2426 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Besitztum: Die Grundstücke, auf welchen sich die Fabrik befindet, wurden bei der Gründung vom Vorbesitzer erworben u. sind durch Arrondier.-Zukäufe vergrössert worden. Die Gesamtfläche beträgt jetzt 104 807 qm, wovon 20 233 qm bebaut sind. Von der Ge- samtfläche sind 6155 qm im Wege des Erbbaurechts gepachtet. Die Anlagen bestehen aus Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Schreinerei, 2 Montagehallen usw.; vorhanden ist ferner eine elektr. Kraftanlage von 1250 PS. Die Ges. besitzt 23 Beamten- u. Arbeiterwohn- häuser. Zurzeit beschäftigt die Ges. 120 Beamte u. 520 Arbeiter. Kapital: RM. 3 005 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 700 000. 1904 Erhöh. um M. 300 000, 1907 um M. 300 000, 1911 Erhöh. um M. 800 000, 1920 M. 3 900 000. Lt. G.-V. v. 5./1. 1923 erhöht um M. 7 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 umgestellt von M. 13 Mill. auf RM. 3 005 000 (St.-Akt. im Verh. 4:1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Hypoth.-Anleihe: M. 3 Mill in 4½ % Schuldverschr. von 1920, Die Kurs-Notiz der Anleihe in München u. Stuttgart wurde 1926,eingestellt. Noch in Umlauf Ende 1928: RM. 2134. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Innerhalb 6 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ev. ausserord. Abschr. u. Rückl., 8 % Vorz.-Div., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., d. Vors. das Dopp.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 824 002, Betriebsmasch. 414 000, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 89 000, Fabrikeinricht. 113 503, Modelle 1, Arb.-Wohnhäuser 115 700, Rohstoffe, Hilfsstoffe, Brennstoffe 894 631, fertige Erzeugnisse 517 048, Barbestand 6178, Wechsel 193 779, Wertp. 202 400, allg. Aussenstände 1 496 595, Bauken 77 926. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 240 000, Spareinlagen 189 624, Schuldverschr. 2134, Anzahl. 41 927, Kredit. einschl. transit. Posten 1 183 082, Gewinn 282 998. Sa. RM. 4 944 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 217 231, Steuern u. soziale Lasten 271 197, Gewinn 282 998. – Kredit: Gewinn-Vortrag von 1927 41 972, Rohgewinn 729 454. Sa. RM. 771 426. Kurs Ende 1913–1928: 181, 170*, –, 185, –, 160*, 218, 458, 825, 8000, 30, 23, 45, 72.75, 76, 78 %. Notiert in München. In Stuttgart Ende 1921–1928: 870, 8200, 24, 22.6, 42.50, 72, 76, 80 %. Dividenden 1912/13–1922/23: 12, 6, 6, 12, 20, 20, 12, 20, 25, 35, 0 %; 1923 (3 Mon.): 0 %; 1924–1928: 6, 4, 4, 6, 8 %. Direktion: Ant. Buckenmaier (kaufm. Dir.), August Wachter (techn. Dir.). Prokuristen: F. X. Stohr, C. Graichen, G. Allgaier. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. A. Haerle, Stellv. Adrian Möhrlin, Fabrikant Ed. Kiderlen, Ravensburg; Bank-Dir. Dr. Fr. Bausback, Berlin; Bank-Dir. Dr. K. Schneider, Stuttgart; Bergrat Bernh. Weishan, München; vom Betriebsrat: Robert Baumann, Leo Spring. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München, Ulm u. Ravensburg: Deutsche Bank u. sonst. Niederlass.; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank Fil. der Deutschen Bank. Rheinische Blechwarenwerke Aktiengesellschaft in Weissenthurm a. Rhein. Gegründet: 30./12. 1921; eingetr. 10./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Fa. bis 3./12. 1926: Blechwarenfabrik Züchner & Co., Akt.-Ges. Dez. 1926 Fusion mit den Rheinischen Blechwarenwerken A.-G. in Karlsruhe. Hauptsitz ist Weissenthurm, während Karlsruhe als Zweigniederlassung weiterbetrieben wird. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Blechwaren aller Art Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 2 100 000 in 2000 Inh.-Akt. u. 100 Namens-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./12. 1924 auf RM. 420 000. Lt. G.-V.-B. v. 3./12. 1926 Einzieh. der RM. 20 000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Gesamtanlagewerte 460 406. Kunden 297 400, Post- scheck 7323, Wechsel 18 619, Eff. 50 000, Kassa 4447, Bank 14 574, Bestand 147 589. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 10 000, Rückstell. 40 000, lang- u. kurzfrist. Kredit. 465 973, Abschr. 28 806, Gewinn 55 582. Sa. RM. 1 000 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlage 28 806, Gewinn 55 582 (davon: R.-F. 10 000, Div. 40 000, Vortrag 5582). Sa. RM. 84 388. – Kredit: Fabrik-K. RM. 84 388. Dividenden 1926–1928: 0, 10, 10 %. Vorstand: Synd. Dr. Wilh. Bösche, Braunschweig; Dir. Carl Herm. Schaefer, Weissenthurm. Aufsichtsrat: Vors. Gustav Schmalbach, Willy Schmalbach, Wilh. Hoffmann, Braun- schweig; Dr. Albert Rössing, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau i. Sa. Die G.-V. v. 5./6. 1928 genehmigte den Abschluss eines Verschmelzungsvertrages mit der Linke-Hofmann-Werke A.-G. zu Berlin, wonach das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die erstgenannte Ges. übergeht. Auf je nom. RM. 2000