―― ——―― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2429 Kostheim, übertragen. In sämtl. Betrieben etwa 510 Beamte u. 1600 Arb. Die Ges. besitzt 26 inländische u. 67 ausländl. Patente mit einer Laufzeit (März 1926) von 1½ – 18 Jahren. Besitztum: Die Ges. hat in Wiesbaden, München, Mainz, Höllriegelskreuth, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Altona, Augsburg, Bielefeld, Borsigwalde, Braunschweig, Erfurt, Hannover, Illertissen, Magdeburg, Mülheim-Ruhr, Plochingen, Reisholz b. Düsseldorf, Stettin, Unter- maubach u. Wilhelmsburg Grundbesitz von ca. 409 480 qm, wovon 70 526 qm durch- gängig massiv bebaut sind. Es befinden sich darauf 4 Eiswerke u. Kühlhäuser, 19 Sauer- stoffwerke, 3 Fabriken gelösten Azetylens u. eine Reihe von Werkstätten, Bürogebäuden u. Beamtenwohnhäusern. Mit den maschinellen Einrichtungen können 300 000 kg Eis in 24 Stunden, ca. 2540 cbm Sauerstoff, ca. 140 cbm Stickstoff u. 230 cbm gelösten Azetylens in der Stunde hergestellt u. ca. 16 000 qam Lagertäume gekühlt werden. 1925 erwarb die Ges. die Fa. G. H. Walb & Co., Mainz, Spezialfabrik „Nordpol“ (Kühl-u. Gefrieranlagen). Das Werk wird als Zweigniederlassung weitergeführt. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt: Ges. für Markt- u. Kühlhallen in Hamburg (ca. 6 % des A.-K.), Hydroxygen G. m. b. H. in Wien (ca. 66 % Güldnermotoren G. m. b. H. in Aschaffenburg (ca. 65 %), Dansk Ilt og Brintfabrik A. S. Kopenhagen (25 %), Norsk Surstof u. Vandstofffabrik, Oslo (14 %), Nordiska Syrgasverken, A. B., Stockholm (ca. 60 %), Sauerstoff- u. Wasserstoffwerke Luzern A.-G. (40 %), Blockeisfabrik Köln v. Gottfried Linde G. m. b. H., Köln a. Rh. (33 %); Heylandt Ges. f. Apparatebau m. b. H., B.-Mariendorf (ca. 63 %); Abello Oxigeno Linde S. A., Barcelona (50 %); Wasserstoff-Sauer- stoffwerk G. m. b. H. in Schwarzenberg i. S. (ca. 33 %). Zusammen mit der Chem. Fabrik Griesheim wurde 1925 eine gemeinsame Verkaufsgesellschaft für Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff usw. unter der Fa. Sauerstoff-Werke G. m. b. H. in Berlin errichtet. Die Ges. gehört in bezug auf ihre Abteilungen „B'“ für Gasverflüssigung in Höllriegelskreuth u. „C- Masch.-Fabrik Sürth dem Kompressoren-Inlands- u. Ausfuhrverband an. Kapital: RM. 16 643 000 in 47 605 Inh.-Akt. zu RM. 100, 23 479 Inh.-Akt. zu RM. 500. 11 000 Nam.-Akt. zu RM. 3 u. 5500 Nam.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000, Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht bis 1913 auf M. 12 Mill., dann erhöht von 1920–1922 auf M. 112 200 000 in 110 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 11 000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./5. u. lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 112 200 000 auf RM. 11 033 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 3) in 110 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 11.000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 3; ferner Erhöh. um M. 2 805 000 in 5500 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2750 Vorz.-Akt. zu RM. 20, letztere mit gleichen Rechten wie besteh. Vorz.-Akt. Die St.-Akt. wurden einem unter Führung der Darmstädter u. National- bank stehenden Konsort. zu 80 % überlassen mit der Verpflicht., sie zum gleichen Kurs den Aktionären derart anzubieten, dass gegen Einreich. von je 4 alten Akt. zu RM. 100 u. Zuzahl. von RM. 80 eine neue Aktie zu je RM. 500 bezogen werden konnte. Die restl. auf die neuen Akt. zu zahlenden 20 % wurden der Umstellungs-Res. entnommen. Die Vorz.-Akt. wurden den Mitgl. des A.-R. u. des Vorst. zu pari überlassen. Die G.-V. v. 30./4. 1926 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 2 805 000 auf RM. 16 643 000, u. zwar durch Ausgabe von 5500 Stück Inh.-Akt. zu je RM. 500 u. 2750 Nam.-Aktien zu je RM. 20, sämtl. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes. Die Inh.-Akt. wurden zum Kurse von 100 % an ein Konsort. abgegeben mit der Verpflicht., sie den alten Aktion. zum gleichen Kurse zuzüglich 7 % zur Deckung der Em.-Kosten zum Bezuge anzubieten, wobei auf je RM. 2500 alte Aktien eine junge zu RM. 500 bis 1./7. 1926 bezogen werden konnte. Die Nam.-Akt. werden zum Kurse von 100 % an die Inhaber der alten Nam.-Akt. gegeben. Die neuen Aktien sind vom 1./1. 1926 an div.-ber. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1909. II. M. 500 000 von 1911 in Stücken zu M. 1000. III. M. 2 000 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1913; Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. IV. M. 1 000 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1914. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Sämtl. Anleihen sind zur Rückzahl. p. 1./10. 1923 gekündigt. Umlauf Ende 1928 aufge- wertet mit RM. 410 025. Barablösung der Genussrechte der Altbesitzer mit RM. 10 für je nom. M. 100 ab 28./2. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie zu RM. 3 bzw. RM. 20 = 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (mindestens feste Vergüt. von zus. RM. 25 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingez. 75 % auf RM. 55 000 Nam.-Akt. 41 250, Grundst. u. Geb. Wiesbaden u. München 328 096, Werk HFlöllriegelskreuth 987 908, do. Sürth 1 500 00 1, do. Mainz 262 002, Kühlhäuser u. Eiswerke 3 889 151, Sauerstoff- u. Azetylenwerke 4 192 343, Fabrikat.- u. Betriebsmaterial 2 687 819, Halbfabrikate 2 750 220, Fertigfabrikate 660 051, Kraftwagen u. Fuhrwerke 142 097, Stahlflaschen 1 708 603, Möbel 6008, Werkz. u. Geräte 9, Patente 3, Barbestand 96 511, Wechsel 214 219, Bankguth. 4 767 054, Aussenst. 9 531 420, Hyp. 338 751, Wertp. u. Beteil. 2 624 811, (Bürgschaften 242 165). – Passiva: A.-K. 16 643 000, Div. (rückst.) 13 694, Anleihen 410 025, Anleihezs. (rückst.) 3030, R.-F. 3 703 068, Beamtenpensions-F. 2 439 085, Gläubiger 9 150 882, Unterstützungsvereine 296 676, Hyp. 293 706, Tantiemen 182 018, Baufonds 800 000, (Bürgschaften 242 165), Gewinn 2 793 144. Sa. RM. 36 728 332. .