2376 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 269 282, Abschreib. 244 504, Gewinn 411 442, (davon R.-F. 38 820, Erneuer.-F. 200 000, Div. 359 886, Vortrag 51 566). Sa. RM. 2 925 229. – Kredit: Bruttoüberschuss RM. 2 925 229. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 300, 259.50*, –, 195, 237, 145*, 196, 400, 1000, 31 000, 24, 9.3, 54, 99, 52, 77.50 %. Die Akt. gelangten Ende Mai 1911 an der Berliner Börse zur Ein- führung; erster Kurs am 24./5. 1911: 234 %. Einführung an der Frankfurter Börse erfolgte Ende Mai 1913. Kurs Ende 1913–1928: 300, 262*, –, 195, 251, 145*, 196, 398, 980, 30 000, 28, 9, 54, 96.50, 53, 78.75 %. Kurs Ende 1925–1928 in Mannheim: 53, 92, 52, 76 %. Dividenden: 1912/13–1925/26: 23, 23, 10, 5, 6, 8, 6, 12, 12 £ 6 % Bonus, 35, 800, 0, 4, 6 % (Div.-Schein 5); 1926–1928: 0, 0, 6 %. Vorstand: Dr. Kurt Danziger, Ing. Heinrich Adam, Heidelberg; Fritz Hesse-Camozzi, Hugo Lucius, Mannheim. Aufsichtsrat: 1. Vors. Rechtsanw. Anton Lindeck, Mannheim; 2. Vors. Gen.-Konsul August Reiser, Heidelberg; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bank-Dir. Dr. Heinrich Bernheim, Mannheim; Dir. Emil Ehrich, Worms; Fabrikant Jakob Feitel, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Rechtsanw. Dr. Max Hachenburg, Bank-Dir. Ludwig Janda, Mannheim; Rechtsanw. Emil Kraemer, München; Dir. Hermann Rosenthal, Prag; Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Dir. Karl Enzinger, Heidelberg; Dir. H. van de Sandt, Dortmund; vom Betriebsrat: G. Graeber, E. Müller. Zahlstellen: Eigene Kassen; ferner Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., E. Ladenburg; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Rhein. Creditbank. Heinrich Lanz Aktiengesellschaft, Mannheim, Lindenhofstr. 53/57. Gegründet: 3./12. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 31./12. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die Gründer brachten das Vermögen der offenen Handelsges. Heinrich Lanz in Mannheim samt der Fa. in die Akt.-Ges. ein. Eingebracht wurden Grundst. in Mann- heim, Schwetzingen, Brühl, Regensburg, Breslau, Berlin u. Königsberg. Zu den auf die Ges. übergehenden Verpflichtungen gehört auch das Recht der bisherigen Mitglieder der offenen Handelsgesellschaft Heinrich Lanz, einen jährlichen Gewinnvorschuss von RM. 300 000 auf die Dauer von fünf Jahren, beginnend mit 1925, gegen Sicherheitsleistung u. eine Ver- zinsung von 6 % p. a. vom Tag der Entnahme ab, zu erheben. Soweit die Tilgung durch die auf die Vorschüsse in voller Höhe anzurechnende Dividende bis zum 31./12. 1929 noch nicht erfolgt ist, hat die Rückzahlung eines verbleibenden Restes in drei gleichen Jahres- raten zu erfolgen. Zweigstellen in Berlin, Breslau, Hamburg, Hannover, Köln, Königs- berg i. Pr., Magdeburg, München, Regensburg. Zweck: Fortführ. der bisher von der off. Handels-Ges. in Fa. Heinrich Lanz in Mann- heim betriebenen Maschinenfabrik sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehm. jeder Art im Gebiete der Maschinenfabrikation. Die seit dem Jahre 1924 mit der Firma R. Wolf A.-G. in Magdeburg-Buckau (jetzt Maschinenfabrik Buckau-R. Wolf) bestehende Interessengemeinschaft wurde auf Grund freundschaftlicher Vereinbarungen mit Wirkung ab 1./1. 1927 aufgelöst; lediglich die Be- stimmungen hinsichtlich Aufteilung des Fabrikationsprogramms bleiben weiterhin in Kraft. Auf Grund des Vertrages über die Aufteilung des Fabrikationsprogramms übernahm die Ges. den gesamten Dreschmaschinen- u. Schlepperbau, die R. Wolf A.-G. dagegen den ge- samten Lokomobilen- und stationären Motorenbau. Die bisherige Erzeugung gleichartiger Maschinen an getrennten Produktionsstätten ist dadurch vermieden. Auch mit der Maschinenfabrik Badenia A.-G., Weinheim, ist ein Abkommen über die Aufteilung der Fabrikationszweige getroffen. Konzern: Die Ges. gehört zum Röchling-Konzern. Kapital: RM. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Anleihen: 4½ % Anl. v. 1912. Die Stücke zu M. 1000 wurden auf RM. 150 abgestemp. Für die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden über je RM. 100 ausgegeben. 5 % Anl. v. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 11.79 bzw. 23.58 für je nom. M. 1000 bzw. 2000. Die Stücke wurden abgestempelt auf RM. 10 bzw. RM. 20 bei Neubesitz u. auf RM. 20 bzw. RM. 40 bei Altbesitz; bei letzterem ist das Genussrecht damit abgegolten. Die bei Neubesitz verbleibenden Spitzenbeträge von RM. 1.79 bzw. 3.58 wurden in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 3 522 314, Geb. 6 841 000, Masch. u. maschin. Betriebs-Einricht. 2 663 000, Beteil. 490 710, Warenbestände 12 974 916, Wertp. 6968, Wechsel 2 098 201, Aussenstände einschl. Bankguth. 4 097 660, Kassa 22 036 (Avale 4 842 975). — Passiva: A.-K. 12 000 000 (Genussrechte der Teilschuldverschr.-Altbes. 555 500), R-F. 1 200 000, Teilschuldverschreib. 1 387475, Teilschuldverschr.-Zs. 16 183, Darlehen 5 254 375, Anzahl. auf Bestell. usw. 2 000 075, Kredit. einschl. Bankschulden 9 103 280, Akzepte 1 504 162 (Avale 4 842 975), Gewinn 251 253. Sa. RM. 32 716 806.