2374 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kleinherne, Stellv. Dir. Karl Ewald, Dir. Werner Langen, Magdeburg. Prokuristen: Wilhelm Heck, Karl Roesler, Franz Schmitz, Albrecht Schulze, Magde- burg; Heinrich Flass, Heinrich Kohlhepp, Georg Schwarz, Ing. Willi Schulz, Grevenbroich. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Karl Michaelis, Magdeburg; Stellv. Dir. Hermann Mylius, Dir. Konstantin Pfeffer, Magdeburg; Dir. Carl Schüler, Grevenbroich; vom Betriebsrat: Johs. Eiselen, Heinrich Tagage. 3 Zahlstellen: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Julius Römheld, Akt.-Ges., Mainz, Rheinallee 92. Gegründet. 21./12. 1922; eingetr. 5./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Fortführ. des zu Mainz unter der Fa. Julius Römheld betrieb. Unternehm., demnach Herstell. von Giessereierzeugnissen u. Masch. aller Art, guss- u. schmiedeeisernen Apparaten sowie Eisenkonstruktionen, sowie von verwandten Erzeugnissen u. Handel damit. Kapital. RM. 600 000 in 600 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./1 1. 1924 wurde das A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 600 000 in 600 Aktien zu RM. 1000 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 361 916, Inv., Masch., Werkz. u. Fuhrpark 222 502, Vorräte, Halb- u. Fertigfabrikate 319 941, Kassa, Eff. u. Beteil. 8796, Debit. 274 924, Verlust 14 122. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 200 000, Kredit. 402 202. Sa. RM. 1 202 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesch.-Unk. 184 269, öffentl. Lasten 28 212, Abschr. 57 3 Gewinn 926. Sa. RM. 270 776. – Kredit: Bruttofabrikat.-Ertrag u. sonst. Einnahmen RM. 270 776. Dividenden. 1922/23–1923/24:?, 0 %; 1924–1928: 0 % Direktion. Dipl.-Ing. Wilh. Theodor Römheld, Mainz. Aufsichtsrat. Fabrikant Walter Luckhaus, Barmen; Ober-Reg.-Rat Ernst Moelle, Kassel; Rechtsanw. Dr. Heinrich Reinach, München; Dir. Dr. Friedrich Mouths, Hamburg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Enzinger-Union-Werke Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 1897 durch Umwandl. der im Jahre 1880 gegründeten Firma L. A. Enzinger in Worms in die A.-G. „Filter- u. Brautechnische Maschinenfabrik A.-G. vorm. L. A. Enzinger, welche im Jahre 1918 ihre Firma in Enzinger-Werke A.-G. änderte. Durch Beschluss der beiderseit. G.-V. v. 21./10. 1924 erfolgte die Fusion mit der Union-Werke A.-G., Mannheim- Berlin, u. zwar in der Weise, dass das Vermögen der Unionwerke A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. erworben wurde. (Umtausch der Aktien erfolgte in der Weise, dass gegen 10 Aktien der Unionwerke 9 Aktien der Enzinger-Werke gegeben wurden.) Die Unionwerke A.-G. ist im Jahre 1904 aus der Vereinigung der A.-G. vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Berlin, der Fabrik technischer Apparate Heinrich Stockheim in Mann- heim u. der Firma Otto Fromme in Frankf. a. M. hervorgegangen. Bis Dez. 1914 lautete die Firma: Unionwerke A.-G., Fabriken für Brauereieinricht. vorm. Heinrich Stockheim vorm. Otto Fromme vorm. Heinrich Gehrke & Comp. Auf Beschluss der G.-V. v. 21./10. 1294 wurde die Firma Enzinger-Werke in Enzinger-Union-Werke A.-G. geändert u. der Sitz von Worms nach Mannheim verlegt. Die Anlagen der Ges. in Breslau (Maschinenfabrik und Giesserei) wurden 1926 stillgelegt u. 1927 verkauft. Zweigniederlass. in Worms, Berlin SW. 61 u. Wallau. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken jeder Art nebst allen damit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen, insbes. die Fortführ. der früher unter der Firma L. A. Enzinger in Worms u. unter der Firma Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim betriebenen Unternehmungen, welche hauptsächlich die Herstell. von Masch. für die Getränke-Industrie betrieben. Die Ges. kann sich bei anderen Unternehmungen beteiligen, solche erwerben oder Interessengemeinschaften mit solchen eingehen. Die Ges. kann Zweigniederlass. im In- u. Auslande errichten. Besitztum: Die Ges. unterhält folgende Fabrikationsanlagen: I. Die Maschinen- fabrik u. Metallgiesserei in Mannheim mit einer Grundfläche von 26 390 qm, wovon 13 500 qm bebaut sind. II. Die Filtermassefabrik in Wallau a. d. Lahn mit einer Grund- fläche von 50 000 qm, wovon 3000 qm bebaut sind. III. Die Maschinenfabrik, Metall- u. Eisengiesserei sowie Filtermassefabrik in Pfeddersheim bei Worms mit einer Grundfläche von 48 000 qm, wovon etwa 13 640 qm bebaut sind. I. Die Anlagen in Mannheim dienen hauptsächlich der Anfertig. von Brauereieinricht. u. dem Bau von Masch. u. Apparaten für Brauereien sowie der Erzeug. u. dem Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die Wein- u. die übrige Getränkeindustrie. Die Anlage in Mannheim umfasst an Gebäuden: Kessel- u. Maschinenhaus, Modellschreinerei, Metallgiesserei, Eisen- u. Armaturendreherei, 4