Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2439 Zahlstellen: Ludwigsburg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Stuttgart: Darmstädter u. National- bank, Dresdner Bank, Württemberg. Vereinsbank, Albert Schwarz; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co.; Frankfurt a. M.: Darmstädter- u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Grunelius & Co., Gebrüder Sulzbach; Zürich: Bank für elektrische Unternehmungen. Accumulatoren-Fabrik, Aktiengesellschaft in Berlin SW. 11, Askanischer Platz 3. Gegründet: 19./7. 1890, mit Wirk. ab 1./1. 1890; eingetr. 6./10. 1890. Niederlassungen in Hagen i. W., Oberschöneweide bei Berlin u. Wien. Zweck der Ges. ist Herstellung u. Vertrieb elektr. Akkumulatoren sowie jede sonstige gewerbliche Betätigung auf verwandten techn. Gebieten. Besitztum: Die Ges. besitzt ausser einem in Berlin SW 11, Askanischer Platz 3, geleg. Verwaltungsgebäude, in dem sich ihr Zentralbüro befindet. Werke in Hagen i. Westf., B.-Oberschöneweide, Zehdenick a. d. Havel u. Krautscheid i. Westerwald; ausserdem hat die Ges. noch Grundbesitz in Gräfenroda u. Ritschenhausen von ca. 7 / ha; ihr österreich. Werk befindet sich in Liesing in Wien auf einem 5 ha grossen Terrain. Das Stamm- werk in Hagen i. Westf. mit Bahnanschluss nimmt eine Grundfläche von über 12 ha ein. Ausserdem besitzt die Gesellschaft in der Nähe der Fabrik Grundbesitz von über 24 ha, der für den Bau von Arbeiterwohnungen vorgesehen war, jedoch zum Teil den Angestellten und Arbeitern für Kleingartenbau zur Verfügung gestellt ist. Die eigene Kraftanl. des Werkes einschl. der Wasserkraft der Ennepe erzeugt etwa 1100 kW. Weiterer Kraftbedarf von ca. 3000 kW wird von dem Kommunalen Elektrizitätswerk Mark gedeckt. In Hagen hat sich die Ges. ausserdem an der Hagener Kleinwohnungsbau G. m. b. H. massgebend beteiligt, um auf diese Weise ihren Angestellten u. Arbeit. Wohnungen zur Verfügung stellen zu können. Das Werk in Oberschöneweide liegt an der Spree in einer Grösse von zus. rund 13 ha mit Bahnanschluss; in Niederschöäneweide Grundbesitz von rund 9½ ha an der Spree mit Gleisanschluss. Es sind Umformer für Strombezug von den Städtisch. Elektrizitätswerken Berlin für 550 KkW vorhanden Die Bleihütte Luise in Krautscheid bedeckt eine Grundfläche von rund 9 ha und verfügt über Dampfkraftanlage von 200 kW Erzeugung. In Zehdenick hat die Ges. das ihrer Iochterges., der Ziegel-Transport-Aktienges. gehörige Werk in einer Grösse von ca. 3 ha gepachtet. Die dort benötigte elektr. Kraft wird von einer Wasserkraft von durchschnittl. 100 KkW Leistungs- fähigkeit u. einer Dampfkraftanlage von 200 kW Leistungsfähigkeit erzeugt. Beteiligungen: Das Effekten- u. Beteil.-K. enthält im wesentlichen Aktien von: Tudor Accumulatoren-Fabrik A.-G., Budapest; Ziegeltransport A.-G., Berlin; Kommunales Elektri- citätswerk Mark, Hagen; Concordia Elektrizitäts-A.-G., Düsseldorf; Ackumulator Fabriks- aktiebolaget Tudor, Stockholm; Deutsche Edison Akkumulatoren-Company, Berlin. Kapital: RM. 20 000 000 in 40 000 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. M. 4 500 000; bis 1912 erhöht auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 40 000 000 in 40 000 Akt. zu Mk. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 20 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 500. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./7. 1920. Zur Rückzahl. gekündigt per 1./8. 1925. Rückzahl. konnte bis 31./1. 1924 zu GM. 3.15 u. dann bis 31./3. 1924 zu GM. 2.10 erfolgen. Im Jan. 1926 wurden die bisher noch nicht zur Rück- zahl. eingereichten Stücke zur Rückzahl. am 1./5. 1926 gekündigt; es gelangten RM. 16 für nom. M. 1000 Obl. zur Auszahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib Gewinn 1 an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 3 539 656, Fabrik-, Büro- u. Wohngeb. 5 638 268, Verwalt.-Geb. 2 520 000, Masch., Utensil. u. Einricht. 3 355 771, Kassa 225 569, Wechsel u. Schecks 696 134, Beteil. u. Eff. 4 238 096, Kaut. 14 218, Debit. einschl. Bankguth. 21 000 865, Waren 3 134 496, Hyp. 17 000, (Avale 1 525 881). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 000 000, Obl. 22 872, nicht erhob. Div. 9229, Dr. Adolph Müller-Stiftung 107 000, Abschr.-F. 5 135 882, Kredit. einschl. Bankschulden 14 604 261, Hyp. 314 303, (Avale 1 525 881), Gewinn 2 186 527. Sa. RM. 44 380 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 390 063, Gewinn 2 186 527 (davon: Div. 1.600 000, Tant. an A.-R. 80 000. Vortrag 506 527). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 499 789, Überschuss 3 076 801. Sa. RM. 3 576 590. Kurs Ende 1914–1928: In Berlin: 255*, –, 360, 420, 190*, 335, 440, 1050, 17 200, 41, 60, 75, 157.25, 152, 150 %. In Frankf. a. M.: –*, –, 360, 420, 190*, 320, 439.50, 880, – (16 000), –, 61.75, 79, 161, – (156), 160 %. Dividenden 1914–1928: 18, 20, 25, 25, 20, 17, 20, 25, 25, 0, 5, 8, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 39). Direktion: Dr. h. c. C. Roderbourg, Ing. Fritz Weissleder, Ing. Wilhelm Kraushaar, H. Stahmer, Berlin; ausserdem 19 Prokuristen.