* 2400 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt an der Productiones Mole Abrasive Ricard-Ginori- Corsico in Mailand. Kapital: RM. 3 Mill. in 3000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 6./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 6 Mill. auf RM. 3 Mill. in 3000 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., bis 4 % Div. an Akt., 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva; Grundst. 422 751, Geb. 978 706, Masch. 538 104, Modelle 1, Werkz. 1, Kassa 4909, Wechsel 65 037, Wertp. 3401, Vorräte 1 934 334, Schuldner 1 786 064.– Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 600 000, Spez-R.-F. 220 000, Versorg.-K. 100 000, Gläubiger 1 612 013, Reingewinn 201 296. Sa. RM. 5 733 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 197 922, Gen.-Unk. 1 911 917, Reingewinn 201 296. – Kredit: Fabrikationsgewinn 2 303 092, Gewinnvortrag 8044. Sa. RM. 2 311 137. Dividenden: 1920/21–1923/24: 12, 60, 0, 0 %; 1924–1928: 10, 5, 5, 6, 6 %. Direktion: Ing. Oswald Basch, OÖffenbach a. M.; Kaufm. Hans Mayer, Frankf. a. M. Stellv.: Ing. Ludwig Winkler, Offenbach a. M. 3 Prokuristen: Martin Hoff, Torsten Eric Schwening, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Gustav Mayer, Rechtsanwalt u. Notar Adolf Berlizheimer, Frankf. a. M.; Bankier Dr. OttoJeidels (Berliner Handels-Ges.), Berlin; Bankier Bernh. Merzbach, Offenbach a. M.; Magistratssyndikus Dr. Hans Seeger, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Kronprinz“- Aktiengesellschaft für Metallindustrie in Ohligs, Rheinland. (Börsenname: Kronprinz Metall). Gegründet: 27./7. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 6./10. 1897. Firma lautete bis 1900 „Kronprinz, A.-G. für Fahrradteile. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. J ahrg. 1899/1900. Zweigniederlassung in Immigrath. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen Rud. Kronenberg & Co. in Ohligs u. Prinz & Co. Altenaer Nietenfabrik in Immigrath betrieb. Fabrikwerke u. Geschäfte; Herstell. u. Verkauf von Stahl- u. Eisenwaren jeder Art, sowie Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Hauptfabrikationsgegenstände: Nieten aller Art, Stahlrohre (nahtlos, geschweisst oder gelötet). Felgen für Fahrräder, für Motorfahrzeuge u. für Kinder-u. Sportwagen etc., sowie vor allem auch Bestandteile zur Fabrikat. von Eisenmöbeln, ausserdem Schlitzrohre, Isolierrohre, kaltgewalzt. Bandeisen, Bandstahl etc., sowie Automobilräder, Autofelgen u. Spazierstöcke aus Stahl. Besitztum: Der Grundstücksbesitz in Ohligs u. Immigrath umfasst ein Areal von ca. 70 ha, wovon ca. 16½ ha bebaut sind. Die Werke werden mit Dampfmasch. resp. Loko- mobilen von zus. ca. 6000 HP. betrieben. Beamte u. Arb. ca. 1750. Das Werk Immigrath wurde am 1./1. 1919 in eine Kommandit-Ges. umgewandelt; diese wurde jedoch Anfang 1927 aufgelöst u. das Werk wieder der Ges. angegliedert. Beteiligungen: In 1922 Erwerb des ges. A.-K. der Stahlwerk Brühl A.-G. in Brühl zur Sicherstell. des Rohmaterialbezuges u. zur Herstell. von Spezialitäten. Die Ges. ist ferner an der österr. „Kronprinz Wemag“ A.-G. für Werkzeug- u. Metallindustrie in Wien bdeteiligt. Kapital: RM. 9 450 000 in 31 500 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 5 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 400 000, erhöht 1905 um M. 700 000, 1908 um M. 700 000, 1911 um M. 2 800 000, 1917 um M. 5 600 000, lt. G.-V. v. 6./1. 1922 um M. 51 800 000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) M. 44 800 000 zu 115 %, angeb. 1: 4 zu 130 %. Die restl. M. 7 Mill. wurden an die „Kronprinz“ A.-G. für Metallindustrie, Werk Immigrath, Kommandit-Ges., für Erweiterungen zu 130 % begeben, Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 63 Mill. im Verh. 20: 3 auf RM. 9 450 000 derart, dass der Nenn- wert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V.-B. v. 19./4. 1928 Umwandl. von je 2 Akt. zu RM. 150 in 1 Akt. zu RM. 300. Grossaktionäre: Ca. 20 % des A.-K. sind im Besitz der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken, A.-G. in Elberfeld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., nach allen sonstigen Abschr. und Rücklagen vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 3 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 1 050 939, Geb. 2 568 779, Masch. 2 731 493, Warmwalzwerk 631 536, Bahnanschluss 131 609, Rohmat. u. Waren 2 857 193, Kassa 40 022, Beteil. 2 102 091, Forder. 5 311 144. – Passiva: A.-K. 9 450 000, R.-F. 1 186 956, Wohlf.- Kassen 150 000, Schulden 6 082 825, nicht erhob. Div. 2180, Gewinn 552 847. Sa. RM. 17 424 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 135 871, Steuern u. Soz. Abgaben 810 550, Abschr. 387 347, Gewinn 552 847 (davon Tant. 20 132, Div. 472 500, Vortrag 60 215). — Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1927 56 837, Fabrikations-Überschuss abzügl. aller Löhne, Reparat., Betriebskosten, vertragl. Tant., Abschr. für uneinbringl. u. zweifelhafte Forder. 2 680 770, Einnahmen aus Beteilig. u. Pacht. 149 007. Sa. RM. 2 886 615.