Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2391 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 179 958, Gewinn 198 553 (davon R.-F. 17 990, Div. an Vorz.-Akt. 2100, do. an St.-Akt. 151 200, do. an Genussrechte 502, Tant. 9441, Vortrag 91 683). Sa. RM. 378 511. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 378 511. Kurs Ende 1913 –1928: In Berlin: 157, 85.50*, –, 130, 170, 126*, 105, 240, 590, 4000, 6.9, 5, 17.50, 70, 86, 89.50 %. – In Frankf. a. M.: 91, 86*, –, 130, 168.50, 180*, 130, 247.50, 550, 3800, 5.9, 4.85, 17.75, 73, 86, 89 %. Dividenden 1913–1928: 7, 3, 8, 10, 12, 8, 8, 10, 14, 80, 0, 0, 0, 0, 6, 7 %. (Div.- Schein 40). Direktion: Fritz Schaller, Dipl. Ing. Fritz Neumann. Prokurist: Ludw. Schulherr. Aufsichtsrat: I. Vors. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Gottl. Lippart, II. Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Aust, München; Bankier Dr. Eugen Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bankier Siegfried Baer, Berlin; Bankdir. Komm.-Rat Karl Butzengeiger, Komm.-Rat Dr. Rich. Kohn, Bankdir. Art. Schmidt, Nürnberg; Geh. Reg.-Rat Dr. h. c. Dr. jur. Alfred Kuhlo, München; G. Hebeler, Bochum; vom Betriebsrat: G. Schönberger, A. Pfeffer. Zahlstellen: Berlin: Lazard Speyer-Ellissen, Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbank. Bing Werke vorm. Gebrüder Bing A.-G. in Nurnberg, Regensburger Str. 215. Gegründet: 30./1. 1895; eingetr. 22./2. 1895. Firma bis 31./3. 1919: Nürnberger Metall- u. Lackierwarenfabrik, vorm. Gebrüder Bing, Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Artikeln aus Metall, Holz u. anderen Stoffen, insbesondere von Haus- u. Küchengeräten u. Spielwaren, sowie die Pflege ergänzender Geschäftszweige. Das Fabrikationsprogramm der Bing-Werke u. der zu ihrem Konzern gehörigen Tochterunternehm., die durch Besitz des gesamten oder grössten Teils des Grundkapitals von den Bing-Werken kontrolliert werden, umfasst eine grosse Reihe von Gebrauchsgegenständen. Haupterzeugnisse (einschliessl. jener der Tochterges.) sind: Haus- u. Küchengeräte, u. zwar Blech- u. Lackierwaren, Emaillewaren, Holzwaren, Badeöfen, Eis- schränke, Isolierflaschen, Korbwaren u. Korbmöbel, Porzellan Tafel- u. Luxusgeräte, Schreib- u. Rechenmaschinen, Spielwaren (optische, mechanische, elektrische, Emaill- u. sonstige Metallspielwaren, Plüsch- u. Filzspielwaren, Puppen jegl. Art, . und Jugendschriften, Kinderfilm). Im Bing-Konzern sind ca. 6000 Personen beschäftigt. Besitztum: Zentralverw. in Nürnberg, 3 Fabriken in Nürnberg, 2 Fabriken in Grün- hain Sa. Gesamtgrundbesitz der Bing Werke in Nürnberg u. auswärts ca. 293 000 qm, davon Nutzfläche der Bauten ca. 55 000 qam. Gesamtgrundbesitz der Tochtergesellschaften ca. 296 000 (bebaut ca. 29 000) qm. – Im Laufe des Jahres 1927 wurden die Anwesen Blumenstrasse u. Marienstrasse verkauft u. als Verwaltungsgeb. ein Neubau wesentlich kleineren Umfangs auf dem Gelände Regensburger Str. 215 errichtet, woselbst sich auch die Lager- u. Versandhallen befinden. 1928 Verkauf der Fabriken in Olbernhau u. Beerfelden. Beteiligungen: Bing Glas u. Keramik K.-G. Nürnberg-Freiwaldau (100 % Beteil.). Kämmer & Reinhardt A.-G., Waltershausen (97 %), eig. Puppenkopffabrik: Simon & Halbig K. G., Gräfenhain, Hourdeaux-Bing G. m. b. H., Lichtenfels (50 %), Isola Ges. für Wärme- u. Kälte- Isolierung, Rudolstadt (100 %), Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G., Nürnberg, (mit Tochterges.: Felsenstein & Mainzer, Nürnberg) (82.35 %), Schützmeister & Quendt, Gotha (80 %), Welsch & Co. G. m. b. H., Sonneberg (80 %), Concentra A.-G., Nürnberg (100 %), Vertriebsorganisation des Bing-Konzerns, Geschäftsstellen u. Musterlager in den wichtigsten Handelsplätzen des In- u. Auslandes. Die Ges. gehört verschied. wirtschaftl. Verbänden an, die der Preisregulierung usw. dienen. Der Alleinvertrieb der von der Ges. hergest. Büro- masch. ist der Orga A.-G., Berlin, übertragen. Das gesamte A.-K. dieser Ges. wurde 1925 erworben. Die Moha G. m. b. H. u. die offene Handelsgesellschaft Gebrüder Sauer, Nürnberg, werden als selbständige Abteilungen der Stammfirma geführt. Der Verkauf der Artikel der Ges. in den Vereinigten Staaten u. Kanada erfolgt durch die Bing-Wolf Corporation, New York, die 1928 zu diesem Zwecke gemeinsam mit der Firma Louis Wolf & Co., New York, ohne finanzielle Beteiligung der Ges. gegründet wurde. Entwicklung: Von den Tochterges., wurden 1927 folgende teils verkauft, teils liquidiert: Bing Spiele & Verlag G. m. b. H., Nürnberg, Frankenburger & Oberndorfer G. m. b. H., Nürnberg, Klugherz & Co. G. m. b. H., Offenbach a. M., Schwarz, Neuhaus & Co. G. m. b. H., Nürnberg, Steingutfabrik Staffel G. m. b. H., Staffel a. L., Concentrahaus-Bauges. m. b. H., Nürnberg. Die Beteiligung bei der Firma *= A. Kithil K. Nürnberg, wurde abgestossen. 1928 wurden folgende Tochterges. teils verkauft, teils liquidiert: Bing Stahl u. Eisenwaren K. G., Nürnberg, Georg Herz, Nürnberg, Paul Putzel G. m. b. H., Nürnberg, Nürnberger Verwalt.- G. m. b. H., Nürnberg, Hecker & Sohn A. G., Bernsbach, Bing Künstlerpuppen- u. Stoff- spielwaren- Ges., Nürnberg, Fita Film u. Stered G. m. b. H., Düsseldorf, Reis & Co., Habana. Die Liqu. der bisher. Niederlassung in New York, der Bing Corporation, ist i in die Wege geleitet.