wiedererhöh. auf RM. 750 000 durch Ausgabe von 6500 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1929; ausgegeben zu pari. Grossaktionäre: J. F. Schröder Bank, Bremen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Obl. v. 1906; Stücke zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150 (Aufw.-Betrag). Über die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden aus- gegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. —