Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2383 zeugmaschinen; Kleinbahn-, Industriebahn- usw. Lokomotiven u. Torfgewinnungsanlagen, Lastkraftwagenbau, Strassenwalzen; Abt. 5, München Süd-Bhf.: Eisen- u. Metallgiesserei; Abt. 6, Allach b. München: Stahl- u. Tempergiesserei; Abt. 7, Allach b. München: Neue Lokomotivwerkstätten. Im Jahre 1924 nahm die Ges. den Bau von Lastkraftwagen auf; mit der Motorwagenfabrik „Berna“ A.-G., Olten (Schweiz) traf sie eine Vereinbar., nach welcher sie die Typen ihrer Lastwagen „Krauss-Berna“ in Deutschland herstellen u. ver- treiben. Ferner errichtete sie in 1924 gegenüber ihrer Fabrik in München eine Gross- Garage unter dem Namen „Krauss-Garage' mit 152 Boxen. Der Betrieb dieser Garage bringt der Ges. Arbeiten für ihre Reparaturwerkstätte. Seit dem Jahre 1925 baut die Ges. Strassenwalzen verschiedener Systeme. Grundbesitz: Der Grundbesitz der Ges. in München u. Allach umfasst insgesamt 480 000 qm Flächeninhalt, davon bebaut 60 000 qm. 1928 Erwerb einer Kolonie in Allach. Diese wird ausschliessl. von Arbeitern der Ges. bewohnt. Kapital: RM. 5 000 000 in 100 000 Aktien zu RM. 50. –— Vorkriegskapital: M. 4 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 740 000, erhöht bis 1900 auf M. 4 900 000, dann weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 100 000 000 in Akt. zu M. 1000. Dann erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 5 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Die Aktien zu RM. 50 werden 1929 in Stücke zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Ca. 30 % des A.-K. sind im Besitz der Österreichischen-Eisenbahn- Verkehrs-Anstalt, Wien. 4 % Anleihe v. 1887: Der Restbetrag von M. 42 000 ist zur Rückzahl. zum 1./10. 1926 gekündigt. Barablös. RM. 131 für je M. 1000. Die Genussrechte für Altbesitzer wurden Fehr. 1926 ab mit RM. 200 für jede Schuldverschreib. von M. 2000 in bar abgefunden. % Anleihe v. 1920: Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./10. 1926 gekündigt. Barabls, RM. 9.21 für je M. 1000. Die Genussrechte für Altbesitzer wurden vom Febr. 1926 ab mit RM. 7 für jede Schuldverschreib. von M. 1000 in bar abgefunden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., nach Abschr. u. Rückl. 10 % Tant. an A.-R., mindestens aber RM. 13 000, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 317 374, Einricht. 1 310 234, Vorrat an Roh- u. Hilfsstoffen 603 474, Bestand an halbfert. Erzeugnissen 635 291, Kontokorrent- Schuldner 1 201 317, Kassa 58 249, Wertp. 17 754, (Bürgschaften 72 169). – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuldverschr. 496, R.-F. 69 015, Hyp. 20 506, feste Kredite 600 000, Kontokorr.- Gläubiger u. Anzahl. 1 088 027, transit. Konten 181 380, Akzepte 91 117 (Bürgschaften 72 169), Gewinn 93 152. Sa. RM. 7 143 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 2 139 468, Abschreib. auf Gebäude u. Einricht. 213 787, Gewinn 93 152. – Kredit: Gewinnvortrag von 1927 55 420, Betriebs- überschuss 2 353 688, verschied. Erträgnisse 37 268. Sa. RM. 2 446 407. Kurs Ende 1920–1928: In Berlin: 410, 930, 7850, 12.5, 3.90, 31 , 79.75, 54, 53.25 %. – In Frankf.: 410, 920, 7100, 13, 4, 31, 80, 93, 52. 50 %. —'in München: 420, 885, 7910, 13, 3.95, 31.75, 79. 25. 56, 52.50 %. Dividenden 1913—- 1928: 6, 5, 4, 6, 8, 8, 10, 15, 15, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Dipl. Ing. Hans Georg Krauss, München. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Heinsheimer, Wien; Stellv. Bankier Dr. Erwin O. Brettauer, Berlin; Baurat u. Dir. Hans Altmann, Wien; Fabrikdir. a. D. Reg.-Rat Mathias Fasbender, Linz a. D.; Geh. Rat Eduard Ritter von Weiss, München; Bank-Dir. Alfr. Heinsheimer, Wien; Reichspostminister a. D. Dr.-Ing. e. h. Stingl, München; vom Betriebsrat: Th. Erber, M. Laudenbacher. Zahlstellen: Eig. Kasse; München: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Martin Schiff; Frankfurt a. M.: Jacob S. H. Stern. Süddeutsche Bremsen- Aktiengesellschaf, München, Moosacher Str. 80. Gegründet: 13./8. 1918; eingetr. 21./9. 1918. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Firma lautete vorher Bayerische Motoren-Werke Akt.-Ges. Firma u. Zweck geändert lt. G.-V.-B. v. 6./7. 1922 in jetzige. Zweck: Erricht. oder Erwerb u. Betrieb von Fabriken u. sonst. gewerbl. Anlagen zur Herstell. von Masch., insbes. von Bremsen u. Eisenbahnmaterial aller Art, Kleindiesel- motore u. Vergaser, Übernahme aller in die Masch.-Industrie einschlägigen Arbeiten, ferner Beteil. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei. Etwa 1500 Arbeiter bei voller Beschäftigung. Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1920 um M. 12 Mill., bezogen von den bisher. Aktionären zu 100 %, weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1921 um M. 6 Mill. Lt. G.-V. v. 21. /11. 1921 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. Lt. G.-V. v. 16./3. 1923 erhöht um M. 50 Mill. (auf M. 100 Mill.). Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./6. 1923 um M. 200 Mill. in 2000 Akt. zu M. 100 000, begeben zu pari. Lt.