Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2431 Albert Hirth Akt.-Ges., Zuffenhausen. Gegründet: 28./2. 1923 mit Wirkung ab 1./12. 1922; eingetr. 27./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Dichtungen, Metallwaren, Apparaten u. Masch. jeder Art, insbes. die Erwerbung u. Fortführung des Fabrikations- u. Handelsgeschäfts der Firma Albert Hirth in Zuffenhausen. Herstellung u. Vertrieb der patentierten Hirth'schen Kurbelwelle. Kapital: RM. 400 000 in 4350 St.-Akt. zu RM. 20 u. 90 St.-Akt. zu RM. 100, 220 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 12 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 400 Vorz.- Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./5. 1923 beschloss Erhöh. um M. 48 000 000 in 9600 St.-Akt. zu M. 5000. Ausgegeben M. 1 650 000 zum Nenn- wert u. M. 31 500 000 zum Kurse von 500 %. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss, das St.-A.-K. von M. 58 000 000 auf RM. 174 000 (1000: 3) in 8700 St.-Akt. zu RM. 20 u. das Vorz.-A.-K. von M. 2 000 000 auf RM. 6000 (1000: 3) in 400 Vorz.-Akt. zu RM. 15 umzustellen. In der G.-V. v. 29./6. 1925 wurde beschlossen, das A.-K. von RM. 180 000 bis zu RM. 720 000 zu erhöhen. Der Kap.-Erhöh.-Beschluss v. 29./6. 1925 wurde in der G.-V. v. 3./9. 1926 aufge- hoben; zwecks Beseitig. des Verlustes u. Vornahme von Abschr. wurde das Kapital um RM. 90 000 herabgesetzt u. wieder um RM. 90000 in 90 Akt. zu RM. 100 erhöht; ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 20./8. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 220 000 auf RM. 400 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Nom. RM. 20 A.-K. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 404 660, Werkzeug, Masch. u. Einricht. 255 522, Anteile u. Beteil. 5960, Patente 27 000, Vorräte 163 236, Kassa, Postscheck u. Banken 20 229, Debit. 258 792, Verlust 3389. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 18 000, Darlehen 500 390, Hyp. 1718, Kredit. einschl. Rückstell. 218 681. Sa. RM. 1 138 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 65 872, Gen.-Unk. 237 544. – Kredit: Reingewinn 297 094, Gewinnvortrag 2932, Vortrag 3389. Sa. RM. 303 416. Dividenden 1923–1928: 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Obering. Richard Weis. Prokuristen: Dr. Adolf Kübler, Matthias Koch. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. h. c., Albert Hirth, Nonnenhorn; Dir. Emil Gminder, Oberlenningen; Fabrikant Ferdinand Büchi, Lugano (Schweiz). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S., Reichenbacher Str. Gegründet: 1./5. 1872. Zweck: Herstellung von u. der Handel mit Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen, Guss- waren u. Werkzeugen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen zu be- teiligen. Besitztum: Das Zwickauer Grundstück hat einen Flächeninhalt von 16 540 qm. Es ist bebaut mit Verwaltungsgeb. u. Konstruktionswerkstätten. Die Werkstätten sind für die im- Zwickauer Werk angefertigten Sondererzeugnisse, wie Hoch- u. Niederdruckkempressoren, Dampfmasch., Bergwerksmasch. u. Zentrifugalpumpen bestens eingerichtet. Beschäftigt werden 285 Beamte u. Arb. – Das Werk Niederschlema wurde mit Wirk. ab 1./7. 1928 an die Hiltmann & Lorenz Akt.-Ges. in Aue verkauft. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 1 300 000 in 3200 St.-Akt. Lit. A zu RM. 100, 200 St.- Akt. Lit. A zu RM. 1000, 4000 St.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 300 St.-Akt. Lit. B zu RM. 1000 u. 4000 Stück über je RM. 20. Die St.-A. Lit. A erhalten eine nachzahlungspflichtige Vorz.-Div. bis zu 8 %. Alsdann erhalten die St.-Akt. Lit. B eine Div. bis zu 8 %. Der Rest des Reingewinns wird auf die St.-Akt. prozentual gleichmässig verteilt. Bei der Liquidation erhalten die St.-Akt. Lit. A ausserdem vor den St.-Akt. B 110 % des Nennbetrages vorweg. Alsdann werden die St.-Akt. B bis zur Höhe ihres Nennbetrages befriedigt. An dem Rest des Vermögens nehmen die St.-Akt. wieder prozentual gleichmässig teil. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. A.-K. bis 1919 M. 2 000 000, 1919 Erhöh. um M. 1 000 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 5 500 000, lt. G.-V. v. 13./4. 1922 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 22./8. 1922 um M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 12 000 000, 1923 um M. 20 000 000. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 965 000 durch Herabsetzung der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 400: 1 unter Zuzahl. von insgesamt GM. 3080. Gleichzeitig Erhöh. d. A.-K. um RM. 600 000, die den Genusssch.-Inh. zum Bezuge gegen Rückgabe der Genussscheine (s. diese Jahrg. 1926) angeb. wurden. Lt. G.-V. v. 23./12. 1926 Herabsetzung um RM. 780 000 durch Zusammen- legung der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Die Herabsetzung erfolgte zwecks Deckung eines event. Bilanzverlustes sowie zur Vornahme besonderer Abschr. u. Bildung von Rückstellungen. Die gleiche G.-V. beschloss dann Wiedererhöhung um RM. 515 000 in St.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Auf je RM. 300 alte noch nicht zusammen- gelegte Akt. B konnten je RM. 100 neue Akt. Lit. A. zu 102 % bezogen werden. Die Vorz.- Akt. wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt.