2306 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. M. Stern Akt.-Ges. in Essen, Moltkestr. 2 a. Gegründet: 21./12. 1921; eingetr. 21./1. 1922; hervorgegangen aus der 1879 gegr. offenen Handelsges. M. Stern, Gelsenkirchen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweig- niederlass. in Berlin u. Bremen; Läger u. Betriebe in Gelsenkirchen-Schalke. Zweck: Einkauf u. Verkauf von allen Erzeugnissen der Hüttenindustrie, von Metallen, Eisen u. Eisenwaren aller Art, Herstellung, Bearbeitung u. Verarbeitung solcher Waren. –— Die Ges. ist beteiligt an der Ver. Flanschenfabriken u. Stanzwerke A.-G. zu Regis und an der Stückblechhandel G. m. b. H. in Essen. 3 Kapital: RM. 3 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 3 Mill. in 10 000 Akt. zu RM. 300 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.:Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 873 308, Betriebsanlagen u. Einricht.- Gegenstände 251 911, Automobile u. Fuhrpark 11 401, Beteil. 1 083 460, Wertp. 11 143, Grund- buchforder. 10 000, Bank-, Bar-Wechsel- u. Scheckbestände 174 236, Warenvorräte 1 276 739, Abbruchobjekte 397 711, Buchforder. 3 273 076, Bürgschaftsschuldner 373 714. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 177 757, Grundbuchschulden 279 062, Buchschulden 3 638 709, Bürg- schaftsgläubiger 373 714, Gewinn 267 460. Sa. RM. 7 736 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 936 634, Steuern 251 225, Abschr. 180 896, Gewinn 267 460. – Kredit: Gewinnvortrag 59 060, Rohgewinn 1 577 155. Sa. RM. 1 636 216. Dividenden 1922–1928: 100, 0, 0, 0, 4, 6, 7 %. Direktion: Herm. Stern, Felix Raphael, Max Stern, Willy Cohn, Essen; Ing. Julius Stern, Gelsenkirchen. Prokuristen: S. Bernfeld, Berlin; L. Perlstein, Bremen; A. Klüting, Essen; Dr.-Ing. Robert Baruch, Berlin; Hans Kloes, Curt von Alt-Stutterheim, Karl Löhr, Franz Jessinghaus, Essen. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Paul Brandi, Justizrat Dr. Heinemann, Fabrik-Dir. Gustav Andereya, Essen; vom Betriebsrat: Otto Felder, Johann Stollenwerk. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Esslingen in Esslingen. (Börsenname in Frankf. a. M.: Esslingen Masch.) Gegründet: 13./3. bezw. 26./4. 1846; eingetr. 28./8. 1866. Zweck: Herstell. von Masch., Apparaten, Giessereierzeugnissen, Eisenbauten u. elektro- techn. Erzeugnissen aller Art, insbes. auch Herstellung von Fahrzeugen u. Einricht. für den Eisenbahnbetrieb. Spez.: Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Bergbahnen, Strassenwalzen, Eismasch., Pumpen, Luftkompressoren, Dampfkessel, Elektrofahrzeuge, Dynamomaschinen, Elektromotoren, elektr. Installationen, Bau ganzer Elektrizitätswerke, eiserne Brücken u. Hochbauten, Eisen- u. Metallguss. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Fabrik in Esslingen-Mettingen. Die Fabrik in Cann- statt, die ausschl. den Zwecken der elektrotechn. Abteil. der Ges. diente, wurde mit Wirkung ab 1./4. 1929 an die Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin verkauft. 1902 Interessengemeinschaft zwischen der Ges. u. der Maschinenfabrik G. Kuhn G. m. b. H. in Stuttgart-Berg, deren Betrieb inzwischen vollständig auf die Ges. überging u. in deren neuerbautes Werk zu Esslingen- Mettingen verlegt wurde. Techn. Büros unterhält die Ges. in Stuttgart, Mannheim, München, Nürnberg, Frank- furt a. M., Düsseldorf, Leipzig u. Berlin, Dortmund. Ausserdem hat die Ges. Vertretungen in Hamburg, Hannover, Gleiwitz u. Bremen. Beteiligungen: Die Ges. ist im Besitz sämtl. Aktien der Württ. Ges. für Elektriz.-Werke. Interessengemeinschaft: Im Oktober 1927 wurde zwischen der Ges. für Linde's Eis- maschinen A.-G., Wiesbaden, einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Esslingen andererseits ein für diese Teile selbst, als auch für die Kältetechnik allgemein bedeutsames Abkommen getroffen. Aus Gründen der Fabrika- tionsbereinigung u. der methodischen Arbeitsverteil. wird die gesamte Herstell. von Kälte- Janlagen, die bisher in den Werkstätten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., Werk Augsburg u. ihrer Abteil. Riedinger, Augsburg, sowie in den Werkstätten der Maschinenfabrik Esslingen erfolgte, in der Maschinenfabrik Esslingen zus. gelegt, die in Zukunft die Fertig. von Grosskältemasch. nach System Linde übernimmt. Die Projektierung, der Verkauf u. die technische Bearbeitung geschieht durch die Ges. für Linde's Eismasch. A.-G., Hauptniederlass. Wiesbaden. Die Herstell. der Kleinkältemasch. u. anlagen erfolgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik Esslingen u. in den Linde-Werken: Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieb der Kleinkälte- maschinenanlagen wurde der Linde-Ges., Zweigniederlass. G. H. Walb & Co, Mainz-Kost- heim, übertragen. Kapital: RM. 6 400 000 in 54 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2000 St.-Akt. zu RM. 500. — Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Das A.-K. betrug urspr. l. 300 000 u. wurde bis 1912 auf M. 6 000 000 erhöht, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 64 000 000 in 54 000 Akt. zu M. 1000 u. 2000 Akt. zu M. 5000