― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2341 Dreherei, Feinschleiferei, Galvanisierwerk, Lackiererei mit 4 Lackieröfen, Kistenmacherei u. Emaillierwerk. Die Kupolöfen sind jeder für eine stündl. Schmelzleistung von ca. 5000 kg gebaut. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Beleuchtungs- u. Haushaltungsgegenstände, Gasapparate für Koch- u. Heizzwecke, elektro-technische Massenartikel, porzellanemaillierte Sanitäts-Utensilien sowie Plätteisen aller Art in Grauguss. Das Werk besitzt ferner 9 Beamten- Wohnh. mit Gärten u. Baustellenterrain von 1.7107 ha. Etwa 550 Beamte u. Arb. Beteiligungen: 1921 Erwerb der Akt. der Stahl- u. Eisenwerk Asslar A.-G. Diese Ges. trat 1926 in Liqu. Der zu erwartende Verlust von RM. 260 000 wurde abgeschrieben. Die Tochtergesellschaft Leonhard Beiler & Co. A.-G. in Berlin u. deren Zweigstellen in Hamburg u. Dortmund befinden sich in Liquidation. Kapital: RM. 700 000 in Aktien zu RM. 20 u. RM. 100. Ursprünglich M. 1 Mill. (Vorkriegskapital), erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 50 Mill. in 18 000 St.-Akt. zu M. 1000, 6000 St.-Akt. zu M. 3000, 2000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 980 000 (M. 1000 St.-A.-K. = RM. 20, M. 1000 Vorz.-A.-K. = RM. 10, unter Zuzahl. von insges. RM. 1002 auf letztere). Die G.-V. v. 11./12. 1925 beschloss zwecks Sanier. der Ges. Zus. leg. des A.-K. im Verh. 2: 1 von RM. 980 000 auf RM. 490 000 Ferner konnten die St.-Akt. gegen Zuzahl. von 50 % in 10 % kumulative Vorz.-Akt. umgewandelt werden, die im Liqu.-Falle vorzugsweise mit 120 % zu befriedigen sind u. von der Ges. zu 150 % zurückgekauft werden können. Die G.-V. v. 16./7. 1928 beschloss Umwandlung der nom. RM. 45 440 Vorz.-Akt. in nom. RM. 45 440 St.-Akt. mit Div.ber. ab 1. Januar 1928; ferner Herabsetz. des St.-Akt.-K. zwecks Vornahme von Abschr. u. Rückstell. von RM. 444 560 auf RM. 148 160 durch Zusammenlegung im Verhältnis 3: 1 u. Einziehung von ohne Entgelt zur Verfügung gestellten RM. 80 St.-Akt.; sodann Wiedererhöhung des Aktienkapitals um RM. 506 400 auf RM. 700 000 durch Ausgabe von 5064 Akt. zu RM. 100, div. ber. ab 1./7. 1928. Die Übernehmer der neuen Aktien verpflichteten sich, den Inhabern der alten St.-Akt. u. der bisherigen Vorz.-Akt. einen Teilbetrag von RM. 96 800 neuen Aktien zum Bezuge anzubieten. Gegen drei alte St.-Akt. zu je RM. 20 wurde eine neue Aktie zu RM. 20 ausgegeben. Gegen eine Vorz.-Akt. zu RM. 20 wurde eine neue Aktie zu RM. 20 mit dem Recht auf Nachzahl. der Vorz.-Akt.-Div. für 1926 u. 1927 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Angest., an A.-R. eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000, 4 % Div., vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundstücke 65 403, Fabrikgeb. 322 507, Wohngeb. 105 971, Masch. u. Werkz. 125 598, Utensil. 1, Modelle 1, (Kaution 2000), Eff. u. Beteil. 42 210, Postscheckguth. 3056, Kassa 3120, Wechsel u. Scheckbest. 15 868, Warenbestand 385 586, Aussenstände 700 363. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 436 650, Hyp. 26 500, (Avale 2000), Akzepte 35 955, Bank 301 318, Kredit. 206 007, Gewinn 63 255. Sa. RM. 1 769 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 287 519, Baureparat. 7638, Kranken- kassen-, Invalidenkassen-, Pensionskassen- u. Angestellten-Versicherungs-Zuschuss 51 428, Dekort u. Skonto 2862, Provis. 42 030, Diskont u. Zs. einschl. Bankprovis. 73 955, Abschr. im Kontokorrent 5069, do. auf Fabrik- u. Wohngeb., Maschinen u. Werkzeuge 25 258, Gewinn 63 255 (davon: Div. 53 768, Tant. an A.-R. 3629, Vortrag 5857). – Kredit: Vortrag aus 1927 4331, Miete 3642, Eff. (Auslosung) 2230, Fabrikations-K. 548 813. Sa. RM. 559 017. Kurs: In Berlin Ende 1913–1925: 114.50, 87.50*, –, 95, 156, 170*, 179, 540, 1020, 5500, 4.1, 1.6, 7.50 %. In Frankf. a. M. Ende 1920–1925: 535, 1050, 5010, 4.1, 1.6, 7.50 %. – Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. wurde 1926 eingestellt. Dividenden 1913–1928: 4, 0, 0, 8, 12, 6, 12, 25, 25, 210, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Bernhard Rosenthal, Friedrich Huth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Barthold Arons, Berlin; Stellv. Sanitätsrat Dr. J. Manneberg, Harzgerode; Baurat K. Fausel, Berlin: Fabrikbes. v. Fürer-Arndt, Quedlinburg; Jules Hepner, B.-Charlottenburg; Ilia Hepner, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Magdeburg, Blankenburg/Harz: Deutsche Bank; Berlin, Frankf. a. M., Magdeburg, Quedlinburg: Direction der Disconto-Ges.; Berlin: Arons & Walter. Badische Schrauben- und Nietenfabrik Akt.-Ges. in Heidelberg. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 11./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Schrauben, Nieten u. aller einschlägigen Artikel sowie die Beteiligung an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 4 200 000 in 4000 St.- u. 200 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Sodann erhöht im Sept. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. u. lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 22 000 000 in 22 000 St.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./6. 1923 um M. 5.8 Mill. in M. 5 Mill. St.- u. M. 800 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 36 Mill. auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. – Lt. G.-V. v. 29./4. 1927 Herabsetz. von RM. 60 000 auf RM. 20 000.