Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2461 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 50 000, Masch. 200 000, Werkzeuge 1, Inv. 1, Vorräte 31 338, Aussenstände 42 194, Kassa u. Postscheck 12 088. – Passiva A.-K. 150 000, R-F. 50 000, Verbindlichk. 109 996, Gewinn 25 627. Sa. RM. 335 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 740 905, Abschreib. 125 068, Gewinn 25 627 (davon: Div. 18 000, Vortrag 7627). – Kredit: Vortrag am 1./1. 1928 9112, Fabrikations- überschuss 882 488. Sa. RM. 891 601. Dividenden 1921–1928: 12, 60, 0, 0, 10, 12, 12, 12 % (Div.-Schein 4). Direktion: Herm. Ottow. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. E. Stephani, Max Puder, Bankier Otto Grüneberg, Dr. Herm. Jannsen, Berlin; vom Betriebsrat: W. Krüger, W. Gottesmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Goldschmidt-Rothschild & Co., Kanold & Grüneberg. Signalbau Akt.-Ges. Dr. Erich Franz Huth, Berlin W 57, Winterfeldstr. 36. Gegründet: 6./8. 1923; eingetr. 19./1 1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Firma bis Jan. 1925: Dr. E. F. Huth, Elektro-Akt.-Ges. Zweck: Herstell. und Vertrieb von elektrotechn. Apparaten, insbes. von solchen nach den Konstruktionen u. Erfind. des Dr. Erich F. Huth. Kapital: RM. 5000 in 250 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Mill. in 60 Inh.-Vorz-Akt. zu M. 100 000, 500 St.-Akt. zu M. 30 000, 1000 zu M. 12 000, 2000 zu M. 6000, 5000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 18./3. 1927 ist das A.-K. auf RM. 5000 in 250 St.- Akt. zu RM. 20 umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Inv. 5829, Masch. 1840, Waren 6563, Patente 1, Postscheck 27, Fabrikat. 48 147, Wechsel 100, Bank-K. I 23, Kassa 1026, Bank. K. II 131, Verlust 32 856. – Passiva: A.-K. 5000, Darlehn 88 291, Kontokorrent 3256. Sa. RM. 96 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 294, Unk. 24 128, Löhne 18761, Gehälter 28 159, Reklame 9090, Zs. 2864, Provis. 788. – Kredit: Diverse 2164, Fabrikat. 98 065, Verlust 32 856. Sa. RM. 133 087. Dividenden 1923/24–1926/27: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Dr. Erich F. Huth. Aufsichtsrat: Oberstlt. Siegert, B.-Charlottenburg; Rechtsanw. Hans Braun, Berlin; Frau Erika Nauner, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Transradio Akt.-Ges. für drahtlosen Überseeverkehr in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 12/13. Gegründet: 26./1. 1918; eingetr. 16./4. 1918. Fa. bis 12./10. 1923: Drahtloser Übersee- Verkehr Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Einricht. für drahtlosen telegr. oder teleph. Verkehr im In. u. Auslande. Die Ges. ist berechtigt, bestehende oder zu errichtende Anlagen u. Konzess. zu erwerben oder zu veräussern u. sich an and. Unternehm. zu beteil. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grossstation Nauen, die Duplex-Empfangsanlagen Geltow bei Potsdam u. Westerland auf Sylt, die Betriebszentralen Berlin, Oranienburgerstrasse (Post- amt 24), u. Hamburg, Ringstr. (Telegraphenamt); sie hat ferner die Grossfunkstelle Eilvese mit der zugehörigen Duplex Empfangsanlage Hagen gepachtet. Die Station Nauen besteht aus den Stationsgebäuden, enthaltend: zwei 400 KW- u. zwei 150 KW-Hochfrequenzmasch., 5 Ma- schinensender von 10, 40, 130 u. 2 von je 400 K W-Antennenleistung (ein sechster Maschinen- sender von 20 KW-Antennenleistung befindet sich im Bau), 1 Tonfunkensender von 100 KW.- Antennenleistung sowie die erforderlichen Transformatoren, Hilfsmaschinen u. sonstigen Ein- richtungen; ferner der Turm-u. Antennenanlage, umfassend: 2 Stahltürme von je 250 m, 7 Stahl- türme von je 210 m, 3 Stahltürme von je 150 m, 2 Stahltürme von je 120 m Höhe, 6 von- einander unabhängige Hochspannungsantennen sowie eine moderne vierteilige Krallenerd- anlage. Die zum Betriebe der Sender erforderliche elektrische Energie wird von den Branden- burgischen Kreiselektricitätswerken G m. b. H. in Form von hochgespanntem Drehstrom über eine ca. 30 km lange Freileitung geliefert. Die Empfangsanlagen Geltow und Westerland besitzen moderne Doppel- u. Einfach-Goniometerempfangsanlagen, Geltow ausserdem mehrere Dreh- rahmen-Doppelüberlagerungs-Apparaturen. Die Betriebszentralen in Berlin u. Hamburg ent- halten alle neuzeitl. Einricht. für Schnellsende-, Hör- u. Schreibempfangsbetrieb. Die mit dem Haupttelegraphenamt durch Rohrpost in engster Verbindung stehende Betriebszentrale Berlin wurde 1925 vom Hörempfang auf Schnellschreibeempfang mittels Recorder um- gestellt. Von beiden Betriebszentralen können nach Bedarf wahlweise die einzelnen Sender von Nauen u. Eilvese getastet werden. Der eigene Grundbesitz des Unternehmens umfasst 215 ha. Das Enteignungsrecht für weiteres erforderliche Gelände ist der Ges. von der Reichsbehörde erteilt. Beteiligungen: Die Ges. hat am 14./2. 1921 die der Eilvese G. m. b. H. Berlin ge- hörige, bei Hannover gelegene Grossfunkstelle Eilvese auf 30 Jahre gepachtet. Sie besitzt